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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Staustufe Schluesselburg (MI-014)

Objektbezeichnung:

NSG Staustufe Schluesselburg

Kennung:

MI-014

Ort: Petershagen
Kreis: Minden-Luebbecke
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 264,60 ha
Offizielle Fläche: 264,50 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1981
Inkraft: 2006
Außerkraft: 2026
Schutzziel: Das 264,5 ha große Gebiet "Staustufe Schlüsselburg" wird unter Naturschutz gestellt. Das
geschützte Gebiet ist als eine der wertbestimmenden Kernzonen des Vogelschutzgebietes
DE-3519-401 "Weseraue" Bestandteil des kohärenten europäischen ökologischen Netzes
besonderer Schutzgebiete "Natura 2000" gemäß Art. 3 Abs. 1 der Richtlinie 92/43/EWG des
Rates zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen
(FFH-Richtlinie) vom 21.05.1992 (ABl. EG Nr. L 206 S. 7), geändert durch Richtlinie 97/62/EWG
vom 27.10.1997 (ABl. EG Nr. L 305 S. 42). Die "Staustufe Schlüsselburg" ist Teilfläche des Feucht-
gebietes von internationaler Bedeutung nach der Ramsar-Konvention "Weserstaustufe
Schlüsselburg".

Die Unterschutzstellung erfolgt
a) zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung landesweit bedeutsamer Lebensräume und
Lebensstätten seltener und gefährdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier- und Pflanzenarten,
insbesondere zur Erhaltung und weiteren Entwicklung standorttypischer, naturnaher Lebensräume
im Niederungsbereich der hier gestauten Weser. Besonders zu schützen und zu
fördern sind
- der gestaute, langsam fließende Flussabschnitt der Weser,
- ausgedehnte Grünlandflächen mit kleinflächigen Feucht- und Nasswiesen sowie lineare Magerweiden
im Bereich der Deiche,
- Flutrasen, Seggenrieder und Röhrichte,
- vielfältige Hochstauden- und Röhrichtsäume insbesondere entlang der Grünlandflächen und
des Weserufers,
- kleinflächige Erlen-Bruchwald- und Eichen-Hainbuchenwaldbereiche,
- linienhafte Weichholzauenwälder,
- Gebüsche, Feldhecken und Einzelbäume, insbesondere Kopfweiden,
- der Komplex der durch Abgrabung entstandenen Stillgewässer sowie angelegten Kleingewässer.
Aufgrund dieser Biotopstrukturen, der geografischen Lage und der überwiegend extensiven
Nutzung besitzt das Gebiet eine ganzjährige, besondere Bedeutung als Nahrungs-, Brut-,
Mauser-, Rast-, Durchzugs- und Überwinterungsgebiet vor allem für Wasser- und Watvögel.
Die Grünlandbereiche stellen insbesondere wichtige Nahrungsflächen für die in der Umgebung
des Naturschutzgebietes regelmäßig brütenden Weißstörche dar und bilden damit einen
räumlichen Kernbereich für die Weißstorchpopulation. Das Gebiet soll darüber hinaus als
Rück-zugs-, Schlaf- und Ruhebereich für verschiedene Gänsearten, nordische Schwäne sowie
Wat- und Wiesenvögel, die die angrenzenden Acker- und Grünlandmarschen nutzen, geschützt
werden.
Insbesondere im Bereich der Röhrichte, Seggenrieder und Flutrasen sowie der Terrassenkante
der Weser und der Deiche werden die vegetationskundlich wertvollen Pflanzengesellschaften
und vom Aussterben bedrohte oder gefährdete Pflanzenarten geschützt.
Die im Gebiet vorkommenden Klein- und Stillgewässer mit ihren zum Teil ausgeprägten Randzonen
haben neben ihrer Funktion als Brut- und Nahrungsgebiet für feuchtgebietstypische
Kleinvogelarten besondere Bedeutung als Lebens- und Fortpflanzungsraum für Amphibien, Libellen
und Heuschrecken;
b) aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen Gründen;
c) wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schönheit des Gebietes;
d) zum besonderen Schutz und zur Entwicklung der Lebensräume für die folgenden im Gebiet
als Teilbereich des Vogelschutzgebietes DE-3519-401 "Weseraue"? vorkommenden Vogelarten,
auf die sich Art. 4 der Richtlinie 79/409/EWG des Rates über die Erhaltung der wildlebenden
Vogelarten (Vogelschutz-Richtlinie) vom 02.04.1979 (ABl. EG Nr. L 305 S. 1) bezieht bzw.
für folgende regelmäßig vorkommende Zugvögel:
- Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus),
- Flussuferläufer (Actitis hypoleucos),
- Löffelente (Anas clypeata),
- Krickente (Anas crecca),
- Pfeifente (Anas penelope),
- Knäkente (Anas querquedula),
- Schnatterente (Anas strepera),
- Blässgans (Anser albifrons),
- Saatgans (Anser fabalis),
- Wiesenpieper (Anthus pratensis),
- Tafelente (Aythya ferina),
- Reiherente (Aythya fuligula),
- Schellente (Bucephala clangula),
- Weißstorch (Ciconia ciconia),
- Rohrweihe (Circus aeruginosus),
- Zwergschwan (Cygnus bewickii),
- Singschwan (Cygnus cygnus),
- Bekassine (Gallinago gallinago),
- Kranich (Grus grus),
- Gänsesäger (Mergus merganser),
- Zwergsäger (Mergus serrator),
- Rotmilan (Milvus milvus),
- Kampfläufer (Philomachus pugnax),
- Fischadler (Pandion haliaetus),
- Zwergtaucher (Podiceps ruficollis),
- Goldregenpfeifer (Pluvialis apricaria),
- Uferschwalbe (Riparia riparia),
- Braunkehlchen (Saxicola rubetra),
- Brandgans (Tadorna tadorna),
- Waldwasserläufer (Tringa ochropus),
- Kiebitz (Vanellus vanellus).
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3520-0028
Kennung:

