Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Buchenwaelder zwischen Ziegenberg und Langer Berg (HX-001)

Objektbezeichnung:

NSG Buchenwaelder zwischen Ziegenberg und Langer Berg

Kennung:

HX-001

Ort: Hoexter
Kreis: Hoexter
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 543,01 ha
Offizielle Fläche: 549,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1930
Inkraft: 2006
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 LG NW insbesondere:

- Zur Erhaltung, Foerderung und Wiederherstellung der Lebensgemeinschaften und
Lebensstaetten von seltenen und gefaehrdeten sowie der landschaftsraumtypischen
Tier- und Pflanzenarten innerhalb des Waldkomplexes einschliesslich der Geroellhalden,
Felsklippen, waermeliebenden Gebueschen, waermeliebenden Rasengesellschaften
und Saeumen.
Insbesondere sind in ihrer Vergesellschaftung schuetzenswert:

- Seggen-Buchenwaelder (Carici-Fagetum),
- Orchideen-Buchenwaelder (Elymo-Fagetum),
- Perlgras(Platterbsen)-Buchenwaelder (Lathyro-Fagetum/Melico-Fagetum),
- Waldmeister-Buchenwaelder (Asperulo-Fagetum),
- Schlehen-Liguster-Gebuesche (Pruno-Ligustretum),
- Waldreben-Schleiergesellschaften (Clematis vitalba-Gesellschaft),
- Mittelklee-Saeumen (Trifolion),
- Schwalbenwurz-Schuttfluren (Vincetoxicum-hirundinaria-Gesellschaft),
- Gesellschaft des Schmalblaettrigen Hohlzahnes (Galeopsietum-angustifoliae),
- Fels- und Mauerbewuchs,
- Rosskuemmel-Saeume (Calamintho-Laseretum-trilobi),
- Odermennig-Saeume (Trifolio-Agrimonietum eupatoriae),
- Blaugras-Halden (Epipactis atrorubens - Seslerietum),
- Kalkhalbtrockenrasen (Mesobromion),
- Blockhalden, Schutthalden, Felsklippen, Dolinen, Hoehlen, Schluchttaeler, Steilhaenge
und Quellen,

- Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und kulturgeschichtlichen
Gruenden und wegen der biogeographischen Bedeutung,
- Wegen der bedeutenden Bodendenkmale fuer den Bodendenkmalschutz,
- Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit des Gebietes,
- Wegen der besonderen Bedeutung im landesweiten Biotopverbund als Verbundzentrum
und als Kerngebiet der Kulturlandschaft im Naturreservat "Triften und Waelder des oberen
Weserberglandes" und wegen seiner Zugehoerigkeit zum Waldbiotopschutzprogramm
des Landes NW,
- Aufgrund der Einstufung entsprechend der Richtlinie Nr. 92/43 EWG des Rates vom 21.05.1992
zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen
(FFH-Richtlinie), geaendert durch die Richtlinie 92/62/EG des Rates vom 27.10.1997 sowie
der Richtlinie Nr. 79/409/EWG vom 02.04.1979 (Vogelschutzrichtlinie),
- Wegen der Bedeutung des Gebietes als Bestandteil des FFH-Gebietes "Buchenwaelder der
Weserhaenge" (Natura 2000-Nr. DE-4222-301) fuer die Errichtung eines zusammenhaengenden
oekologischen Netzes besonderer Schutzgebiete in Europa,
- Zur Erhaltung und Entwicklung von Lebensraeumen und Arten von gemeinschaftlichem Interesse
gemaess der FFH-Richtlinie oder Vogelschutzrichtlinie, insbesondere zur Erhaltung und
Entwicklung bzw. zum Schutz und zur Foerderung von

- typisch ausgebildetem Kalkmagerrasen (FFH-Code 6210 Trespen-Schwingel Kalktrockenrasen
als prioritaerer Lebensraum),
- von kalkhaltigen Schutthalden des Huegel- und Berglandes (FFH-Code 8160,
prioritaerer Lebensraum),
- von Schlucht- und Hangmischwaeldern (FFH-Code 9180, prioritaerer Lebensraum),
- von Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation (FFH-Code 8210),
- von naturnahen Buchenwaeldern (FFH-Code 9130, Waldmeister-Buchenwaeldern
und FFH-Code 9150 Orchideen-Kalk-Buchenwald),
- von naturnahen Eichen-Hainbuchenwaeldern (FFH-Code 9170, Labkraut-Eichen-
Hainbuchenwald),
- folgender Arten von gemeinschaftlichem Interesse nach FFH- oder Vogelschutzrichtlinie:

, Hirschkaefer, Kammmolch, Rotmilan, Grauspecht, Schwarzspecht,
Wespenbussard, Braunes Langohr, Zauneidechse

Schutzziele des FFH-Gebietes "Buchenwaelder der Weserhaenge"

a) Schutzziele fuer Lebensraumtypen und Arten, die fuer die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind

Schutzziele/Massnahmen fuer kalkhaltige Schutthalden des Huegel- und Berglandes (8160).

