Inhalt:
Naturschutzgebiet Unteres Diemeltal (HSK-385)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Unteres Diemeltal |
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Kennung: |
HSK-385 |
Ort: | Marsberg |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 164,57 ha |
Offizielle Fläche: | 164,71 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2006 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4518-0329 |
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Objektbezeichnung: | |
Link zur Karte: | BK-4518-0329 |
Objektbeschreibung: |
Kennung: |
BK-4518-0056 |
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Objektbezeichnung: |
Teilbereich des NSG Unteres Diemeltal im FFH-Gebiet Gewässersystem Diemel und Hoppecke |
Link zur Karte: | BK-4518-0056 |
Objektbeschreibung: | Der Abschnitt des FFH-Gebietes umfasst einen etwa 6,5 km langen Abschnitt der unteren Diemel von der Giershagener Mühle unterhalb der L 870 (heute: WEPA Papierfabrik) bis Obermarsberg sowie den etwa 1,2 km langen Mündungsabschnitt der Hoppecke mit bedingt naturnaher Gewässervegetation, angrenzenden Auen-Galeriewäldern und Hochstaudenfluren. Die untere Diemel ist ein kleiner Mittelgebirgsfluss, die Hoppecke im Unterlauf ein großer Mittelgebirgsbach mit überwiegend schotterig-steinigem, seltener sandig-kiesigem Sohlsubstrat. An der Diemel bei Obermarsberg steht zum Teil Fels direkt an der Gewässersohle an. Die Gewässer durchfließen in einem gestreckten bis schwach geschwungenen Verlauf eine hauptsächlich von Intensivgrünland, örtlich auch Ackerflächen eingenommene Aue. Negativ auf den Wasserhaushalt der Diemel wirkt sich die Ausleitung im Bereich der ehemaligen Vinzenziusmühle bei Obermarsberg aus. Absturzbauwerke wurden in raue Rampen umgestaltet, so dass die Gewässerdurchgängigkeit gewährleistet ist. Auf den Hartsubstraten des bis zu 15 m breiten Flussbettes der Diemel wachsen abschnittweise Flutender Hahnenfuß und Kamm-Laichkraut. Die Hoppecke weist keine Unterwasservegetation auf. Diemel und Hoppecke werden zumeist von einem schmalen, annähernd durchgängigen Galeriewald aus Erlen, Eschen und Weiden begleitet, der oft einreihig ausgebildet ist. Der Unterwuchs besteht aus einer nitrophilen auenwaldtypischen Staudenflur, in der frequent Kohl-Kratzdistel, Echtes Mädesüß, Gemeine Pestwurz, Rohr-Glanzgras, Hain-Sternmiere und der Neophyt Drüsiges Springkraut auftreten. Während an der Diemel oberhalb der Hoppecke-Mündung und an der Hoppecke die Schwarz-Erle vorherrscht, wird der Auenwald an der Diemel unterhalb der Hoppeckemündung von Bruch-Weiden dominiert. In Lücken des Auen-Galeriewaldes haben sich vielfach feuchte nährstoffreiche Hochstaudensäume entwickelt, in denen frequent Giersch, Kohl-Kratzdistel, Echtes Mädesüß, Pestwurz und Große Brennessel anzutreffen sind. Die Gewässerstrukturen sind in Folge des Gewässerausbaus überwiegend mäßig bis stark beeinträchtigt (Gewässerstrukturgüteklasse 4 und schlechter), einige Abschnitte sind bedingt naturnah (GSGK 3). Das Gebiet ist mit seinen naturnahen Fließgewässerstrecken, der abschnittsweise typischen Fließgewässervegetation, dem weitgehend durchgängigen Auengaleriewald und den feuchten Hochstaudenfluren ein sehr wertvoller Auenlebensraum. Das Gebiet ist Bestandteil des international bedeutsamen Auenverbundkorridors von Diemel und Hoppecke. |
Kennung: |
BK-4518-0112 |
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Objektbezeichnung: |
Diemeltal zwischen Marsberg und Giershagen (exklusive FFH-Gebiet "Gewässersystem Diemel, Hoppecke") |
Link zur Karte: | BK-4518-0112 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst das Diemeltal zwischen Marsberg und Gierhagen, exklusive der Diemel und deren Auenwäldern, die in einem direkt angrenzenden FFH-Gebiet zusammengefasst sind. Das vorliegende ca. 123 ha große Gebiet verteilt sich auf acht Teilflächen , die zu einem weit überwiegenden Teil als Fettweide, Fettwiese bzw. Mähweide genutzt werden. Äcker treten mit insgesamt 8,6 ha nur untergeordnet in Erscheinung. Südlich der Kläranlage bei Giershagen sind Ackerflächen brachgefallen und zum Teil mit Weiden und Erlen aufgeforstet. Hier wurden auch zwei Teiche neu angelegt. Nördlich der Bahntrasse stockt in der Aue ein kleinflächiges von den Auenwäldern der Diemel durch Grünland isoliertes Erlen-Pappelgehölz. Östlich der Wepa-Papierwerke wurde ein kleiner Talzug mit eingegrenzt, durch das sich ein schmaler Bach zieht dessen Ufer zum Teil beweidet werden. Der Bachlauf führt weiter durch eine hochstaudenreiche Feuchtwiesen-Brache, an die sich südlich eine magerere Viehweide unterhalb einer Geländekante anschließt. Nördlich der Johannisbrücke bei Marsberg liegt ein weiteres, schmales Tal das ebenfalls von einem von Erlen und Eschen begleiteten Bachlauf durchzogen wird. Westlich des Baches liegen z.T. artenreiche Nass- und Feuchtwiesen. Die Grünländer westlich der Johannisbrücke werden von zwei Gräben durchzogen, die von Hochstauden-Säumen begleitet werden. Wertbestimmend für das Gebiet ist - abgesehen von den kleinflächigen Mager- und Feuchtweiden und Kleingewässern - nicht seine Biotopausstattung sondern seine Funktion als Auenraum und Pufferfläche für das angrenzende FFH- Gebiet "Gewässersystem Diemel und Hoppecke". Prioritäres Schutzziel ist demnach eine Extensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung um eine Beeinträchtigung der Diemel und der begleitenden Auenwäldern zu vermeiden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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