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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Diemelsberg - Kolsberg (HSK-372)

Objektbezeichnung:

NSG Diemelsberg - Kolsberg

Kennung:

HSK-372

Ort: Marsberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 49,59 ha
Offizielle Fläche: 49,63 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2006
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4519-0196
  • BK-4519-0197
Kennung:

BK-4519-0196

Objektbezeichnung:

Buchenwälder am Aspergrund und Diemelsberg

Link zur Karte: BK-4519-0196
Objektbeschreibung: Das Gebiet befindet sich an den Hängen des Diemelsberges, wobei der größte Teil des Waldes auf dem südexponierten Hang stockt. Das Gebiet ist umgeben von Nadelforst und Grünland im Norden. Im Süden grenzt es direkt an die B7. Es umfaßt einen artenreichen Buchenwald mit den typischen Pflanzengesellschaften. Im östlichen Teil (Aspergrund) findet sich entlang eines Baches ein junger Schluchtwald mit größeren Vorkommen von dem Silberblatt. Wertbestimmend sind die Pflanzengesellschaften des kalkliebenden Buchenmischwaldes, der sich in schattigeren Lagen mit denen des Schluchtwaldes verbindet. Der Biotopkomplex aus für diese Region seltenen Biotoptypen ist hoch repräsentativ und besonders schützenswert im Sinne der Schutzzielkonzeption für den Naturraum. Mäßige Beeinträchtigungen sind durch Forstwirtschaft erkennbar. Vegetationskundlich wertvoll sind die artenreichen Pflanzengesellschaften des Buchenmischwaldes sowie des Schluchtwaldes. Das Gebiet ist ein wichtiges Trittsteinbiotop im Verbund der Kalkbuchenwälder (VB-A-4519-002) entlang der Nordhänge des Diemeltales mit herausragender Bedeutung.
Kennung:

BK-4519-0197

Objektbezeichnung:

Buchenwald westlich vom Diemelsberg

Link zur Karte: BK-4519-0197
Objektbeschreibung: Das Gebiet befindet sich an den südlichen Hängen des Kolsberges. Es grenzt im Süden an die B7 und ist ansonsten von Grünland sowie Nadelforst umgeben. Im Osten schließt sich das Buchenwald-BK 4519-067 an. Das Gebiet umfaßt einen ausgedehnten, artenreichen Buchenmischwald auf zum Teil steilen, nach Süden exponierten Hängen auf kalkreichem, trockenem Substrat. Im Kuppenbereich des Kolsberges hat sich kleinräumig ein wämeliebender Kalkbuchenwald angesiedelt (GB 4519-254). Wertbestimmend ist die gut ausgeprägte Pflanzengesellschaft der kalkliebenden Buchenmischwälder, einem in diesem Naturraum seltenen Biotoptypen. Daher ist das Gebiet hoch repräsentativ und besonders schützenswert im Sinne der Schutzzielkonzeption für den Naturraum. Leichte Beeinträchtigungen sind durch Forstwirtschaft (Fahrspuren) erkennbar. Vegetationskundlich wertvoll ist die Pflanzengesellschaft der wärmeliebenden Kalkbuchenwälder. Das Gebiet stellt ein wichtiges Trittsteinbiotop der Buchenmischwälder auf kalkreichem Substrat dar und ist über den Biotopverbund VB-A-4519-002 in das Biotopverbundsystem eingebunden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (6,20 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (41,83 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete waermeliebende Waelder (nicht FFH-LRT) <NAB0> (0,88 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,05 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (31,76 ha)
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (6,69 ha)
  • Buchenwald auf Schluchtwald- / Blockschuttstandort <AA7> (4,25 ha)
  • Sonstiger Laubwald aus einer nicht heimischen Laubbaumart <AH0> (0,60 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (3,70 ha)
  • Wald, Jungwuchs <AU1> (0,80 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,80 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,05 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,30 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Bären-Lauch (Allium ursinum)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Elsbeere (Sorbus torminalis)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Fichte (Picea abies)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kleines Immergrün (Vinca minor)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium)
  • Nickendes Perlgras (Melica nutans)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwefel-Milchling (Lactarius decipiens)
  • Seidelbast (Daphne mezereum)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Tollkirsche (Atropa bella-donna)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Gerste (Hordelymus europaeus)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wildes Silberblatt (Lunaria rediviva)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt von artenreichen Buchenmischwäldern auf kalkreichem Standort
  • Erhalt von artenreichen Buchenmischwäldern
Gefährdungen:
  • Befahren des Waldbodens (FW)
  • Befahren empfindlicher Standorte
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • kein Kahlschlag
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Neophyten beseitigen
  • Vegetationskontrolle
  • Verbot des Holzrueckens mit Fahrzeugen ausserhalb von Wegen
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