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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Hetter-Millinger Bruch (KLE-013)

Objektbezeichnung:

NSG Hetter-Millinger Bruch

Kennung:

KLE-013

Ort: Rees
Kreis: Kleve
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 658,53 ha
Offizielle Fläche: 660,00 ha
Flächenanzahl: 4
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1989
Inkraft: 2012
Außerkraft: 2032
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4103-100
  • BK-4104-0031
Kennung:

BK-4104-0031

Objektbezeichnung:

Mettmeer

Link zur Karte: BK-4104-0031
Objektbeschreibung: Südlich der Autobahn A3 befindet sich ein als "Mettmeer" bezeichnetes Stillgewässer von etwa 250 m Länge und bis zu 75 m Breite. Es befindet sich genau am Schnittpunkt zweier alter Rheinbögen, die heute von der Hetter-Landwehr nachgezeichnet werden. Das Mettmeer kann daher als Altwasser des Rheins aufgefasst werden, das nur deswegen als offenes Gewässer erhalten blieb, weil es regelmäßig ausgewaschen bzw. in jüngerer Zeit entschlammt wurde. Vor dem Bau der Autobahn mündete der Hetter Landwehr-Graben in das Mettmeer und verhinderte so eine starke Verlandung des Gewässers. Heute fliesst der Landwehr-Graben nördlich der Autobahn, nur noch eine geringe Wassermenge fließt über den abgeschnittenen Graben dem Mettmeer zu. Das Mettmeer weist eine teilweise dichte Schwimmblattvegetation auf, weite Teile im Osten des Gewässers werden durch Schilfröhricht und aufkommende Weidengebüsche eingenommen. Auch der das Gebiet durchziehende bzw. im Süden begrenzende Graben weist über weite Strecken dichte Rohrglanzgras- und Schilfröhrichte auf. Wertvolle Laichkraut- und Wasserfederbestände, Teichrosenbestände und Fragmente von Pfeilkrautröhricht heben den Artenreichtum und die Vielgestaltigkeit der Grabenvegetation hervor, der auch aufgrund einer nur geringen Unterhaltungsintensität als naturnah eingestuft werden kann. In dem relativ ungestörten Gebiet, das durch die nahe gelegene Autobahn (Verlärmung) sowie durch den kompletten Umbruch und Nutzung als Maisacker der umschlossenen Parzelle beeinträchtigt wird, wurden 2010 fünf Brutpaare des Teichrohrsängers nachgewiesen, Brutverdacht bestand für Turteltaube und Knäkente. Haupt-Entwicklungsziel ist die Schaffung von extensiv genutztem, artenreichem Grünland im derzeit komplett als Ackerfläche genutzten, an den Landwehrgraben grenzenden Bereich. Eine abschnittsweise Entschlammung des Mettmeeres sollte erwogen werden. Das Gebiet stellt über den Hetter Landwehr-Graben eine Verbindung zwischen den beiden Gebietsteilen des NSG Hetter-Millinger Bruch her und ist als Teil des FFH-Gebietes "Hetter-Millinger Bruch" für das europaweite Biotopverbundsystem von Bedeutung.
Kennung:

BK-4103-100

Objektbezeichnung:

