Inhalt:
Naturschutzgebiet Waldreservat Moosfelde mit Talsystemen der Kleinen und Großen Aupke (HSK-154)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Waldreservat Moosfelde mit Talsystemen der Kleinen und Großen Aupke |
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Kennung: |
HSK-154 |
Ort: | Arnsberg |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 456,56 ha |
Offizielle Fläche: | 426,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1997 |
Inkraft: | 2021 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4513-005 |
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Objektbezeichnung: |
Wald-NSG/Waldreservat "Moosfelde" |
Link zur Karte: | BK-4513-005 |
Objektbeschreibung: | Das Waldreservat Moosfelde liegt auf einem durch mehrere Siepen sowie durch die Täler der Großen und der Kleinen Aupke zerschnittenen Höhenrücken nordöstlich der Stadt Neheim-Hüsten, am Ostrand des unteren Möhnetals. Es handelt sich um ein weitgehend geschlossenes, von Buchen- und Stieleichenbeständen dominiertes Waldgebiet. Die eichendominierten Bestände konzentrieren sich an den Unterhängen (am Rande des Ortsteiles Moosfelde) sowie entlang des Aupke-Tales. Buchen- und Buchen-Fichten-Mischbestände nehmen dagegen zumeist Ober- und Mittelhangbereiche ein. Die Böden sind überwiegend basenarm und vor allem an den Unterhängen aufgrund erheblicher Lößlehmbeimengungen überaus tief entwickelt. In ebenen Lagen sowie im Umfeld von Quellaustritten neigen sie kleinflächig zu Staunässeerscheinungen (meist gering bis mäßig wechselfeucht). Eine breite, in Nord-Süd-Richtung verlaufende Stromleitungstrasse teilt das Gebiet in zwei annähernd gleich große Teilkomplexe. Auf dieser Trasse stocken überwiegend Laubholz-Sukzessionsbestände (Birke, Roterle, Eberesche, Haselgebüsch), die je nach Erfordernis abschnittsweise auf den Stock gesetzt werden. Rund die Hälfte der Bestockung besteht aus 100 - 150-jährigen Eichenbeständen mit Hainbuchen- oder Buchen-Unterstand. Der überwiegende Teil der Buchen-Bestockung konzentriert sich auf 50 - 80-jährige Bestände mit charakteristischerweise sehr spärlich ausgebildeter, aber typisch zusammengesetzter Krautschicht. Häufig finden sich einzeln oder truppweise eingemischte Fichten. Inselartig eingestreut sind einige bis zu 10 ha große Buchen-Altholzbestände mit Totholzanteilen (im Durchschnitt 120-jaehrig). Das Gebiet repräsentiert in typischer Weise die für sehr frische bzw. schwach bis mäßig wechselfeuchte Böden in den niedrigeren Höhenlagen des Sauerlandes charakteristische Rasenschmielen-Ausbildung des Hainsimsen-Buchenwaldes sowie deren Übergänge zum weitgehend verschwundenen Hainbuchen-Stieleichen-Wald (Stellario-Carpinetum) der Möhneaue. Besonders hervorzuheben sind die naturnahen Strukturen der Altholzbestände und die günstigen Voraussetzungen für die weitere Entwicklung der jüngeren Altersstadien (Verpflichtung zur naturnahen Waldbewirtschaftung im Staatswald). In die Waldbestände eingebettet sind naturnahe Quellbereiche und Fließgewaesserabschnitte (§ 62-Biotope). Viele der stark eingekerbten Siepen führen lediglich periodisch Wasser. In Teilabschnitten sind Auebereiche mit typischer Vegetation ausgebildet. Durch Verrohrungen (Durchlässe unter Forstwegen) und durch im Hauptschluß betriebene Feuerlöschteiche ist der Fließgewässerzusammenhang meist an mehreren Stellen unterbrochen. |
Kennung: |
BK-4513-0039 |
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Objektbezeichnung: |
Eichenmischwaldparzelle bei Moosfelde |
Link zur Karte: | BK-4513-0039 |