Erhaltung der naturnahen Kalkschutthalden und ihrer typischen Vegetation und Fauna durch

- Lenkung des Erholungsnutzungen (Klettern, Wandern, Mountainbiking) durch Reduzieren
oder Sperren von Wegen oder Tram
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4221-502
  • BK-4222-004
  • BK-4222-020
  • BK-4222-041
  • BK-4222-903
  • BK-HX-00003
Kennung:

BK-CM-0001

Objektbezeichnung:

NSG Buchenwälder zwischen Ziegenberg und Langer Berg

Link zur Karte: BK-CM-0001
Objektbeschreibung: Von Buchenwäldern dominierter, zusammenhängender Waldkomplex der steilen Muschelkalkhänge am westlichen Weserrand, südlich Höxter. Auf dem abwechslungsreichen Relief der Höhenzüge von Ziegenberg (Stadtwald Höxter) sowie des Godelheimer Waldes mit Brunsberg, Mittelberg und Lüdgerberg sowie dem Langer Berg im Süden wachsen vorwiegend (insg. 292 ha) Ausbildungen des Waldmeister-Buchenwaldes (FFH-LRT 9130). Sie stocken hauptsächlich auf oberflächlich verlehmten, weniger flachgründigen Kalkböden im Oberhang- und in Kuppenlagen sowie auf nördlich exponierten und den unteren Hangbereichen. Hauptwuchsklassen sind geringes und mittleres Baumholz, in einzelnen Beständen auch starkes Baumholz, örtlich ist Altholz verbreitet. Die Strauchschicht bilden häufig dichte Buchen-Bestände. Die Krautschicht ist überwiegend typisch, bei dichtem Buchen-Unterwuchs auch spärlich ausgebildet. Sie kennzeichnet den Waldmeister- und Waldgerste-Buchenwald, mit Hinzutreten wärmeliebender Arten auch den Frühlingsplatterbsen-Buchenwald. Auf SW und SE exponierten Steillagen sind über flachgründigen Rendzinen Orchideen-Kalk-Buchenwälder (FFH-LRT 9150) verbreitet, die insgesamt mit 140 ha (ca. 26 % der Gebietsfläche). Großflächig stocken sie am Steilhang des Ziegenberges, wo u. a. auch die autochthone Eibe gute Bestände und Naturverjüngung aufweist. Die seltene Elsbeere ist in den Beständen regelmäßig vertreten. In der durch wärmeliebende Arten charakterisierten Krautschicht kommt beschränkt auf den Ziegenberg der seltene Rosskümmel (Laser trilobum) vor, der in seiner sehr disjunkten deutschlandweiten Verbreitung hier einen Schwerpunkt und zudem den einzigen Wuchsort in NRW besitzt. Ebenfalls auf flachgründigen Südwest-exponierten Steilhanglagen - vor allem am Langer Berg - sind örtlich Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder (FFH-LRT 9170) ausgebildet. Vereinzelt vorkommende Schlucht- und Hangschuttwälder (FFH-LRT 9180) kennzeichnen weitere Standorte mit besonderer Reliefsituation. Eingestreut sind zudem weitere Laub- und Nadelholz(misch)bestände, vor allem aus Esche, Berg-Ahorn, Fichte, Kiefer oder Lärche. Weithin sichtbar sind die landschaftsprägenden Rabenklippen am Ziegenberg im Stadtwald Höxter, bei denen es sich um primäre Kalkfelsen mit typischer Felsspaltenvegetation (FFH-LRT 8210) handelt. Hier kommen zahlreiche seltene und gefährdete Pflanzenarten vor. Bergfenchel und Berg-Kronwicke erreichen dort ihre nordwestlichste Verbreitungsgrenze, die Astlose Graslilie bildet größere Bestände. Zudem treten an flachgründigen Hängen immer wieder kleinere Felsen zu Tage. Unterhalb der Rabenklippen liegen überwiegend besonnte Kalkschutthalden (FFH-LRT 8160), auf denen u. a. die Schwalbenwurz-Gesellschaft und die Gesellschaft des Schmalblättrigen Hohlzahns vorkommen. Die Hangschuttbereiche und die Kalkfelsen der Rabenklippen wurden in den letzten Jahren durch Managementmaßnahmen von beschattendem Baumbewuchs freigestellt. Am Ziegenberg sind lokal auf sehr flachgründigen bis felsigen Hangpartien unter Kiefern Blaugras-Kalk(halb)trockenrasen des FFH-LRT 6210 ausgebildet. Nach