NSG Hetter-Millinger Bruch

Link zur Karte: BK-4103-100
Objektbeschreibung: Das Gebiet ist in den westlich gelegenen Großen Hetterbogen und den im Osten gelegenen Kleinen Hetterbogen gegliedert, dem sich südlich der Autobahn A3 das Millinger Bruch anschliesst. Die Hetter und das Millinger Bruch werden durch ausgedehnte Grünlandflächen unterschiedlicher Feuchte geprägt, die von Weißdorn- und Schlehenhecken, (Kopf-)Baumreihen, Einzelgebüschen sowie Gräben durchzogen und gegliedert werden. Die Nordgrenze des Gebietes wird durch ein bis drei parallel verlaufende, grabenartige Landwehren gebildet (v.a. Hetter-Landwehr, Treiblandwehr, im Osten Millinger Landwehr), die entlang der niederländischen Grenze verlaufen. Nach Rückgang des Hochwassers v.a. der Hetter-Landwehr bleibt das Wasser in tieferen Bodenabschnitten noch längere Zeit stehen und bildet flache Tümpel. Die Landwehren zeichnen ehemalige Nebenbäche bzw. Altarme des Rheins nach. Den Schnittpunkt der ehemaligen Altarme bildet mit dem "Mettmeer" ein teilweise verlandendes, naturnahes Rhein-Altwasser (vergleiche separate Beschreibung BK-4104-025). Der Hetter kommt eine landesweit herausragende Bedeutung vor allem wegen ihrer ausgedehnten Feuchtgrünlandflächen zu (Flutrasen, Feucht- und Nassweiden, Feuchtwiesen). Die Sumpfdotterblumenwiesen im Osten des Großen Hetterbogens gehören auf Grund ihrer Ausdehnung und ihres Erhaltungszustandes zu den wertvollsten Feuchtwiesen im gesamten Naturraum. Eine Reihe in den letzten 15 Jahren angelegter Kleingewässer und Blänken beherbergen eine Vielzahl von bedrohten Tier- und Pflanzenarten. In den vergangenen Jahren hat sich der Flächenanteil von Calthion- und Arrhenatherion-Wiesen (häufig Glatthaferweisen-Fragmente und Übergangsgesellschaften) wegen der zunehmenden Mahdnutzung erhöht. Das Gebiet ist von zahlreichen Entwässerungsgräben durchzogen, die häufig mit verschiedenen Röhricht- und Großseggenbeständen bewachsen sind, und die teilweise eine wertvolle Schwimmblatt- und Submersvegetation aufweisen. Im Bereich des Millinger Bruches prägen dichte Weissdorn- und Schlehenhecken, Einzelgebüsche, Kopfweiden und Kopfbaumreihen das Gebiet. Das Millinger Bruch ist insgesamt weniger feucht als der gegenüberliegende nördliche Bereich der Hetter. Es handelt sich dort um eine große, als Weideland genutzte Gruenlandfläche, die durch Zäune und zuweilen vereinzelte Kopfweiden und Gebüschreihen sowie Gräben gegliedert ist. Das Niederungsgebiet ist von großer internationaler Bedeutung für rastende Zugvögel. Durch die relativ abgeschiedene Lage zwischen der Grenze zu den Niederlanden und der Autobahn ist es eines der am wenigsten durch menschliche Störungen beeinträchtigten Gebiete seiner Art in NRW. Dieses Feuchtwiesenniederungsgebiet ist überregional bedeutender Rast- und Nahrungsraum für die arktischen Gänse im Naturraum "Untere Rheinniederung" und bedeutend für hier brütende Wiesen- und Watvögel. Aus diesen Gründen gehört es in die Kulisse des Feuchtwiesenschutzprogramms und des Ramsar-Gebietes "Unterer Niederrhein". Von zentraler Bedeutung für das Gebiet sind die Erhaltung und Entwicklung der Grünlandnutzung (Mahd und extensive Beweidung) sowie der Überschwemmungsdynamik inklusive Wiedervernässung der grundwassernahen Standorte. Zur Optimierung der Glatthaferwiesen sind diese zweimal jährlich zu mähen. Zur Strukturanreicherung ist hier die Anlage weiterer Kleingewässer sinnvoll. Die Unterhaltung der Gräben sollten abschnittsweise erfolgen, auf Sohlenräumung sollte weitgehend verzichtet werden. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62 LG- Biotoptypen vor: Nass- und Feuchtgruenland (EC0, EC1, EC2, EC5), naturnahes Stillgewässer (FF0).

