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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Schafbruch (HSK-234)

Objektbezeichnung:

NSG Schafbruch

Kennung:

HSK-234

Ort: Marsberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 1,56 ha
Offizielle Fläche: 1,60 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2001
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4518-0286
Kennung:

BK-4518-0286

Objektbezeichnung:

Schafbruch

Link zur Karte: BK-4518-0286
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfaßt einen krautreichen Auenwaldrest auf einem leicht nach Norden einfallenden Hang. Es grenzt im Süden an intensiv genutztes Ackerland, an den anderen Seiten an Fichtenforst. Im Norden grenzt eine Kahlschlagfläche an. Der Bach am nördliche Randbereich weist ein flaches und reich strukturiertes Bachbett auf. Im westlichen Bereich des Auenwaldes finden sich einige Pappeln mittleren Alters sowie einige alte Eichen und Hainbuchen, Reste eines ehemaligen Niederwaldes. Wertbestimmend ist der Auenwald mit seinem naturnahen Bachlauf und der gut ausgeprägten, artenreichen Krautschicht. Die Niederwaldreste weisen eine dichte Strauchschicht und reichen Flechtenbewuchs an den Stämmen der alten Bäume auf. Zusammen ergeben sie einen abwechslungsreichen Biotopkomplex, der hoch repräsentativ und besonders schützenswert im Sinne der Schutzzielkonzeption für den Naturraum ist. Beeinträchtigungen sind durch eine Kahlschlagfläche im Norden des Gebietes sowie durch intensive Landwirtschaft zu erkennen. Besonders wertvoll ist die Pflanzengesellschaft des Auenwaldes. Das Gebiet steht über den Bachlauf mit anderen Auenwaldresten in Verbindung und ist über die Verbundfläche VB-A-4518-007 in den Biotopverbund eingebunden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete waermeliebende Waelder (nicht FFH-LRT) <NAB0> (0,07 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (1,43 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,06 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (0,07 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (1,43 ha)
  • Bachmittellauf im Mittelgebirge <FM2> (0,06 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Fichte (Picea abies)
  • Gefurchte Schüsselflechte (Parmelia sulcata)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Goldrute (Solidago virgaurea)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Kriechender Arznei-Baldrian (Valeriana excelsa subsp. excelsa)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pflaumenflechte, Eichenmoos (Evernia prunastri)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwanenhals-Sternmoos (Mnium hornum)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt von Auenwaldresten
Gefährdungen:
  • Duengerdrift (LW)
  • Entnahme Altholz (FW)
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beschraenkung der Duengung
  • kein Kahlschlag
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
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