Inhalt:
Naturschutzgebiet Koenigsforst (K-020)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Koenigsforst |
---|---|
Kennung: |
K-020 |
Ort: | Koeln |
Kreis: | Koeln |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 988,63 ha |
Offizielle Fläche: | 957,00 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2000 |
Inkraft: | 2006 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
|
Kennung: |
BK-5008-0012 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Königsforst im Kölner Stadtgebiet |
Link zur Karte: | BK-5008-0012 |
Objektbeschreibung: | Der Königsforst, hier beschrieben für das FFH- und Naturschutzgebiet im Kölner Stadtgebiet, ist das größte zusammenhängende Waldgebiet der rechtsrheinischen Mittelterrasse. Dementsprechend weist dieser Teil überwiegend kiesige und sandige Böden auf. In seinem östlichen Bereich finden sich dagegen Gesteine des Unterdevons, die zu Gehängelehmen verwittern. Hier befindet sich mit dem Monte Troodelöh auch der höchste Punkt des Kölner Stadtgebietes (118 m ü. NN). Nordwestlich von Rath-Heumar im Bereich des Wichelterbruchesliegt ein kleinflächiges Dünenvorkommen, das sich allerdings in der Biotopausstattung nicht deutlich von der Umgebung abhebt. Der Königsforst ist ein beliebtes Naherholungsgebiet mit entsprechenden Auswirkungen auf die Lebensräume. Die Wälder des Königsforstes sind stark durch die seit dem 19.Jahrhundert durchgeführte forstliche Nutzung geprägt. Hierdurch sind in größerem Umfang Nadelholzbestände, insbesondere mit Fichten und Kiefern, aber auch mit Douglasien sowie weiteren Arten, eingebracht worden. Durch den seit längerem durchgeführten sukzessiven Umbau der Bestände in naturnahe Laubwälder finden sich derzeit viele Mischbestände, die beispielsweise in der oberen Baumschicht ältere Kiefern und darunter Laubbäume, insbesondere Buche, aufweisen. Daneben sind, häufig auf wechselfeuchten Böden, auch Hainbuchen und Stieleichen aufgeforstet worden. Naturnahe Buchen bzw. Eichen-Buchenwälder, z. T. mit strukturreichen Alt- und Totholzbeständen, sind im Gebiet allerdings auch noch vorhanden. Im Bereich von entwässerten Senken finden Wälder mit Schwarz-Erle und Moor-Birke, an Fließgewässern auch bachbegleitende Erlenwälder. Der Wert des Gebietes wird neben der Großflächigkeit des Waldgebietes und den naturnahen Waldbeständen mit bedeutsamen Vorkommen charakteristischer Arten wie z.B. Mittel-, Schwarz- und Grauspecht, auch durch ergänzend auftretende Biotope mitbestimmt. Insbesondere die naturnahen, von Ost nach West verlaufenden Bachläufe, wie der Flehbach im Norden und der Selbach in der Mitte des Gebietes sind hier aufzuführen. Der westliche Abschnitt des Selbaches ist allerdings begradigt und die Ufer sind weitgehend befestigt. Im Wichtelerbruch liegt das Bruchmoor, eine Besonderheit des Königsforstes. Es handelt sich um zwei ehemalige Teiche, die fast trockengefallen sind. Hier befinden sich Großseggenriede und Grauweidengebüsche mit Vorkommen von Wassernabel und Torfmoosen. Aufgrund des Alters des geschlossenen Waldgebietes mit naturnahen Buchenwäldern und Bachläufen ist der Königsforst sicherlich als eine Kernfläche eines europäischen Waldbiotopverbundsystems einzustufen, insbesondere im Verbund mit der angrenzenden Wahner Heide und des östlich anschließenden Bergischen Landes. Als Hauptentwicklungsziele sind vor allem die Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von natürlichen bzw. naturnahen Laubwaldgesellschaften sowie von naturnah strukturierten Fließgewässern aufzuführen. Dementsprechend sind südlich des Steibruchweges auch zwei Wildnisentwicklungsgebiete ausgewiesen worden. Daneben sollte auch die Renaturierung von Bruchwald- und Heidemoorstandorten angestrebt werden. Wesentliches Ziel sollte auch die Sicherung vor Zerschneidung und die weitere Entwicklung der Vernetzung mit der Wahner Heide sein (zwei Grünbrücken über die trennenden Straßen L 284 und A 3 sind bereits errichtet worden). Die Verbindungen zum Bergischen Land sollten erhalten bleiben. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
|
---|---|
Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
|
Rote Liste Arten 2010 NRW: |
|
Planungsrelevante Arten: |
|
Pflanzenarten: |
|
Tierarten: |
|
Schutzziele: |
|
---|---|
Gefährdungen: |
|
Maßnahmen: |
|
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.