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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Luechtenberg (HSK-220)

Objektbezeichnung:

NSG Luechtenberg

Kennung:

HSK-220

Ort: Marsberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 15,24 ha
Offizielle Fläche: 15,30 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2001
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4618-0084
  • BK-4618-016
Kennung:

BK-4618-0084

Objektbezeichnung:

Buchenwald-Parzelle am Lüchetnberg /Arrondierungsfläche zum FFH-Gebiet

Link zur Karte: BK-4618-0084
Objektbeschreibung: Buchenwald-Parzelle als Arrondierungsfläche zum FFH-Gebiet.
Kennung:

BK-4618-016

Objektbezeichnung:

Luechtenberg

Link zur Karte: BK-4618-016
Objektbeschreibung: Am Lüchtenberg südlich von Padberg stockt ein großflächiger Buchenwald, der von basisch verwitternden Diabasfelsklippen im südwestlichen Bereich geprägt wird. Hier sind natürliche Blockschutthalden sowie eine thermophile Ausprägung des Buchenwaldes vorzufinden. Die Buchenwälder lassen sich weiterhin in eine basenreiche Ausprägung im Westen und eine basenarme Ausbildung im Osten, hier vermehrt mit Altholz, differenzieren. Die Fläche weist für den Naturraum repräsentative Buchenwälder basenarmer, basenreicher sowie thermophiler Standorte in guter Ausprägung im Mosaik mit natürlichen Gesteinsbiotopen wie Felsen und Blockschutthalden auf. Im Oberen Diemeltal stellt die Fläche ein regional bedeutsames Element naturnaher und teils thermophiler Buchenwälder und Felsbiotope im Verbund weiterer umliegender Wald- und Felsbiotope dar. Naturnahe Waldbewirtschaftung und Umwandlung von Nadelgehölzen in Laubholzbestände. Weiterhin sollten die Waldkomplexe in Felsklippen- und Haldenbereichen einer ungestörten Entwicklung überlassen werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (0,74 ha)
  • Kalkhaltige Schutthalden der collinen bis montanen Stufe Mitteleuropas <8160> (0,09 ha)
  • Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation <8210> (0,02 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (5,68 ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (8,40 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,10 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (11,54 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (2,55 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,45 ha)
  • Lärchenwald <AS0> (0,30 ha)
  • natürlicher Kalkfels <GA1> (0,11 ha)
  • natürliche Kalk-Blockschutt- / Feinschutthalde <GB1> (0,09 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Arznei-Thymian Sa. (Thymus pulegioides agg.)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Fichte (Picea abies)
  • Finger-Segge (Carex digitata)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Frühlings-Fingerkraut (Potentilla neumanniana)
  • Frühlings-Platterbse (Lathyrus vernus)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gemeiner Dost (Origanum vulgare)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliches Sonnenröschen i.w.S. (Helianthemum nummularium s.l.)
  • Grosse Fetthenne (Hylotelephium maximum)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Horst-Rotschwingel (Festuca nigrescens)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Leberblümchen (Hepatica nobilis)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Schafschwingel (Festuca ovina)
  • Stendelwurz (unbestimmt) (Epipactis spec.)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wald-Habichtskraut (Hieracium murorum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weisse Schwalbenwurz (Vincetoxicum hirundinaria)
  • Zwiebel-Zahnwurz (Cardamine bulbifera)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung des Buchenhochwaldes durch eine naturnahe Forstwirtschaft
  • Erhalt wertvoller naturnaher Buchenwälder auf frischen bis trocken-warmen Kalkstandorten im engen Verbund mit natürlichen Felsbiotopen.
Gefährdungen:
  • Beeintraechtigung, Gefaehrdung nicht erkennbar bzw. feststellbar
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Foerderung bodenstaendiger Gehoelze
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Totholz erhalten
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