Angabe der Landschaftsstation im Kreis Höxter (2019) ist das Gebiet derzeit Lebensraum u. a. für Uhu, Baumfalke, Rotmilan, Wildkatze, Schlingnatter, Zauneidechse, Kammmolch (Winterquartier), Feuersalamander, Hirschkäfer. Durch zahlreiche Forst- und ausgewiesene Wanderwege ist das Gebiet gut erschlossen. Auf dem Brunsberg befindet sich eine altsächsische Festungsanlage sowie ein Startplatz zum Drachenfliegen. Das naturnahe Waldgebiet bildet den Hauptteil des FFH-Gebietes "Buchenwälder der Weserhänge". Die typisch ausgebildeten Buchenwälder und ihre wärmeliebenden Waldgesellschaften sowie die herausragenden Felsformationen und Kalkschutthalden der Rabenklippen sind in ihrer Ausprägung im gesamten Naturraum und darüber hinaus einmalig. Die flächenmäßig bedeutenden Bestände von Waldmeister-Buchenwald (FFH-LRT 9130) und Orchideen-Kalk-Buchenwald (FFH-LRT 9150) befinden sich weitgehend in einem guten oder hervorragenden Erhaltungszustand. Hervorzuheben sind auch die hier z. T. guten Bestände der seltenen Elsbeere sowie die autochthonen Vorkommen der Eibe. Weitere wertbestimmte Waldlebensräume sind örtlich verbreitete Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder (FFH-LRT 9170) sowie Schlucht- und Hangmischwälder des FFH-LRT 9180. Die typischen Waldbiozönosen treten mitunter in sehr artenreichen Varianten auf. Die enge Verzahnung mit weiteren wärmebegünstigten Lebensräumen aus natürlichen Kalkfelsen (FFH-LRT 8210), offenen Kalkschutthalden als prioritärer FFH-LRT 8160 sowie naturnahen Blaugras-Kalk(halb)trockenrasen (FFH-LRT 6210) bietet darüber hinaus einer Vielzahl von gefährdeten Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Zudem ist auch die vegetationsgeographische Bedeutung des Ziegenberges besonders hervorzuheben¸ da hier einige Pflanzenarten die NW-Grenze ihrer Verbreitung erreichen bzw. ihr einziges Vorkommen (Rosskümmel) für NRW besitzen. Für den landesweiten Biotopverbund naturnaher Waldlebensräume hat das Gebiet als Bestandteil des FFH-Gebietes "Buchenwälder der Weserhänge" einen herausragende Bedeutung. Es übernimmt dabei bedeutende Funktionen als Kern- und Refugialbiotop und bildet zusammen mit weiteren Waldgebieten entlang der Weser eine herausragendes Vernetzungsbiotop für viele gefährdete typische Pflanzen- und Tierarten. Hauptziele sollten der Erhalt und die Entwicklung naturnaher Waldgesellschaften unter Berücksichtigung ihrer standörtlich verschiedenen Ausprägungen sein. Zudem sollte der Anteil an Alt- und Totholz erhöht werden und der Umbau der Nadelholzbestände in standortheimische Laubwälder erfolgen.
Kennung:

BK-4221-502

Objektbezeichnung:

Godelheimer Wald

Link zur Karte: BK-4221-502
Objektbeschreibung: Godelheimer Wald auf Mittel- und Lüdgeberg sowie auf Nordost- und Osthang des Brunsberges. Es handelt sich vorwiegend um älteren Orchideenbuchenwald, Frühlingsplatterbsen-Buchenwald sowie Waldmeister-Buchenwald mit eingestreuten Fichten-, Lärchen- oder Eschenmischwaldparzellen. Liegendes und stehendes Totholz ist vorhanden, jedoch nur mit geringen Anteilen. Der Boden ist lokal sehr skelettreich, örtlich finden sich kleinere anstehende Felsen oder größere Steine mit einer Vielzahl von Moosen des Ctenidion mollusci. Stellenweise, oft in Gräben, treten farnreiche Bestände mit Dryopteris carthusiana und Gymnocarpium dryopteris auf. Vereinzelt finden sich kleine Steinbrüche. Im Nord-Westen des Gebietes liegen liegen eine Vielzahl von Hügelgräbern in Nadelmischforsten mit Lärche, Buche und Kiefer. Im Westen liegt die Brunsberghütte, eine Schutzhütte, vor der der Startplatz der Drachenflieger ist.
Kennung:

