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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet In der Elt (KR-011)

Objektbezeichnung:

NSG In der Elt

Kennung:

KR-011

Ort: Krefeld
Kreis: Krefeld
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 63,06 ha
Offizielle Fläche: 63,13 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2017
Inkraft: 2017
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4605-0059
  • BK-4605-0060
Kennung:

BK-4605-0059

Objektbezeichnung:

Parkanlagen mit Burggraben der Burg Linn, Linner Mühlenbach und Greiffenhorstpark

Link zur Karte: BK-4605-0059
Objektbeschreibung: Die Linner Parkanlagen (Äußerer Burggraben, Stadtgraben, Greiffenhorstpark) bilden den nördlichen Abschluß des FFH-Gebietes. Sie stellen in ihrer Reihung ein mehr oder weniger schmal vernetztes Band innerhalb der Altstromrinne dar, das sich über eine Länge von ca. 2,5 km in ost-westlicher Ausdehnung erstreckt. Aufgrund ihrer infrastrukturellen Ausstattung und Lage in Angrenzung an einen städtischen Ballungsraum sowie im Übergang zur freien Landschaft dienen die Parkanlagen einerseits als Naherholungsgebiet, andererseits kommt ihnen eine besondere Bedeutung im Biotopverbund und als Lebensraum zu. Der Mühlenbach, als verbindendes Element, ist im Bereich des Greiffenhorstparks weitgehend als Parkteich aufgestaut. Einzelne Gewässerabschnitte haben durch ihren Pflanzenbewuchs stellenweise naturnahen Charakter, ansonsten sind sie nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen (2000/2001) zur Wiederherstellung historischer Parkanlagen nach dem Vorbild Englischer Landschaftsparks als Spiegelweiher hergerichtet. Dennoch gelten sie als wichtige Reproduktionszentren der lokalen Quellpopulation des Kammmolchs. Die Böschungsbereiche der Gewässer sind teilweise mit Parkgehölzen besetzt. Durch die extensive Pflege konnten sich daneben ruderale Bereiche des nitrophilen Grünlands sowie der Hochstaudenfluren entwickeln. Weiter westlich geht der Linner Mühlenbach zunächst in den naturnah geprägten Linner Stadtgraben und anschließend in das äussere Grabensystem der Burg Linn über. In den Parkanlagen stehen zahlreiche alte Gehölze, die auch für die Höhlen bewohnende Vogelwelt von besonderer Bedeutung sind. Es handelt sich in den meisten Fällen um fremdländische Gehölze, die den Charakter der Parks nicht nur durch ihr hohes Alter und sondern auch durch ihren markanten Habitus prägen. Ein weiterer Teil besteht aus einem Kleingartengelände.
Kennung:

BK-4605-0060

Objektbezeichnung:

Wasserwerk Krefeld-Linn (In der Elt)

