Inhalt:
Naturschutzgebiet Orketal (HSK-173)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Orketal |
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Kennung: |
HSK-173 |
Ort: | Medebach |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 197,73 ha |
Offizielle Fläche: | 197,92 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1999 |
Inkraft: | 2003 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4817-065 |
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Objektbezeichnung: |
Gruenland-Gebueschkomplex und Dormecke am Dasse-Berg (s. Allg. Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4817-065 |
Objektbeschreibung: | Suedwestlich des Dasse-Berges sind in meist steilen Hanglagen extensiv genutzte Gruenlandflaechen erhalten, die in einigen Faellen nicht mehr genutzt werden. Laengs der Wirtschaftswege, an den Raendern der Gruenlandflaechen und auf aelteren Brachen sind artenreiche Hecken und Gebuesche entwickelt. Westlich der Kuppe des Dasseberges zeigt sich auf brachgefallenen Gruenlandflaechen ein Sukzession zu einer Zwergstrauchheide. Kleinere Laub- und Nadelwaldparzellen treten kommen am suedwestlichen Rand des Biotops vor. Hervorzuheben ist hier ein artenreicher Ahorn-Mischbestand in einem Gelaendeeinschnitt. Suedlich des Dasse-Berges befindet sich ein schmales Taelchen, das westlich von Medelon in das Orketal einmuendet. Die bis zu 50 m breite Talsohle wird extensiv als Weide genutzt. Vereinzelt kommen z.T. verbuschte Brachflaechen mit feuchter Auspraegung vor. Das Tal wird von kleinen Nadelholzkulturen, Einzelbueschen, Buschgruppen und Einzelbaeumen gegliedert. Entlang der Talkanten herrscht dichter Gehoelzbewuchs vor. Im oestlichen Talabschnitt wurde auf einer grossflaechigen Aufschuettung eine Schuetzenhalle und ein Schiessstand errichtet. Das schotterige Bachbett wird teilweise von Uferstauden, teils von Gebuesch ueberwuchert. Der Bachlauf weist im oestlichen Teil einen stellenweise recht stark maeandrierenden Verlauf auf. Westlich einer das Tal querenden Strasse weitet sich das Tal an einem oestlich exponierten Hang. Der Hang wird vorwiegend als Viehweide genutzt und von hangparallel, an unbefestigten Wegen und Parzellengrenzen stockenden, ungeschnittenen Naturhecken mit haeufig hohem Schlussgrad gegliedert. Vereinzelt auch hier Einzelgebuesche und Buschgruppen. An einer Stelle ein Quellbereich mit nicht trittfestem Boden. Zur langfristigen Erhaltung des offenen Talraumes und zur Verhinderung von Gehoelzanflug sollten die Brachflaechen zeitlich und raeumlich versetzt extensiv bewirtschaftet werden. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: - Schluchtwaelder (AR1) - - Nass- und Feuchtgruenland (EC1) - - naturnahe und unverbaute Bach- und Flussabschnitte (FM1). Ausserdem sind extensiv genutzte Maehwiesen (EA3), Magerweiden (ED2) und brachgefallenes Magergruenland (EE4) vorhanden, die Elemente der Borstgrasrasen (DF) und Halbtrockenrasen (DC3) aufweisen. Die vorhandenen Gehoelzbestaende und Gebuesche weisen Elemente der Gebuesche trockenwarmer Standorte auf. |
Kennung: |
BK-4817-0101 |
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Objektbezeichnung: |
Barbecke-Tal |
Link zur Karte: | BK-4817-0101 |
Objektbeschreibung: |
Kennung: |
BK-4818-0025 |
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Objektbezeichnung: |
Orketal zwischen Medelon und der hessischen Landesgrenze |
Link zur Karte: | BK-4818-0025 |
Objektbeschreibung: | Vorläufige Biotopbeschreibung, die auf den Daten der Grünlandkartierung 2013 beruht. Die Angaben zur Orke entstammen den Altkartierungen. Gehölzbiotope fehlen in der Biotoptypenliste. Sohlental der Orke östlich der Ortschaft Medelon bis zur Landesgrenze nach Hessen. Die bis etwa 250 m breite Talaue wird nahezu ausschließlich von Grünland eingenommen, das zum allergrößten Teil als Wiese genutzt wird. Frische und feuchte Glatthaferwiesen wechseln sich ab mit anderweitigen mit Feucht- und Nasswiesen sowie mit größeren Fettwiesenarealen, in untergeordnetem Umfang finden sich Berg-Mähwiesen, Magerwiesen und Weidegrünland. Trotz seit längerem erfolgter Nutzungsintensivierung beläuft sich der Anteil an naturschutzfachlich wertvollem Grünland auf knapp 40%. Aus floristischer Sicht sind vor allem Vorkommen von Breitblättrigem Knabenkraut und, vereinzelt, Trollblume, besonders erwähnenswert. Die Orke ist zum groessten Teil unverbaut und weist an mehreren Stellen Steilufer auf. Sie wird meist ein- oder beidseitig von aelteren, mehrstaemmigen, teils sehr dicht stehenden Ufergehoelzen begleitet. Das Ufergehoelz setzt sich aus Erlen und Weiden zusammen. Haeufig erreichen die mehrtriebigen Gehoelze einen Brusthoehendurchmesser (BHD) bis 0,3 m. Streckenweise wurden gehoelzbestandene Talboeschungen in die schutzwuerdige Biotopflaeche mit einbezogen. Im Bereich der Mittelmuehle befindet sich an einer solchen Terrassenkante eine mehrere Meter hohe, senkrechte Felswand, die teilweise ueberwachsen ist und vom Tuepfelfarn besiedelt wird. Im Bachlauf der Orke befinden sich mehrere Wehranlagen. Unter anderem zweigt oberhalb der Mittelmuehle ein Muehlengraben ab und verlaeuft am noerdlichen Talrand. Auch dieser Graben wird von einem Gehoelzsaum begleitet. Oestlich von Polter- und Niedermuehle sind aufgrund verstopfter Draenagegraeben noch kleinflaechige Feuchtgruenlandbereiche ausgepraegt. Aufgrund der vorhandenen Beweidung sind Trittschaeden vorhanden. Im diesem Bereich befindet sich wohl noch ein Vorkommen des Breitblaettrigen Knabenkrautes. Weiter unterhalb wird im Bereich der Klaeranlage von Berge die Orke ebenfalls durch ein Wehr aufgestaut. Hier befindet sich eine Stromschnelle im Bachbett, die angrenzende Strassenboeschung wurde mit Hilfe einer Schotterauflandung und Ufermauer gesichert. Das naturnahe Orketal sollte auch auf hessischer Seite einen ausreichenden Schutzstatus erhalten. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: | Erhaltung und Entwicklung eines durch Hecken und Gebuesche
reich strukturierten Gruenlandgebietes sowie eines Bachtales mit naturnahem Bachlauf und extensiv z.T. bewirtschaftetem FeuchtgruenlandErhaltung und Entwicklung eines reich strukturierten Mittelgebirgs- wiesentales mit naturnahem Bachlauf, ausgepraegtem Ufergehoelz sowie artenreichen und teils feuchten Gruenlandgesellschaften als Lebensraum fuer z.T. gefaehrdete Tier- und Pflanzenarten |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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