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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Tal der Kleinen Werre (LIP-092)

Objektbezeichnung:

NSG Tal der Kleinen Werre

Kennung:

LIP-092

Ort: Detmold
Kreis: Lippe
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 11,56 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2006
Inkraft: 2006
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4019-132
Kennung:

BK-4019-132

Objektbezeichnung:

Gepl. NSG Tal der Kleinen Werre

Link zur Karte: BK-4019-132
Objektbeschreibung: Bachtal mit teilweise feuchtem Grünland sowie einem naturnahen Feldgehölz. Nördlich von Rödinghausen verläuft die Kleine Werre, die 1,5 m breit, überwiegend begradigt und tief in die Umgebung eingeschnitten ist. Sie wird örtlich von Kopfweiden aber auch von älteren Erlen und Weiden gesäumt. Im Osten befindet sich eine gefasste Quelle, die in den Bach entwässert. Die wertvollsten Flächen des Objektes befinden sich im Osten. Hier haben sich hochstaudenreiche Feuchtbrachen entwickelt, auf denen das Mädesüß dominiert. Angrenzend kommen auch kleinere Feuchtweiden vor. Im Norden der Fläche stockt an einem Hang ein naturnahes Eichen-Feldgehölz mit Beimischung von Buche und Hainbuche. Die Stammdurchmesser liegen bei 50 cm. Westlich des Gehölzes liegen gut entwickelte Hecken. Im Westen befinden sich unterhalb des Feldgehölzes feuchte Grünlandbrachen, z.T. von der Brennessel dominiert, und ein Großseggenried. Östlich des Feldgehölzes liegt auf süd-exponiertem Standort eine trockenere Grünlandbrache. In das Objekt wurden Fettweiden sowie zwei Fischteiche mit z.T. typischer Ufervegetation einbezogen. Die Fläche hat besondere Bedeutung durch das Vorkommen von im Landschaftsraum seltenen Feuchtbrachen und Seggenrieden und gut entwickelten Gehölzstrukturen. Im Bereich des durch Neubau von Gewerbegebieten stark belasteten Detmolder Stadtrandes erfüllt sie eine wichtige Funktion als Rückzugsfläche für Tiere und Pflanzen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (4,84 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (1,05 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,61 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,68 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,98 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,00 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (1,05 ha)
  • Hecke <BD0> (0,58 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,03 ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (0,48 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (0,20 ha)
  • Fettweide <EB0> (4,00 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (0,79 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,60 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,19 ha)
  • Teich <FF0> (0,04 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,00 ha)
  • Bach <FM0> (0,20 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Falt-Schwaden (Glyceria notata)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutz und Erhalt strukturreicher Wiesentaeler
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
  • Fischerei, Teichbau (FI)
Maßnahmen:
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • kein Ausbau von Quellen
  • Kopfbaumpflege
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Vermeidung Eutrophierung
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