Inhalt:
Naturschutzgebiet Unteres Helletal (HSK-092)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Unteres Helletal |
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Kennung: |
HSK-092 |
Ort: | Winterberg |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 34,18 ha |
Offizielle Fläche: | 34,20 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1992 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4717-0023 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Unteres Helletal |
Link zur Karte: | BK-4717-0023 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Unteres Helletal ist ein biotop- und strukturvielfältiger Talraum mit ausgedehnten Goldhaferwiesen, Feuchtgrünland, der naturnahen Helle sowie verschiedenartigen Waldflächen. Die Goldhaferwiesen sind vorwiegend am südexponierten, schwach bis mäßig geneigten Talhang anzutreffen, daneben auch am Osthang zum Orketal sowie am schwach geneigten Nordosthang im Südosten des Gebietes. Nährstoffreiche Goldhaferwiesen mit teils viel Wald-Storchschnabel dominieren, stellenweise sind auch montane Glatthaferwiesen vertreten. Im oberen Teil des Südhanges finden sich ausgedehntere, magere Goldhaferwiesen, die vom Rot-Schwingel geprägt werden und zumeist kraut- und artenreich sind. Der Nordhang wird überwiegend von Gehölzflächen eingenommen. Fichtenforste, eine z.T. mit Salweide eingewachsene Schlagfläche sowie junge Ahornbestände dominieren. Das Salweidengebüsch besitzt in einem bachnahen Streifen Schluchtwaldanklänge mit einer Krautschicht aus Brennnessel und Silberblatt. Eingelagert ist eine mäßig feuchte Wiese mit viel Kohldistel, die im Ostteil kleinflächig quellig vernässt ist. Der Talgrund wird im westlichen Abschnitt von einem z.T. mit Erlen und einzelnen Bruchweiden überstellten Extensivweidekomplex eingenommen. , der bereichsweise quellig vernässt. Die Extensivweide ist z.T. sehr pestwurzreich, bereichsweise auch quellig vernässt mit Waldsimsensümpfen und einem kleinen Schnabelseggenried. Eingelagert ist ein alter Pappelbestand. Zwischen der Extensivweide und den Wiesen im Norden liegen teils größere Feucht- und Nassbrachen mit viel Mädesüß und Kohldistel, z.T. auch Rohrglanzgras. Der östliche Talgrund wird von Feucht- und Nasswiesen eingenommen, die kleinflächig ungenutzt sind (hier Grauweidegebüsch und ein kleines Rohrglanzröhricht). Am Ostrand befindet sich eine weitere Weidefläche. Die Helle fließt oftmals stark eingetieft in einem 1,5 bis 3 m breiten, schotterigen Bachbett. Der Längsverlauf ist teils gestreckt, teils gewunden bis nahezu mäandrierend, lokal finden sich größere Uferanrisse. Die zumeist steil ausgebildeten Bachufer tragen einen brennnessel- und springkrautreichen Auengehölzsaum aus Erlen und Weiden. Im westlichen, bewaldeten Abschnitt begleitet ein silberblattreicher Schluchtwaldsaum den Bach. Der Schluchtwald erstreckt sich auch auf den angrenzenden Südhang. Besonders hervorzuheben sind die z.T. sehr blüten- und artenreichen Wiesen- und Feuchtgrünlandbiotope, die annähernd die Hälfte des Naturschutzgebietes einnehmen und mehrere gefährdete Pflanzenarten wie Weicher Pippau, Trollblume und Schnabel-Segge beherbergen. Der (bedingt) naturnahe Bachlauf sowie ein kleiner Schluchtwald erhöhen den Wert des Gebietes. Das NSG ist mit seinem hohen Anteil an wertvollen Wiesen und Nassgrünlandbiotopen von internationaler Bedeutung im Biotopverbundsystem von Grünlandbiotopen. Es bindet an den ebenfalls international bedeutsamen Auenkorridor des Orketales an. Die Wiesen sollten weiterhin extensiv bewirtschaftet werden, wobei für die nährstoffreichen Wiesen eine Ausmagerung empfohlen wird. Für die Extensivweide im Talgrund wird eine regelmäßige Weidepflege der pestwurzreichen Flächen angeraten, der Pappelbestand sollte geschlagen und in die Weidefläche integriert werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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