BK-4222-020

Objektbezeichnung:

Hoexterer Stadtforst am Brunsburg und der Wilhelmshoehe

Link zur Karte: BK-4222-020
Objektbeschreibung: Es handelt sich weitgehend um einen Perlgras-Buchenwald (Galio-odorati- und Hordelymo-Fagetum) im Stadtwald von Hoexter zwischen Ziegenberg und Brunsberg auf verhagerter Rendzina-Braunerde aus Muschelkalk und Buntsandstein (Roet). Eingestreut sind kleinflaechig Bergahorn-, Eschen-, Laerchen- und Kiefernparzellen. An steileren, suedexponierten Haengen ist auch Orchideen-Buchenwald - z.T. nur fragmentarisch - erkennbar. In diese Bestaende sind vereinzelt Blaugrashalden und primaere Kalkfelsen eingestreut. Die aelteren, meist einschichtigen Buchen-Waelder sind aus Kernwuchs entstanden. Die Strauchschicht ist nur lokal ausgebildet, an den Unterhaengen meist gut entwickelt. Die zum Teil artenreiche Krautschicht hat i.a. jedoch nur einen geringen bis maessigen Deckungsgrad. Am Nordost- sowie am Osthang des Brunsberges sind an einem steilen Felsabriss fragmentarisch noch die Ausbildung von Eschen-Ahorn-Schluchtwaeldern vorhanden. Auf der Kuppe des Brunsberges liegen die Reste einer alten angelsaechsischen Festungsanlage.
Kennung:

BK-4222-004

Objektbezeichnung:

Buchenwaelder am Langen Berg

Link zur Karte: BK-4222-004
Objektbeschreibung: Der langgestreckte Kalkruecken weist sehr steile nach Suedwest und Nordost exponierte Flanken auf. Auf den meist flachgruendigen Muschelkalkboeden der Rendzina- Reihe stocken ueberwiegend Buchenbestaende unterschiedlichen Alters. Regelmaessig sind dort Hainbuchen und Eichen der Buche beigemischt. Vereinzelt sind kleinere Kalkfelsen anzutreffen. Der "Langer Berg" zeigt die klassische Abfolge verschiedener Buchenwaldgesellschaften. Hervorzuheben ist der Orchideen-Buchenwald auf den steilen Haengen im Sueden, der das charakteristische Arteninventar an waermelibenden Pflanzen aufweist. Das Plateau sowie die weniger stark geneigten sued- und suedwestexponierten Hangbereiche sind von Waldhaargersten-Buchenwald bestanden. Die frischeren Hanglagen mit Nordost-Exposition werden von einer reichen Ausbildung des Waldmeister-Buchenwaldes eingenommen. Als Relikte ehemaliger Waldnutzungsformen sind im Gebiet noch vereinzelt Eichen-Hainbuchen-Bestaende anzutreffen, die aus Nieder- bzw. Mittelwaldnutzung hervorgegangen sind. Teilbereiche beider Talflanken sind mit Nadelgehoelzen (Fichte, Kiefer) aufgeforstet worden. Auf den potentiellen Standorten des Orchideen-Buchenwaldes waere ein Umbau in standortheimische Laubbaumbestaende wuenschenswert.
Kennung:

BK-4222-903

Objektbezeichnung:

