Inhalt:
Naturschutzgebiet Bormecke (HSK-115)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Bormecke |
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Kennung: |
HSK-115 |
Ort: | Meschede |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 75,18 ha |
Offizielle Fläche: | 6,30 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1993 |
Inkraft: | 2020 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4515-061 |
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Objektbezeichnung: |
"Hasbecke", Laubmischwaelder am Bormecke-Berg sowie am Oestergehren (Biotopbeschreibung ist nicht mehr aktuell) |
Link zur Karte: | BK-4515-061 |
Objektbeschreibung: | Grossflaechige Buchen-Eichenmischwaelder, dem horst- und einzelstammweise oder in kleinen Parzellen Fichten und Laerchen beigemischt sind. Die aeltesten Baeume erreichen einen Stammdurchmesser von bis zu 60cm. Laubholznaturverjuengung und Strauchschicht sind stellenweise gut ausgebildet. Vereinzelt wurden Buchen- Eichenmischwaelder wieder aufgeforstet. Die Krautschicht ist ueberwiegend sehr artenarm ausgebildet und nur in lichteren Randlagen tritt sie artenreicher und bodendeckender auf. Das Gebiet ist von mehreren naturnahen Quellbaechen durchzogen, an denen nur sehr vereinzelt Erlen stocken. Stellenweise sind großflaechige Fichtenforste ausgebildet. Die vorliegende Biotopbeschreibung ist nicht mehr aktuell. Das vormals 490 ha große Gebiet wurde durch erneute Kartierungen im Hochsauerlandkreis 2020 und 2021 auf 233 ha verkleinert. Eine Aktualisierung der Daten ist vorgesehen. |
Kennung: |
BK-0006 |
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Objektbezeichnung: |
Waldgebiet um das NSG Bormecker Bachtal |
Link zur Karte: | BK-0006 |
Objektbeschreibung: | Großräumig vom Kamm des Arnsberger nach Norden abfallendes Waldgebiet mit überwiegend westlich und östlich exponierten Talhängen zum Bormecker Bachtal einschließlich von Quellzuflüssen. Junge Fichten-Räumungsflächen dominieren, in denen örtlich einzelstamm- bis truppweise Birken und Buchen, teils auch Lärchen und Fichten-Dürrständer belassen wurden. Etwa ein Fünftel des Gebietes ist noch mit Nadelholzforsten bestockt, wobei es sich überwiegend um nach Wasserstress und Borkenkäferbefall abgestorbene, altersheterogene Fichtenforste handelt. Bereichsweise stehen Buchen im Unterstand. Hinzu kommen drei (annähernd) zusammenhängende Buchenwaldkomplexe am östlichen und westlichen Talhang sowie am Südrand des Gebietes. Jüngere Buchen-Hallenwälder mit oftmals erhöhter Nadelholzbeimengung wechseln sich mit totholzreichen Altholzbeständen ab. Im Süden wurden auf einer größeren und bereits seit über 20 Jahren abgeräumten Fichten-Windwurffläche mehrere flache Kleingewässer mit dystrophem Charakter ausgeschoben. Die dystrophen, huminstoffreichen Gewässer weisen z.T. eine naturnahe Verlandungsvegetation auf. Sie werden großteils von einem wechselfeuchten, örtlich auch vernässten Birkenwald umgeben. Einzelne, überwiegend naturnahe Quellbäche der Bormecke entspringen in Kerbsohlentäler. Die schmalen Talsohlen sind oftmals quellig versumpft. Weitere Sümpfe und eine kleiner Erlen-Sumpfwald befinden sich südlich des Kleingewässerkomplexes. Das Gebiet ist Teil des international bedeutsamen Waldreservats "Arnsberger Wald". Hervorzuheben sind insbesondere die hervorragend erhaltenen Altbuchenwälder mit ihrem Reichtum an stehendem und liegendem Totholz, die auch im Sauerland außerhalb von FFH-Gebieten nur selten anzutreffen sind und denen eine ausgezeichnete Repräsentativität für weitgehend intakte Buchenwald-Ökosysteme zukommt. Hervorzuheben sind des weiteren die Sumpfzonen mit ihrem sehr regelmäßige Vorkommen von gefährdeten Pflanzenarten sowie der Kleingewässerkomplex als seltenem Lebensraum im Arnsberger Wald. Im Rahmen der landesweiten Biotopvernetzung von Waldgebieten stellt das Waldgebiet um das Bormecker Bachtal eine Trittsteinfläche für Arten totholzreicher Altbuchenwälder dar. Die naturnahen Bachläufe mit ihren versumpften Tälern stellen lineare Vernetzungsstrukturen im gesamten Arnsberger Wald dar. Vorrangiges Schutzziel ist der Erhalt der Altbuchenwälder sowie der naturnahen Bachläufe mit ihren versumpften Talräumen. Hauptentwicklungsziel ist die (weitere) Förderung und, mittel- bis langfristig, die großräumige Entwicklung naturnaher Laubwälder auf den Schlag- und Fichtenkalamitätenflächen. |
Kennung: |
BK-0007 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Bormecker Bachtal |
Link zur Karte: | BK-0007 |
Objektbeschreibung: | 1 km langer Abschnitt des Bormecker Bachtales, einem schmalen Sohlental mit oftmals quellsumpfigen Charakter. Die weitgehend entfichtete Talsohle wird vor allem von Sumpfvegetation im Wechsel mit quellsumpfigen bis torfmoosreichen Erlen-Auenwälden, lokal auch von torfmoosreichem Erlen-Sumpfwald geprägt, bereichsweise stocken noch zumeist abgestorbene Fichten im Talraum. Die Bormecke fließt im mittleren und unteren Abschnitt naturnah in einem 1 m bis etwa 1,8 m breitem Schotterbett. Der Längsverlauf ist gewunden mit einzelnen Mäanderschleifen, regelmäßig kommt auf Schotter, Steinen und ins Wasser gefallenem Holz das Bach-Spatenmoos vor (LR 3260). Im oberen Abschnitt ist die Bormecke bereichsweise grabenartig eingetieft und weist eine lehmige bis leicht überschlammte Sohle auf. Auf den Talhängen und, im unteren Abschnitt auch im Tal, stocken abgestorbene Fichtenforste (Schadensflächen durch Borkenkäferbefall), die örtlich stark vernässt bzw. torfmoosreich sind. Ein von Südosten einmündender Nebensiefen wird von Schlagflächen und Sumpfvegetation eingenommen, der Quellbach wurde im mittleren Abschnitt zu einem kleinen Teich angestaut. Das NSG Bormecker Bachtal ist Teil des international bedeutsamen Waldreservats Arnsberger Wald (FFH-Gebiet). Im NSG sind die bachbegleitenden Auenwaldsäume, der naturnahe Bachlauf mit Unterwasservegetation sowie die Sumpfbereiche auch wegen des regelmäßigen Vorkommens von gefährdeten Pflanzenarten von herausragendem Wert. Das Bormecker Bachtal stellt im Biotopverbund eine Kernfläche für Bachauen-Ökosystemkomplexe dar und ist damit Teil des landesweiten Verbundsystems von Fließgewässern und Auenbiotopen. Hauptziel für das NSG ist der Erhalt, die Förderung und Wiederentwicklung bachbegleitender Auenwaldsäume im Komplex mit sich selbst überlassen bleibenden, derzeit offenen Sumpfzonen und naturnahen Quellbächen. Auf den Talhängen sind naturnahe Laub(misch)wälder zu fördern bzw. zu entwickeln. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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