Inhalt:
Naturschutzgebiet Donoperteich-Hiddeser Bent (LIP-015)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Donoperteich-Hiddeser Bent |
---|---|
Kennung: |
LIP-015 |
Ort: | Detmold |
Kreis: | Lippe |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 118,66 ha |
Offizielle Fläche: | 119,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1950 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
|
Kennung: |
BK-4018-904 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
NSG Donoperteich-Hiddeser Bent |
Link zur Karte: | BK-4018-904 |
Objektbeschreibung: | Das am nordoestlichen Hangfuss des Teutoburger Waldes nahe der Stadt Detmold gelegene, vielbesuchte NSG besteht aus dem Hasselbachtal mit den beiden Staugewaessern Donoper Teich und Krebsteich sowie dem Hiddeser Bent mit den umliegenden Waldungen. Der Hasselbach windet sich von Ost nach Nordwest maeandrierend durch ein in diluvialen Sand, darunterliegenden Geschiebemergel und Cenomanmergel ziemlich tief eingeschnittenes Waldtal. Er wird von mehreren kleinen Baechen gespeist, die in der Naehe (ueberwiegend noch im NSG) mit stark schuettenden Quellen ent- springen. Der etwa 150 x 50 m grosse, im Nordwesten des NSG´s liegende Donoper Teich wurde bereits 1641 angelegt und weist aufgrund seiner ueberwiegend steilen Ufer und der Beschattung kaum Ufervegetation auf. Etwa 500 m bachaufwaerts befindet sich der Anfang des 17. Jahrhunderts angelegte, etwa 40 x 70 m grosse Krebsteich, welcher im Einmuendungsbereich des Baches verlandet ist. Der dem Krebsteich zufliessende Bentbach, Oberlauf des Hasselbaches, wird uberwiegend durch huminsaeurereiches Wasser aus den Entwaesserungsgraeben des wenige hundert Meter oberhalb im Nordosten des NSG´s liegenden Hiddesser Bents, einem typischen Hangmoor, sowie der angrenzenden Waelder gespeist. Im Hiddeser Bent liegt eine ueber 1 m dicke Torfdecke auf einer Sandschicht, die an einigen Stellen in Form von kleinen Duenen- zungen aus dem Torf herausschaut. Das Hangmoor wurde bis vor einigen Jahrzehnten abgetorft und teilweise aufgeforstet. Die umgebenden Waldungen, die sich bis zum Kahlen Ehberg hinaufziehen, bestehen nur sehr kleinflaechig aus natuerlichen, alten Eichen-Birkenwaeldern mit starkem Fichten-, Kiefern- und Buchenanteilen. Noerdlich der Lopshorner Allee sowie oestlich der Stoddarstrasse sind frequent sehr alte Eichen eingestreut, die als Hutewaldrelikte eine grosse Bedeutung besitzen, in aller Regel aber von den Fichten bzw. Buchen bedraengt werden. Grossflaechig stocken Fichten- und Kiefernforste, die in der Regel einen hohen Laubholzanteil aufweisen. 1982 wurde das Gebiet wissenschaftlich, floristisch, pollenanalytisch und vegetationskundlich durch R. Pott untersucht (siehe dortige Florenliste). Wertbestimmend sind die prioritaeren Lebensraeume des Gebietes wie das gut 2 ha grosse Hangquellmoor, welches als letztes lebendes Hochmoor NRW´s eine landesweite Bedeutung besitzt und sich durch eine Vielzahl an geschuetzten Pflanzenarten auszeichnet, sowie die umliegenden Moorwaelder. An diese schliessen sich im Sueden am Talgrund des Baches quellig durchsickerte, torfmoosreiche Auenwaelder an. Weitere Auenwaeldchen stocken sehr kleinflaechig in den Muendungsbereichen der Staugewaesser. Unterhalb des Krebsteiches weist der Hasselbach mit zunehmender Verduennung der Huminsaeuren (Zufluss weiterer Quellbaeche) flutende Unterwasservegetation auf. Als weitere wertbestimmende Merkmale kommen noch kleinflaechig stockende, alte Buchenmischwaelder hinzu, welche sich vor allem noerdlich der Lopshorner Allee befinden. Ein weiterer Buchenmischwald stockt im Norden des NSG´s. Das Vorkommen des Hirschkäfers und der. Spechtarten unterstreicht die Naturnaehe der angrenzenden Laubmischwälder. Im landesweiten Biotopverbund ist das Gebiet innerhalb der Achse Teutoburger Wald / Eggegebirge einer der wertvollsten Bestandteile des Zentrums "Lippischer Wald" . |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
|
---|---|
Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
|
Rote Liste Arten 2010 NRW: |
|
Planungsrelevante Arten: |
|
Pflanzenarten: |
|
Tierarten: |
|
Schutzziele: | Schutz, Erhalt und Optimierung eines landesweit bedeutsamen Gebietes
mit einem lebendem Hangmoor, Moor- und Auenwaeldern, Fliessgewaessern mit Unterwasservegetation, Buchenwaeldern und oligotrophen Stillgewaessern, als Lebensraum zahlreicher, spezialisierter und bedrohter Tier- und Pflanzengemeinschaften |
---|---|
Gefährdungen: |
|
Maßnahmen: |
|
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.