NSG Ziegenberg

Link zur Karte: BK-4222-903
Objektbeschreibung: Im Stadtwald Hoexter liegt ein suedlich exponierter Steilhang des Ziegenberges. Es handelt sich ueberwiegend um Orchideen-Buchenwald auf aeusserst flachgruendigen Rendzinen aus Muschelkalk mit vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten, von denen mehrere hier die Nordwest- oder Westgrenze ihres europaeischen Verbreitungsgebietes erreichen. Auffaellig ist der gute Bestand an bis zu 18 m hohen Eiben, die auch Naturverjuengung zeigen. Auf den oberflaechlich verlehmten, weniger flachgruendigen Kalkboeden im Oberhangbereich des Ziegenberges stockt auch Perlgras-Buchenwald. Aus den Waldungen des Gebietes ragen etwa im mittleren Teil die Rabenklippen empor. Diese sowie die unterhalb liegenden Schotterfluren sind z.T. besiedelt von Blaugrasrasen. Die Buchenbestaende stammen ueberwiegend noch aus der Aufforstungsperiode Mitte des 19. Jahrhunderts. Ein Teil entstand jedoch auch aus Pflanzungen, aus Stockausschlaegen, aus Kernwuchs und aus Naturverjuengung. Daher ist der Baumbestand oft ungleichaltrig. Das Bild des Waldes ist gepraegt durch einen einschichtigen Bestandsaufbau. Dabei besteht eine Beimischung weiterer Baumarten bis zu etwa 15%. Zu den Brutvoegeln gehoert der Schwarzspecht. In seinem Gefolge hat sich an dem unteren Ende des Schleifentales in Altbuchen eine Kolonie von Dohlen angesiedelt. Seit mindestens 50 Jahren befindet sich direkt suedlich des Rodeneckturmes ein Schlafplatz fuer Rabenkraehen und Dohlen, im Winter auch fuer Saatkraehen. Hier uebernachten nach Angaben von K.Preywisch bis zu 3000 Voegel. Der 1973 nachgewiesene Mohrenfalter (Erebia aethiops, RL 1) konnte in den vergangenen Jahren nicht mehr bestaetigt werden. Die in Westfalen seltene Bergzikade besiedelt allerdings nach wie vor das NSG (-> Beinlich 1997). Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor (siehe Rubrik Biotoptyp)
Kennung:

BK-4222-041

Objektbezeichnung:

Hoexterer Stadtforst zwischen der Brunsburg und der Wilhelmshoehe (siehe unter Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-4222-041
Objektbeschreibung: Es handelt sich weitgehend um einen Perlgras-Buchenwald im Stadtwald Hoexter zwischen Ziegenberg und Brunsberg auf verhagerter Rendzina-Braunerde aus Muschelkalk und Buntsandstein (Roet). Eingestreut sind kleinflaechig Bergahorn-, Eschen-, Laerchen- und Kiefernparzellen. An steileren, suedexponierten Haengen sind auch Anklaenge zum Orchideen-Buchenwald - wie sie im NSG Ziegenberg zum Teil noch exemplarisch vertreten sind - erkennbar. Die aelteren, meist einschichtigen Buchen-Waelder sind aus Kernwuchs entstanden. Die Strauchschicht ist nur lokal ausgebildet, an den Unterhaengen meist gut entwickelt. Die zum Teil artenreiche Krautschicht hat i.a. jedoch nur einen geringen bis maessigen Deckungsgrad. Am Nordosthang des im Sueden gelegenen Brunsberges ist an einem steilen Felsabriss fragmentarisch noch die Ausbildung eines Eschen-Ahorn-Schluchtwaldes vorhanden. In der Naehe befindet sich auch eine alte angelsaechsische Festungsanlage. Das Gebiet stellt ein wichtiges Bindeglied zwischen dem NSG Ziegenberg und dem geplanten NSG Grundlosen dar und sollte zur Arrondierung ebenfalls als NSG ausgewiesen werden

