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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Apfelbaumgrund (HSK-383)

Objektbezeichnung:

NSG Apfelbaumgrund

Kennung:

HSK-383

Ort: Marsberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 5,20 ha
Offizielle Fläche: 5,20 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2006
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4419-0097
Kennung:

BK-4419-0097

Objektbezeichnung:

Apfelbaumgrund

Link zur Karte: BK-4419-0097
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfaßt ein schmales, Nord-Süd verlaufendes, offenes Bachtal auf kalkigem Substrat, das bis auf einen schmalen Streifen im Nordwesten von Wald umgeben ist. Alle angrenzenden Gebiete stehen ebenfalls unter Naturschutz. Das Gebiet besteht zum größten Teil aus Fettweide und im Bereich des Bachlaufes aus Feuchtgrünland und Hochstaudenfluren sowie einem schmalen Auwaldrest. Zwei Teiche befinden sich ebenfalls auf dem Gebiet. Es wird zum Teil durch Heckenstrukturen eingerahmt, auf der östlichen Seite verläuft eine Straße. Wertbestimmend ist der naturnahe Bachlauf (GB 4419-209), der mit dem Auwaldrest, den Hochstaudenfluren sowie dem Feuchtgrünland und den naturnahen Teichen (im Norden GB 4419-208) in seiner Gesamtheit besonders schützenswert ist. Er bildet einen wertvollen Biotopkomplex von hoher Repräsentativität im Sinne der Schutzzielkonzeption für den Naturraum. Geringe Beeinträchtigungen sind durch Landwirtschaft (Eutrophierung, Fahrspuren) am Rand des Gebietes zu erkennen. Vegetationskundlich wertvoll sind die artenreichen Feuchtgrünlandkomplexe. Das Gebiet stellt einen wertvollen Bestandteil grünlandgenutzter Bachtäler sowie Feuchtgrünländer in der von Wäldern dominierten Region dar und fungiert daher als wichtiges Refugialbiotop für viele Pflanzen- und Tierarten. Es ist über die Verbundfläche VB-A 4418-001 in das Biotopverbundsystem eingebunden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (2,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,35 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,17 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,17 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (0,46 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (0,32 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (1,27 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,33 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,02 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Saeume und Hochstaudenfluren (nicht FFH-LRT) <NK00> (0,02 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (0,35 ha)
  • Eschenwald auf Auenstandort <AM3> (0,17 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (0,17 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (0,46 ha)
  • Fettwiese <EA0> (2,10 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (1,27 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,32 ha)
  • Teich <FF0> (0,33 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,02 ha)
  • Gewässerbegleitender feuchter Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA2> (0,02 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Geflügelte Braunwurz (Scrophularia umbrosa s.l.)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Klette (Arctium lappa)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Grüne Teichbinse (Schoenoplectus lacustris)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Kleinblütiges Weidenröschen (Epilobium parviflorum)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Ross-Minze (Mentha longifolia)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spitzlappiges Spatenmoos (Scapania umbrosa)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut i.w.S. (Galium palustre s.l.)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weisse Pestwurz (Petasites albus)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt von grünlandgenutzten Bachauen und Feuchtwiesen
Gefährdungen:
  • Beweidung empfindlicher Standorte (LW)
  • Eutrophierung
Maßnahmen:
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Vermeidung Eutrophierung
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