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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Hangwaelder des Olsberges (HSK-270)

Objektbezeichnung:

NSG Hangwaelder des Olsberges

Kennung:

HSK-270

Ort: Olsberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 168,63 ha
Offizielle Fläche: 168,90 ha
Flächenanzahl: 3
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4616-0315
  • BK-4616-0316
  • BK-4616-097
Kennung:

BK-4616-0315

Objektbezeichnung:

Buchenwald-Fels-Komplex westllich des Heidkopfes

Link zur Karte: BK-4616-0315
Objektbeschreibung: Zwischen Ruhrtal im Westen und Heidkopf im Osten liegt in West-Exposition ein Hainsimsen-Buchenwald mit vier Fels-Komplexen, die bis zu 6 m aufragen. Die Baumschicht deckt zu 80 % und ist bis 20 m hoch. Am Nordrand verläuft ein naturnaher, temporär wasserführender Bachlauf mit Quelle am Oberhang. Im Nordwesten befindet sich ein Kahlschlagfläche, im Nordosten eine Fichtenparzelle. Die Umgebung besteht aus Fichtenforst. Wertgebend sind die nach § 62 LG NRW geschützten Felsen im Norden des Gebietes mit typischer Moosvegetation. Zusammen mit dem Hainsimsen-Buchenwald bilden sie einen naturraumtypischen Biotopkomplex. Das NSG ist Teil der Biotopverbundfläche "Osberg-Schmalenberg-Hillerk" (VB-A-4616-014).
Kennung:

BK-4616-0316

Objektbezeichnung:

Quellgebiet westlich des Heidkopfes

Link zur Karte: BK-4616-0316
Objektbeschreibung: Im NSG sind Quellbäche und Waldquellen von Hainsimsen-Buchenwald und Fichtenforst umgeben. Der Buchenwald ist hallenartig mit geringer Krautschichtdeckung ausgebildet. Die Umgebung besteht aus Fichtenforst. Die im Norden und Süden verlaufenden Quellbäche und die Sumpfquellen im Osten mit typischer Vegetation sind wertgebend und geschützt nach § 62 LG NRW. Zusammen mit dem Hainsimsen-Buchenwald im nordöstlichen Teil bilden sie einen landschaftsraumtypischen Biotopkomplex. Ein hoher Anteil von Fichtenforst beeinträchtigt das Gebiet. Das NSG ist Teil der Biotopverbundfläche "Osberg-Schmalenberg-Hillerk" (VB-A-4616-014).
Kennung:

BK-4616-097

Objektbezeichnung:

NSG Hangwaelder des Olsberges

Link zur Karte: BK-4616-097
Objektbeschreibung: Das NSG "Hangwälder des Olsberges" umfasst einen großen Wald-Komplex aus Hainsimsen-Buchenwald, Schluchtwald, Felsen, Sumpfquellen und Quellbächen am Osthang des Olsberges. In der Umgebung wächst Fichtenforst. Wertbestimmend sind folgende, nach § 62 LG NRW geschützte Lebensräume, mit jeweils typischer, gefährdeter Vegetation und Rote-Liste-Pflanzenarten: Quellen- und Quellbäche, naturnaher Bachlauf der Luermecke, Felsen, Schluchtwald, Sumpfwald. Sie bilden mit dem Hainsimsen-Buchenwald einen arten- und strukturreichen, landschaftsraumtypischen und in dieser Ausprägung und Flächengröße seltenen Biotopkomplex. Die Quellbiotope liegen überwiegend in der Osthällfte des NSG, Felskomplexe mit Schluchtwald befinden sich im Norden und Süden. Zentral verläuft durch das NSG ein hochwertiges (Quell-)Bachsystem, das von schluchtwaldartigem Buchenwald begleitet wird. Der hallenartige Hainsimsen-Buchenwald besteht aus mittlerem und starkem Baumholz, die Krautschicht ist spärlich entwickelt (Deckung meist <10 %). Die Baumschicht der Schluchtwaldbestände besteht aus Rotbuchen und Bergahorn, in der dichten Krautschicht dominieren Silberblatt und Bergahorn-Jungwuchs. Das Bruchwald-Fragment im Osten ist entwässert und nur noch wechselnass, jedoch stellenweise quellig durchsickert; die Baumschicht aus vielstämmigen Erlen deckt zu 70 %. Stellenweise bedecken Farne und dichte Moosdecken die bis 8 m hohen Felsbänder. Im Gebiet liegen mehrere Parzellen aus Fichtenforst und Buchen-Fichten-Mischwald. Herausragendes Merkmal des NSG ist das Bachsystem der Luermecke, das von schluchtwaldartigem Buchenwald begleitet wird. Das NSG ist Teil der Biotopverbundfläche "Osberg-Schmalenberg-Hillerk" (VB-A-4616-014).

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (10,10 ha)
  • Fliessgewaesser der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion <3260> (0,17 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (135,85 ha)
  • Schlucht- und Hangmischwaelder Tilio-Acerion <9180> (1,72 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,55 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (1,13 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (4,32 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,56 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (135,85 ha)
  • Buchenwald auf Schluchtwald- / Blockschuttstandort <AA7> (1,72 ha)
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (0,55 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (7,50 ha)
  • Fichtenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AJ1> (1,50 ha)
  • Kahlschlagfläche <AT1> (0,60 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (1,13 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,11 ha)
  • Bachunterlauf im Mittelgebirge <FM3> (2,77 ha)
  • Quellbach <FM4> (1,60 ha)
  • natürlicher Silikatfels <GA2> (0,56 ha)
  • Silikatsteinbruch, Steinbruch auf silikatischem Ausgangsgestein <GC2> (0,50 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Besen-Gabelzahnmoos (Dicranum scoparium)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris)
  • Einbeere (Paris quadrifolia)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Filziges Haarkelchmoos (Trichocolea tomentella)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gemeines Beckenmoos (Pellia epiphylla)
  • Gemeines Weissmoos (Leucobryum glaucum)
  • Gewelltblättriges Kriechsternmoos (Plagiomnium undulatum)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleines Mausschwanzmoos (Isothecium myosuroides)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Krausblättriges Neckermoos (Neckera crispa)
  • Mittleres Hexenkraut (Circaea x intermedia (C. alpina x lutetiana))
  • Punktiertes Wurzelsternmoos (Rhizomnium punctatum)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Schwanenhals-Sternmoos (Mnium hornum)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Ufer-Schnabeldeckelmoos (Platyhypnidium riparioides)
  • Wald-Bergminze (Calamintha menthifolia)
  • Wald-Reitgras (Calamagrostis arundinacea)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wildes Silberblatt (Lunaria rediviva)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
  • Zwiebel-Zahnwurz (Cardamine bulbifera)
  • Zypressen-Schlafmoos (Hypnum cupressiforme)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines Hainsimsen-Buchenwaldwaldes mit Felsen
  • Erhalt von Waldquellen und Quellbächen
  • Erhaltung und Entwicklung eines großflächigen Wald-Komplexes aus Hainsimsen-Buchenwald, Schluchtwald, Felsen, Sumpfquellen und Quellbächen
Gefährdungen:
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Gewaesser
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Umwandlung von Nadelwald in bodenstaendigen Wald
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