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia)(* besondere Bestände mit bemerkenswerten Orchidee <6210> (0,23 ha)
  • Kalkhaltige Schutthalden der collinen bis montanen Stufe Mitteleuropas <8160> (0,89 ha)
  • Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation <8210> (1,33 ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (291,85 ha)
  • Mitteleuropaeischer Orchideen-Kalk-Buchenwald (Cephalanthero-Fagion) <9150> (139,55 ha)
  • Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald Galio-Carpinetum <9170> (4,53 ha)
  • Schlucht- und Hangmischwaelder Tilio-Acerion <9180> (5,51 ha)
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (386,70 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (5,87 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (23,19 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,02 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (130,62 ha)
  • nat. Felsen, offene nat. Block-, Schutt-, Geröllhalden, Höhlen (2,22 ha)
  • Schlucht-, Blockhalden-, Hangschuttwälder (5,51 ha)
  • Trockenrasen (0,23 ha)
  • Wälder und Gebüsche trockenwarmer Standorte (145,08 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (442,03 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (8,97 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (209,35 ha)
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (76,16 ha)
  • Buchenwald auf flachgründigen Kalkverwitterungsböden <AA5> (99,23 ha)
  • Eichenwald <AB0> (0,87 ha)
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (1,97 ha)
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (2,55 ha)
  • Sonstiger Laub(misch)wald mit mehreren heimischen Laubbaumarten <AG1> (4,05 ha)
  • Sonstiger Laubmischwald einheimischer Arten (ohne dominante Art) <AG2> (19,22 ha)
  • Sonstiger Laub(misch)wald heimischer Arten mit Nadelbaumarten <AG3> (0,51 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (22,58 ha)
  • Fichtenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AJ1> (37,07 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (3,85 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (7,39 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (31,80 ha)
  • Eschen-Schlucht- bzw. Hangschuttwald <AM4> (1,39 ha)
  • Eschenmischwald mit Nadelbaumarten <AM7> (2,65 ha)
  • Eichen-Hainbuchenmischwald <AQ1> (4,34 ha)
  • Hainbuchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AQ4> (0,26 ha)
  • Ahornwald <AR0> (0,28 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (7,41 ha)
  • Ahorn-Schlucht- bzw. Hangschuttwald <AR2> (1,39 ha)
  • Lärchenwald <AS0> (2,45 ha)
  • Lärchenmischwald <AS1> (33,37 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (2,37 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,68 ha)
  • Kalkhalbtrockenrasen, Kalkmagerrasen <DD0> (1,62 ha)
  • natürlicher Kalkfels <GA1> (5,23 ha)
  • natürliche Kalk-Blockschutt- / Feinschutthalde <GB1> (2,25 ha)
  • Kalksteinbruch, Steinbruch auf basischen Ausgangsgestein <GC1> (3,11 ha)
  • Trockener (frischer) Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KB0> (0,68 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Grauspecht (Picus canus) <RL 2S>
  • Kammmolch (Triturus cristatus) <RL 3>
  • Kleinspecht (Dryobates minor) <RL 3>
  • Raufusskauz (Aegolius funereus) <RL RS>
  • Rotmilan (Milvus milvus) <RL 3>
  • Schlingnatter (Coronella austriaca) <RL 2>
  • Wespenbussard (Pernis apivorus) <RL 2>
  • Wildkatze (Felis silvestris) <RL 3>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn i.w.S. (Pteridium aquilinum s.l.)
  • Algenähnlicher Stumpfdeckel (Amblystegium confervoides)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Astlose Graslilie (Anthericum liliago)
  • Bartlings Sommerwurz (Orobanche bartlingii)
  • Behaartes Johanniskraut (Hypericum hirsutum)
  • Benekens Wald-Trespe (Bromus benekenii)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Johanniskraut (Hypericum montanum)
  • Berg-Kronwicke (Coronilla coronata)
  • Berg-Segge (Carex montana)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Berg-Weidenröschen (Epilobium montanum)
  • Bergfenchel (Seseli libanotis)
  • Blaugrüne Segge (Carex flacca)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Braunrote Stendelwurz (Epipactis atrorubens)
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Breitblättrige Stendelwurz (Epipactis helleborine)
  • Breitblättrige Stendelwurz Sa. (Epipactis helleborine agg.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bräunliches Doppelzahnmoos (Didymodon luridus)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Christophskraut (Actaea spicata)
  • Collema auriforme (Collema auriforme)
  • Dickhaar-Spalthütchen (Schistidium crassipilum)
  • Dicknerviges Haarblattmoos (Eurhynchium crassinervium)
  • Dorniger Schildfarn (Polystichum aculeatum)
  • Douglasie (Pseudotsuga menziesii)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Dunkles Lungenkraut (Pulmonaria obscura)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echter Kreuzdorn (Rhamnus cathartica)