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • Natuerliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions <3150> (1,42 ha)
  • Fliessgewaesser der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion <3260> (6,61 ha)
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (96,78 ha)
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (410,59 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,22 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (0,34 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,28 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Weidenwald <AE0> (0,22 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,50 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (6,34 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (8,00 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (8,00 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,28 ha)
  • Kopfbaumgruppe, Kopfbaumreihe <BG0> (4,00 ha)
  • Fettwiese <EA0> (26,50 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (96,78 ha)
  • Feldgras und Neueinsaaten <EA3> (3,50 ha)
  • Fettweide <EB0> (329,09 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (94,68 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (20,93 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (14,40 ha)
  • Flutrasen <EC5> (11,79 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (3,00 ha)
  • Altwasser, abgebunden <FC2> (1,42 ha)
  • Teich <FF0> (1,72 ha)
  • Graben <FN0> (16,00 ha)
  • Graben mit Fließgewässervegetation <FN1> (6,61 ha)
  • Acker <HA0> (5,90 ha)
  • Obstanlage <HK0> (1,00 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Biegsame Glanzleuchteralge (Nitella flexilis)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dreifurchige Wasserlinse (Lemna trisulca)
  • Dreiteiliger Zweizahn (Bidens tripartita)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Fluss-Ampfer (Rumex hydrolapathum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbe Teichrose (Nuphar lutea)
  • Gelbe Wiesenraute (Thalictrum flavum)
  • Gemeine Strandsimse (Bolboschoenus maritimus)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Wasser-Hahnenfuss (Ranunculus aquatilis)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gift-Hahnenfuss (Ranunculus sceleratus)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grüne Teichbinse (Schoenoplectus lacustris)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Haarblättriges Laichkraut (Potamogeton trichoides)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis)
  • Kleinblütige Brunnenkresse (Nasturtium microphyllum)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Krauses Laichkraut (Potamogeton crispus)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Nuttalls Wasserpest (Elodea nuttallii)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pfeilkraut (Sagittaria sagittifolia)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Quendel-Ehrenpreis (Veronica serpyllifolia)
  • Rauhes Hornblatt (Ceratophyllum demersum)
  • Roggen-Gerste (Hordeum secalinum)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Röhrige Pferdesaat (Oenanthe fistulosa)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Schild-Ehrenpreis (Veronica scutellata)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spreizendes Wasser-Greiskr. (Senecio erraticus)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Strahlenlose Kamille (Matricaria discoidea)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Rispengras (Poa palustris)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Sternmiere (Stellaria palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Teichlinse (Spirodela polyrhiza)
  • Trauben-Trespe (Bromus racemosus)
  • Ufer-Segge (Carex riparia)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Untergetauchtes Sternlebermoos (Riccia fluitans)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Knöterich (aquatischer Form) (Persicaria amphibia (fo. aquatica))
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasserfeder (Hottonia palustris)
  • Wasserfenchel (Oenanthe aquatica)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis var. pratensis)
  • Wilde Karde (Dipsacus fullonum)
  • Wilde Sumpfkresse (Rorippa sylvestris)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zungen-Hahnenfuss (Ranunculus lingua)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
  • Zwerg-Laichkraut (Potamogeton pusillus)
  • Zwetschge (Prunus domestica subsp. domestica)
Tierarten:
  • Knäkente (Anas querquedula)
  • Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)
  • Turteltaube (Streptopelia turtur)
Schutzziele:
  • Erhalt der naturnahen Fließ- und Stillgewässer als Lebensraum für gefährdete Tier- und Pflanzenarten und als auch geologisch wertvolle Relikte ehemaliger Rhein-Altarme
  • Extensive Bewirtschaftung und Optimierung eines landesweit bedeutsamen Zugvogel-Rast- und Wiesenvogel-Brutbiotopes, Teil
    des internationalen Feuchtgebietes Unterer Niederrhein
Gefährdungen:
  • Beweidung empfindlicher Standorte (LW)
  • Biozideinsatz
  • Duengung
  • Entkrautung zur Gewaesserunterhaltung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gewaesserraeumung (WA)
  • Gewaesserunterhaltung, zu intensiv (WA)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • mangelnde Kopfbaumpflege
  • nicht einheimische Gehoelze (FW) (Hybridpappeln)
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • Verlandung als unerwuenschte Sukzession
  • Zerschneidung durch Strassenbau
Maßnahmen:
  • Entschlammung, abschnittsweise
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Umbruch
  • keine Biozidanwendung
  • keine Entwaesserung
  • Kopfbaumpflege
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • Vermeidung Bodenverdichtung
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiedervernaessung
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