Inhalt:
Naturschutzgebiet Gutmecke und Renau (HSK-416)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Gutmecke und Renau |
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Kennung: |
HSK-416 |
Ort: | Winterberg |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 98,29 ha |
Offizielle Fläche: | 98,37 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2006 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4716-0011 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Gutmecke und Renau |
Link zur Karte: | BK-4716-0011 |
Objektbeschreibung: | Nördlich von Altastenberg erstreckt sich am Nordabfall des Astengebirges zum Negertal das Quellbachsystem von Renau und Gutmecke mit ausgedehnten, artenreichen Auenwäldern, natürlichen Bachläufen, Quellbiotopen sowie wertvollen Buchenwäldern und Nasswiesen. Das Umfeld wird von Fichtenforsten geprägt. Renau und Gutmecke sowie ihre Quellläufe fließen überwiegend in naturnahen bis natürlichen, schotterigen bis blockigen Bachbetten. In den unteren Abschnitten sind diese bis etwa 4 m breit. Auf den Gesteinsblöcken haben sich typische Wassermoose angesiedelt. Die Gutmecke wird großteils von einem schmalen, nur örtlich aufgeweiteten Auengaleriewaldsaum begleitet. Im unteren Talraum der Renau stocken flächenhaft erlenreiche, teils quellvernässte Auenwälder, die sich auch auf die Hangfüße des Tales erstrecken. Die Talung wird hier zudem von verbuschten Schlagflächen sowie sich in Entwicklung befindlichen Auenwäldern eingenommen, in denen lokal die Moorbirke bestandsbildend ist. Am z.T. steilen Osthang stockt ein kleiner, block- und felsdurchsetzter Schluchtwald mit Silberblattvorkommen, an einem von Osten einmündenden Nebentälchen findet sich ein weiterer Ahornbestand mit Schluchtwaldtendenzen. Die mittleren Talabschnitte bis kurz vor den Quellläufen werden von Wildwiesen, (Wild-)wiesenbrachen, Nass- und Magerwiesenbrachen, kleinflächig auch genutzten Wiesen im Wechsel mit Gebüschkomplexen und Fichtenforsten eingenommen. Die vernässten und mageren Wiesenbrachen weisen eine bemerkenswert reiche Flora mit Vorkommen zahlreicher gefährdeter Pflanzenarten auf. Bemerkenswert ist im Renau-Tal darüber hinaus ein älterer und lichter Moorbirkenwald mit auentypischem Unterwuchs. Im oberen Abschnitt des Renau-Tales quert mehrfach ein Blockbohlenpfad (Waldlehrpfad) die Renau und ihre Auengehölzsäume. Die Quellsiefen verlaufen zumeist in fichtenbestockten Kerbtälern mit z.T. schmalen, quellvernässten Auen. Die Talhänge sind zumeist mit Fichten bestockt, im Renautal kommen im Bereich Remberg jüngere Buchenwälder, im Gutmecketal alte, oft verlichtete Buchenhochwälder vor. Letztere sind z.T. nach Windbruch toltholzreicher mit vor allem stehenden Bruchholzbuchen. Das Abflussregime der Renau wird von mehreren Brunnen der Wasserwerke Winterberg beeinflusst. Das Renau-Gutmeckesystem ist mit seinen natürlichen Quellbächen, Quellhorizonten und Auenwäldern sowie vernässten Brachen ein herausragender Lebensraum für Pflanzen- und Tierarten unterschiedlicher Feuchtbiotope und Gewässerlebensräume. Im fichtendominierten Raum sind die Buchenwälder Rückzugsorte für die heimische Waldfauna und -flora. Das Gebiet ist ein landesweit bedeutsamer Baustein im Biotopverbundsystem für naturnahe Waldbach- und Auen-Ökosysteme. Die Fichtenforste in den Tälern sollten in bodenständigen Laubwald umgewandelt werden. Die Nassbrachen sind durch zumindest gelegentliche Mahd offenzuhalten, örtlich wird eine Entbuschung angeraten. Das Magergrünland sollte wieder regelmäßig gemäht werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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