  • Echtes Goldmoos (Homalothecium lutescens)
  • Echtes Goldmoos (Varietät) (Homalothecium lutescens var. fallax)
  • Echtes Goldschlafmoos (Campylium chrysophyllum)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eibe (Taxus baccata)
  • Eiche (unbestimmt) (Quercus spec.)
  • Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris)
  • Einbeere (Paris quadrifolia)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Elegantes Spalthütchen (Schistidium elegantulum)
  • Elsbeere (Sorbus torminalis)
  • Erd-Segge (Carex humilis)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Fichte (Picea abies)
  • Finger-Segge (Carex digitata)
  • Flachblättriges Kahlfruchtmoos (Porella platyphylla)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frühlings-Fingerkraut (Potentilla neumanniana)
  • Frühlings-Platterbse (Lathyrus vernus)
  • Fuchsschwanz-Bäumchenmoos (Thamnobryum alopecurum)
  • Färber-Hundskamille (Anthemis tinctoria)
  • Gedrehtfrüchtiger Glockenhut (Encalypta streptocarpa)
  • Gekräuseltes Spiralzahnmoos (Tortella tortuosa)
  • Gelbes Windröschen (Anemone ranunculoides)
  • Gemeine Goldrute (Solidago virgaurea)
  • Gemeine Waldrebe (Clematis vitalba)
  • Gemeiner Dost (Origanum vulgare)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gemeines Blaugras (Sesleria caerulea)
  • Gewöhnliche Akelei (Aquilegia vulgaris)
  • Gewöhnliche Akelei Sa. (Aquilegia vulgaris agg.)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Goldrute (Solidago virgaurea subsp. virgaurea)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Kiefer (Pinus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnliche Wald-Platterbse (Lathyrus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnliche Weißliche Hainsimse (Luzula luzuloides subsp. luzuloides)
  • Gewöhnlicher Heide-Wacholder (Juniperus communis subsp. communis)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn Sa. (Galeopsis tetrahit agg.)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Flattergras (Milium effusum subsp. effusum)
  • Gewöhnliches Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus subsp. ovatus)
  • Gewöhnliches Igelhaubenmoos (Metzgeria furcata)
  • Glattes Neckermoos (Neckera complanata)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Händelwurz (Gymnadenia conopsea)
  • Grosse Klette (Arctium lappa)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Großes Mausschwanzmoos (Isothecium alopecuroides)
  • Großes Zweiblatt (Listera ovata)
  • Grüne Nieswurz (Helleborus viridis subsp. occidentalis)
  • Grüne Waldhyazinthe (Platanthera chlorantha)
  • Gyalecta jenensis (Gyalecta jenensis)
  • Haarspitzen-Kurzbüchsenmoos (Brachythecium glareosum)
  • Habichtskraut (unbestimmt) (Hieracium spec.)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Holz-Apfel (Malus sylvestris)
  • Judenkirsche (Physalis alkekengi)
  • Kalk-Schönschnabelmoos (Eurhynchium striatulum)
  • Kamm Spaltzahnmoos (Fissidens dubius)
  • Kleinblättrige Stendelwurz (Epipactis microphylla)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Kleines Muschelmoos (Plagiochila porelloides)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Krauses Haarmundmoos (Trichostomum crispulum)
  • Kriechende Rose (Rosa arvensis)
  • Kugelfrucht-Kissenmoos (Grimmia orbicularis)
  • Lanzettblättriges Pottmoos (Pottia lanceolata)
  • Leberblümchen (Hepatica nobilis)
  • Leptogium lichenoides (Leptogium lichenoides)
  • Leptogium lichenoides s.l. (Leptogium lichenoides s.l.)
  • Liguster (Ligustrum vulgare)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Mauer-Drehzahn (Tortula muralis)
  • Mauer-Schnabeldeckelmoos (Rhynchostegium murale)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Mauerraute (Asplenium ruta-muraria)
  • Mehlbeere (Sorbus aria)
  • Mittlerer Tüpfelfarn (Polypodium interjectum)
  • Männliches Knabenkraut i.e.S. (Orchis mascula subsp. mascula)
  • Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium)
  • Nestwurz (Neottia nidus-avis)
  • Pfirsichblättrige Glockenblume (Campanula persicifolia)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Protoblastenia rupestris (Protoblastenia rupestris)
  • Purpur-Knabenkraut (Orchis purpurea)
  • Purpurblauer Steinsame (Buglossoides purpurocaerulea)
  • Rauhe Gänsekresse i.e.S. (Arabis hirsuta s.str.)
  • Rauhhaar-Veilchen (Viola hirta)
  • Rauhhaarige Gänsekresse (Arabis hirsuta)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rosskümmel (Laser trilobum)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum)
  • Rotes Waldvögelein (Cephalanthera rubra)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Salomonssiegel. (Polygonatum odoratum)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sanikel (Sanicula europaea)
  • Scharfes Kahlfruchtmoos (Porella arboris-vitae)
  • Schatten-Segge (Carex umbrosa)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättrige Acker-Hohlzahn (Galeopsis angustifolia)