Link zur Karte: BK-4605-0060
Objektbeschreibung: Das Gelände des Wasserwerks "In der Elt" bildet den nord-östlichen Abschluss des FFH-Gebietes. Bis auf eine durchführende Straße ist das Gebiet weitgehend umzäunt und somit für die Öffentlichkeit unzugänglich. Im Inneren des Wasserwerkes finden sich verhältnismäßig großflächige Biotope unterschiedlicher Art. Gehölzbestände, Grünlandbereiche und Wasserflächen prägen den Charakter des Gebietes. Dazwischen befinden sich die technischen Anlagen zur Wassergewinnung. Die Gehölzbestände auf dem Wasserwerkgelände entsprechen vielen auf Krefelder Stadtgebiet vorkommenden forstwirtschaftlich genutzten Wäldern jungen und mittleren Alters. Es sind hauptsächlich Pappel- und Pappelmischbestände, Ahornmischbestände, Buchenbestände und Eschen-Mischwälder. Sie verfügen z.T. über gut ausgeprägte Strauch- und Krautschichten. Die Grünlandbereiche werden extensiv bewirtschaftet. Es sind vorwiegend gut ausgebildete, arten- und blütenpflanzenreiche Glatthaferwiesen. Weiterhin befinden sich einige Anreicherungsbecken auf dem Gelände, die zum Teil alte Abgrabungsgewässer darstellen. Sie gelten als wichtige Reproduktionszentren der lokalen Quellpopulation des Kammmolchs. Hier liegt auch der Römersee, ein von Grünland und Feldgehölzen umgebenes ehemaliges Bade- und aktuelles Angelgewässer. Gemeinsam mit dem Römersee bilden die Anreicherungsbecken im östlichen Teil des Wasserwerks eine kleine Gewässerkette. Die (ehemaligen) Anreicherungsbecken im westlichen Bereich des Wasserwerks sind verfüllt.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Natuerliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions <3150> (4,30 ha)
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (14,36 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (33,99 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (7,52 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,08 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (0,34 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (3,33 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (3,31 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,71 ha)
  • Weidenmischwald mit nicht heimischen Baumarten <AE5> (0,43 ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (3,16 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (2,61 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (2,77 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (1,15 ha)
  • Hecke <BD0> (1,32 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (0,07 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (4,99 ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (0,08 ha)
  • Fettwiese <EA0> (15,48 ha)
  • Fettweide <EB0> (7,06 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,65 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (16,72 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (0,15 ha)
  • Graben <FN0> (0,07 ha)
  • Trittrasen, Rasenplatz, Parkrasen, Sportrasen <HM4> (1,02 ha)
  • Kleingartenanlage <HS0> (0,82 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (1,35 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
Tierarten:
Schutzziele:
  • Das Hauptentwicklungsziel ist die Erhaltung und Entwicklung auentypischer Strukturen der niederrheinischen Flußauenlandschaft als Lebensraum der hierfür charakteristischen Tierarten.
    Einen besonderen Stellenwert nimmt hier der Kammmolch ein.
    Zur Sicherung der Kammmolch-Population sind die Gewässer im Latumer Bruch wie die Gewässer im Norden des Gebietes zu erhalten, zu erweitern und entsprechend der Bedürfnisse dieser Molchart zu entwickeln.
    Für ein ausreichendes Angebot an Landlebensräumen ist Sorge zu tragen.
    Neben der genannten FFH-Art sind weitere regional bedeutsame und biotopcharakteristische Arten im Gebiet zu finden. Diese sind u.a. Eulen, Spechte und weitere Höhlenbrüter
    Entsprechend dem Vorkommen der biologischen Vielfalt in Flora und Fauna sind Maßnahmen zum Erhalt und zur Entwicklung der Wert gebenden Strukturen durchzuführen, insbesondere der Erhalt von Alt- und Höhlenbäumen
  • Das Hauptentwicklungsziel ist die Erhaltung und Entwicklung auentypischer Strukturen der niederrheinischen Flußauenlandschaft als Lebensraum der hierfür charakteristischen Tierarten.
    Einen besonderen Stellenwert nimmt hier der Kammmolch ein.
    Zur Sicherung der Kammmolch-Population sind die Gewässer im Latumer Bruch wie die Gewässer im Norden des Gebietes zu erhalten, zu erweitern und entsprechend der Bedürfnisse dieser Molchart zu entwickeln.
    Für ein ausreichendes Angebot an Landlebensräumen ist Sorge zu tragen.
    Neben der genannten FFH-Art sind weitere regional bedeutsame und biotopcharakteristische Arten im Gebiet zu finden. Diese sind u.a.: Kleiner Wasserfrosch, Eisvogel, Pirol, Greife + Eulen, Spechte, weitere Höhlenbrüter, Zwergtaucher
    Entsprechend dem Vorkommen der biologischen Vielfalt in Flora und Fauna sind Maßnahmen zum Erhalt und zur Entwicklung der Wert gebenden Strukturen durchzuführen, insbesondere der Erhalt von Biotopbäumen und artenreichen Glatthaferwiesen.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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