Objektbeschreibung: | Eichenmischwaldparzelle am Rande des Waldreservates (FFH-Gebiet) Moosfelde. Die Waldparzelle grenzt im Westen und im Norden direkt an Siedlungsbereiche des Neheimer Stadtteiles Moosfelde. Der Grossteil der Eichen hat einen Stammdurchmesser zwischen 70 und 80cm. Einige im Bestand befindliche alte Buchen erreichen einen BHD von mehr als 1m, teilweise sind Kronenteile der alten Buchen abgestorben. Lokal ist eine strukturreiche Strauchschicht ausgebildet, die Krautschicht hingegen ist sehr schuetter und weist charakteristische Arten bodensaurer Buchen-Eichenwaelder auf.. Aufgrund der Siedlungsnaehe ist die Eichenwaldparzelle einem hohen Freizeitdruck ausgesetzt (Hunde, "Kinder-.Abenteuerspielplatz"). Mit der vorhandenen Alterstruktur und der lokal ausgepraegten Strauchschicht hat der Bestand jedoch das Potential zur Entwicklung eines altersheterogenen Eichenmischbestandes mit Alt- und Totholzstadien. |
Kennung: |
BK-4514-0190 |
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Objektbezeichnung: |
Bachlauf der Kleinen Aupke |
Link zur Karte: | BK-4514-0190 |
Objektbeschreibung: | Fliessgewässersystem der Kleinen Aupke mit Quellen, naturnahen Bachläufen und bachbegleitenden Erlenwäldern. Das Gebiet ist weiträumig von Fichtenwäldern, lokal auch Laubwäldern umgeben. Nach Norden zu mündet das Gewässer in die Große Aupke. Die voll beschatteten Bäche nehmen ihren Lauf in dicht mit Moosen, Torfmoos, Winkelsegge bewachsenen Sickerquellen oder in kleinen, kaum als Quelle ausgebildeten Tälchen. Der Oberlauf hat sich häufig tief als Kerbtal in das Gelände eingebraben. Der Bach fliesst hier auf steiniger, teils schlammiger Sohle. Hier und dort hat er Steilufer gebildet. Bei starker Beschattung, vor allem in dichten Fichtenbeständen fehlt eine bachbegleitende Vegetation. In der breiter ausgelegten Aue des Aupke-Baches sind auf sumpfigem Standort begleitende Erlenwälder mit Totholz und einer gut entwickelten typischen Krautschicht entstanden. Das Gewässersystem trägt in hohem Maße zu einer Biotopvernetzung im Arnsberger Wald bei Neheim bei. Seine naturnahen Strukturen mit Quellen, Bächen und Auwäldern machen es zu einem wesentlichen Bestandteil der Fliessgewässer-Lebensräume im Naturraum des Nordsauerländer Oberlandes. |
Kennung: |
BK-4514-0203 |
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Objektbezeichnung: |
Buchenwaelder am Figgenberg und am Schwarzenbruch |
Link zur Karte: | BK-4514-0203 |
Objektbeschreibung: | Buchenwaldinseln innerhalb ausgedehnter Fichtenwälder. Die drei westlichen Teilflächen befinden sich rund um den Figgenberg verteilt mit unterschiedlicher Exponierung und geringer bis mässig entwickelter Krautschicht. Die östliche Teilfläche ist nördlich exponiert und weist eine spärliche bis fehlende Kraut- und Strauchschicht auf. Nord- und südwestlich des Figgenberges befinden sich Aufforstungen im Dickungs- und Stangenholzalter, teilweise mit Überhältern. Die übrigen Flächen zeigen zumeist Buchen mit starkem Baumholz, darunter auch vereinzelt Eichen. Die Flächen zeigen wertvolle artenarme Hainsimsen-Buchenwälder, die für den Naturraum charakteristisch sind, jedoch in dieser Ausprägung mit älteren Baumbeständen und Überhältern nicht mehr häufig vorkommen. |
Kennung: |
BK-4514-0206 |
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Objektbezeichnung: |
Erlenwaldbestand "Schwarzenbruch" |
Link zur Karte: | BK-4514-0206 |
Objektbeschreibung: | Erlenbestand aus schwachem bis mittleren Baumholz auf frischem bis feucht-nassem Standort. Das Gehölz befindet sich in einem vielfach von Fichtenorsten beherrschten Waldgebiet. Der Erlenwald ist mit einer recht dicht bewachsenen Krautschicht bewachsen, in der großenteils die Rasen-Schmiele dominiert. Lokal sind einige weitere Baumarten eingestreut. Örtlich befindet sich liegendes und stehendes Totholz. Der Bestand ist in gewissem Ausmaß durch Entwässerung beeinträchtigt. Dennoch trägt der Erlenbestand durch seine standortgerechte Bestockung auf der feucht-nassen, teils sickerquelligen Fläche und durch seine Seltenheit im Arnsberger Wald zur Vielfalt der Waldbiotoptypen bei. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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