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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Habuchen (HSK-233)

Objektbezeichnung:

NSG Habuchen

Kennung:

HSK-233

Ort: Brilon
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 2,28 ha
Offizielle Fläche: 2,30 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2001
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4617-0234
Kennung:

BK-4617-0234

Objektbezeichnung:

NSG Habuchen

Link zur Karte: BK-4617-0234
Objektbeschreibung: Kleiner, von Buchen begleiteter Erlenbruchwald, welcher inmitten ausgedehnter Fichtenforste stockt. Kleiner Erlenbruchwald, der nur sehr lokal eine typische, torfmoosreiche Ausbildung besitzt, so im Westen und Nordosten des Gebietes. Diese Kernbereiche werden zentral von Erlenbeständen begleitet, die in der Krautschicht von Deschampsia dominiert werden. Im Nordenwesten sowie Südosten stocken kleine Buchenbestände mittleren Baumholzes, die kaum eine Krautschicht besitzen. Die restlichen Teilflächen werden von einem Fichtenriegel und einem Fichten-Buchenmischbestand bestockt. Der Biotop dient dem Erhalt einer gefährdeten Pflanzengesellschaft mit hoher struktureller Vielfalt aus wissenschaftlichen und landeskundlichen Gründen sowie als Lebensraum von Tier- und Pflanzenarten, die hier aufgrund der besonderen Standort- und Nutzungsverhältnisse eine Besonderheit für den Naturhaushalt und das Landschaftsbild inmitten ausgedehnter Wirtschaftswälder darstellen. Eine besondere Gefährdung geht von der geringen Flächengröße sowie der isolierten Lage aus. Daher sollte auf eine Bewirtschaftung gänzlich verzichtet werden. Einrichtungen, die zur Entwässerung des Gebietes beitragen, sollten beseitigt werden, nach Möglichkeit sollten durchgängige Korridore zur Vernetzung mit dem Umland geschaffen werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (0,27 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,39 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (1,63 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (0,39 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (1,20 ha)
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (0,43 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,08 ha)
  • Fichtenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AJ1> (0,19 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Sumpf-Labkraut i.w.S. (Galium palustre s.l.)
  • Sumpf-Wasserstern (Callitriche palustris)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwicklung von Etlenbruchwäldern
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Isolation von Lebensgemeinschaften
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • sonstige Beeintraechtigung, Gefaehrdung (siehe Bemerkung) (geringe Flächengröße)
Maßnahmen:
  • der Sukzession ueberlassen
  • Drainagen verschliessen, entfernen
  • Sonst. Massnahmen zur Sanierung v. Schaeden, Beeintraechtigungen
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