  • Schwarze Teufelskralle (Phyteuma nigrum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwärzliche Warzenflechte (Verrucaria nigrescens)
  • Schöllkraut (Chelidonium majus)
  • Seidelbast (Daphne mezereum)
  • Seidenmoos (Homalothecium sericeum)
  • Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)
  • Sparrige Segge Sa. (Carex muricata agg.)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Stattliches Knabenkraut (Orchis mascula)
  • Steifes Doppelzahnmoos (Didymodon rigidulus)
  • Stendelwurz (unbestimmt) (Epipactis spec.)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stink-Storchschnabel Sa. (Geranium robertianum agg.)
  • Streifenfarn-Flachmoos (Homalia trichomanoides)
  • Stumpfblättriges Schönschnabelmoos (Eurhynchium angustirete)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Teufelskralle (unbestimmt) (Phyteuma spec.)
  • Tollkirsche (Atropa bella-donna)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Trauben-Trespe (Bromus racemosus)
  • Täuschendes Doppelzahnmoos (Didymodon fallax)
  • Verstecktfrüchtiges Spalthütchen (Schistidium apocarpum)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wacholder (Juniperus communis)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wald-Erdbeere (Fragaria vesca)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Gerste (Hordelymus europaeus)
  • Wald-Habichtskraut (Hieracium murorum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Knäuelgras (Dactylis polygama)
  • Wald-Labkraut (Galium sylvaticum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Trespe Sa. (Bromus ramosus agg.)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Veilchen Sa. (Viola reichenbachiana agg.)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weiches Kamm-Moos (Ctenidium molluscum)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisse Schwalbenwurz (Vincetoxicum hirundinaria)
  • Weissia controversa var. crispata (Weissia controversa var. crispata)
  • Weißes Waldvögelein (Cephalanthera damasonium)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Schlüsselblume (Primula veris)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
  • Zypressen-Schlafmoos (Hypnum cupressiforme)
  • Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias s.l.)
  • Ährige Teufelskralle (Phyteuma spicatum)
  • Österreichische Schwarz-Kiefer (Pinus nigra)
Tierarten:
  • Bergmolch (Triturus alpestris)
  • Bergsingzikade (Cicadetta montana)
  • Dohle (Coloeus monedula)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Gebänderter Feuersalamander (Salamandra salamandra terrestris)
  • Grauspecht (Picus canus)
  • Hirschkäfer (Lucanus cervus)
  • Kammmolch (Triturus cristatus)
  • Kleinspecht (Dryobates minor)
  • Mittelspecht (Dendrocopos medius)
  • Mohrenfalter (Erebia aethiops)
  • Raufusskauz (Aegolius funereus)
  • Ringelnatter (Natrix natrix)
  • Rotmilan (Milvus milvus)
  • Schlingnatter (Coronella austriaca)
  • Schwarzspecht (Dryocopus martius)
  • Tetropium gabrieli (Tetropium gabrieli)
  • Uhu (Bubo bubo)
  • Wespenbussard (Pernis apivorus)
  • Wildkatze (Felis silvestris)
Schutzziele:
  • Erhaltung naturnaher Waldmeister-Buchenwälder, Orchideen-Kalk-Buchenwälder und Schlucht- und Hangmischwälder sowie, Erhaltung und Wiederherstellung von Labkraut-Eichen-Hainbuchenwäldern, jeweils mit ihrer lebensraumtypischen Arten- und Strukturvielfalt in einem Mosaik aus ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/ Altersphasen und in ihrer standörtlich typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder sowie ihrer Waldränder und Sonderstandorte. Überführung derr Nadelwaldflächen in naturnahe Laubwälder. Erhalt der naturnahen Kalkschutthalden und Kalkfelsen.
  • Schutz und Erhalt von Kalk-Buchenwaldgesellschaften als Lebensraum für spezialisierte und typische Lebensgemeinschaften durch naturgemäße Waldbewirtschaftung. Umwandlung der Nadelholzbestände in standortgerechte Laubwälder unter Berücksichtigung der Ansprüche der Elsbeere. Förderung des Alt- und Totholzanteiles.
  • Erhalt und Optimierung von unterschiedlich ausgepraegten Buchenwaeldern mit ihren typischen Tier- und Pflanzengemeinschaften.
  • Schutz, Erhalt und Entwicklung thermophiler Waldgesellschaften
  • Erhalt und Pflege eines Orchideen-Buchenwaldes mit seinem
    ueberaus reichen Tier- und Pflanzeninventar
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Beschattung, zu stark (offene Felsbiotope)
  • Beseitigung alter Baeume
  • Entnahme Altholz (FW)
  • Entnahme Totholz (FW)
  • Freizeitaktivitaeten (Drachenfliegen)
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • militaerische Aktivitaeten
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • dynamisches Altholzkonzept
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • Freistellen Wuchsort gef. Pflanzen v. verdaemmenden Gehoelzen
  • kein Kahlschlag
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • nicht lebensraumtypische Gehoelze entnehmen
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vegetationskontrolle
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.