Inhalt:
Naturschutzgebiet Heronger Buschberge, Wankumer Heide und Nette entlang der Müllemer Straße (KLE-009)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Heronger Buschberge, Wankumer Heide und Nette entlang der Müllemer Straße |
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Kennung: |
KLE-009 |
Ort: | Wachtendonk |
Kreis: | Kleve |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 616,41 ha |
Offizielle Fläche: | 621,00 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1938 |
Inkraft: | 2013 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4603-141 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Krickenbecker Seen <KLE> |
Link zur Karte: | BK-4603-141 |
Objektbeschreibung: | Für das Naturschutzgebiet Krickenbecker Seen (Kreis Klever Gebietsteil) ist ein vielgestaltiges, von Wald- und Feuchtlebensräumen dominiertes Mosaik kennzeichnend. Neben ausgedehnten Wäldern mit Buchen- und Eichenaltholzbeständen finden sich auf den feuchten Standorten teils ausgedehnte Erlenbruchwälder, Moorbirkenbestände und Gagelgebüsche. Bedeutsam sind darüber hinaus feuchte bis nassen Grünlandbereiche, die stellenweise als orchideenreiche Flachmoorwiese in Erscheinung treten. Der Hauptteil des Gebietes befindet sich im Süden der Heronger Buschberge (einem Teil des Süchtelner Höhenzuges), die hier nach Süden und Südwesten zur Nette bzw. zu den Krickenbecker Seen hin abfallen. Dieser Gebietsteil wird neben Ackerflächen hauptsächlich von Kiefern- und Fichtenforsten und von Birken-Eichenwäldern gepraegt. Nach Süden, zum Nordkanal hin, treten durchgewachsene, ehemalige Buchenniederwälder mit beeindruckenden Baumgestalten in den Vordergrund. Im östlichen Teil des Gebietes, im Bereich des Schürkesbachs, des Weyerbachs und des Nette-Durchbruchstales fallen teilweise ausgedehntere Sumpf- und Bruchwaldbereiche ins Auge, mit nährstoffreichen und nährstoffarmen Erlenbruchwäldern, Birkenbruchwald, Gagelgebüschen und bachbegleitendem Auwald. Aus floristischen und zoologischen Gründen besonders herauszuheben sind folgende Bereiche: ein Komplex aus trockenen und feuchten Heideflächen, magerem Weidegrünland und Sandmagerrasen ist im Norden der Kovermühle zu verzeichnen, der bis vor einigen Jahren militärisch genutzt wurde. Nordöstlich hiervon befindet sich ein gepflegter Feuchtheide-Flachmoorwiesenkomplex, der eine große Zahl gefährdeter Arten aufweist. Durch über mehrere Jahre hinweg erfolgte Abschiebungen des Oberboden konnte die Feuchtheide hier erfolgreich verjüngt werden, Arten wie der Mittlere Sonnentau, beide Schnabelried-Arten und große Bestände des Lungenenzians konnten erhalten bzw. neu entwickelt werden. Den Nordosten des Gebietes macht der Weyersbach aus, in dessen Umfeld besonders artenreiche Bruch- und Auenwälder mit einer Reihe gefährdeter Arten wie Kleines Helmkraut, Königsfarn und Sumpffarn vorkommen. Eine Reihe von Möglichkeiten für eine mittel- und langfristige Optimierung des Gebiets ist gegeben: so sollten die Nadel- und Roteichenforste in naturnahe Buchen- und Birken-Eichenwälder umgewandelt werden, die wertvollen Bruchwälder sollten durch das Entfernen der dort in Teilflächen noch vorhandenen, eingebrachten Hybridpappeln und die Einstellung der forstlichen Bewirtschaftung optimiert werden. Möglichkeiten der Wiedervernässung abgetrockneter Feuchtwaldbereiche sollten geprüft, eine Renaturierung wasserbaulich überformter Bachabschnitte realisiert werden. Dieses Gebiet im Naturraum Schwalm-Nette-Platte ist als Lebensraum für eine Vielzahl von z. T. hochgradig gefährdeten Pflanzen- und Tierarten von herausragender Bedeutung. Ein Lebensraumkomplex dieser Größe (zusammen mit dem Kreis Viersener Gebietsteil) ist in solch naturnaher Ausbildung landesweit kaum noch vorhanden. Er erfüllt gleichzeitig eine wichtige Funktion als Trittstein für Pflanzen- und insbesondere Tierarten in der Verbindung der Flußauen von Niers und Maas. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62 LG-Biotoptypen vor: - Bruch- und Sumpfwälder (AC4, AD5, AB2, BB0), - Auenwälder (AC5), - naturnahe und unverbaute Bach- und Flussabschnitte (FM5, FN1), - Röhrichte (CF2), - Zwergstrauch- und Wacholderheiden (DA1, DB0, DB1 ), - Sümpfe und Riede (CD0), - Moore (CB1), - Nass- und Feuchtgrünland (EC2, EC4, EE3), - Magerwiesen und -weiden (ED2), - Trocken- und Halbtrockenrasen (DC0). |
Kennung: |
BK-4603-006 |
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Objektbezeichnung: |
Waldstueck oestlich von Louisenburg an der B 221 (s. Allgemeine Bemerkungen!) |
Link zur Karte: | BK-4603-006 |
Objektbeschreibung: | Ausschnitt aus einem groesseren, im wesentlichen aus Nadelforst bestehenden Waldgebiet, oestlich der B 221. Im westlichen Teil des Gebietes liegt ein feuchter Eichen-Birkenwald mit lokal starker Dominanz der Spaeten Traubenkirsche in der Strauchschicht. Westlich und suedlich dieses Waldes befinden sich Fettweiden, die im Suede von einem schmalen Eichen-Feldgehoelz begrenzt werden. Nach Osten schliess sich ein junger Buchenwald (Stangenholz bis schwaches Baumholz, wenige Althoelzer) an, in dem lokal Kiefern eingestreut sind. Strauch- und Krautschicht fehlen. Suedlich davon liegen junge Kiefernaufforstungen. In der Strauchschicht der Aufforstungen dominieren die Spaete Traubenkirsche und die Sandbirke. An der B 221 befinden sich alte, gut entwickelte Kiefernbestaende. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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