BK-3520-0028

Objektbezeichnung:

NSG "Staustufe Schlüsselburg"

Link zur Karte: BK-3520-0028
Objektbeschreibung: Das NSG "Staustufe Schlüsselburg" umfasst einen aufgestauten Weserabschnitt mit seinen Deichvorländern zwischen den Ortschaften Schlüsselburg und Heimsen. Teilweise wird das Gebiet auch durch die steilen Böschungen der bis an die Weseraue heranreichenden Loccumer Geest begrenzt. Im Zuge der Mittelweserkanalisierung wurde 1956 die Staustufe Schlüsselburg errichtet. Durch die Stauhaltung ist es möglich geworden, die weite Weserschleife, welche Schlüsselburg umfließt, von der Nutzung als Bundeswasserstraße freizustellen. Die Binnenschiffe fahren seitdem über einen nordwestlich gelegenen Schleusenkanal. Dadurch ist ein ca. 5,5 km langer und bis zu 130 m breiter Weserabschnitt entstanden, der sich dank einer stark eingeschränkten Unterhaltung und reduzierter Fließgeschwindigkeit zu einem attraktiven Rast-, Überwinterungs- und Brutgebiet für Wasservögel entwickelt hat. Den überwiegenden Teil des Gebietes nehmen extensiv genutzte artenreiche Wiesen und Weiden sowie einzelne Ackerflächen ein. In Flutrinnen und Senken wachsen in den Grünlandbereichen auch kleinflächige Flutrasen. Am sandigen Geestrand und auf den Hochwasserschutzdeichen befinden sich stellenweise artenreiche Magerweiden. Die noch zum Gebiet zählenden Geesthänge weisen teilweise quellig durchsickerte Standorte mit artenreichen Feuchtwiesen und kleinen Quellbereichen auf. Dies hat im Bereich einer Randsenke im Osten des Gebietes auch zur Entwicklung eines Erlen-Bruchwaldes geführt. Zwei ehemalige Kiesabgrabungsgewässer werden von linienhaften Weiden-Auenwäldern und Röhrichten gesäumt. Das westlichste Gewässer (Röhrs Teich) wird als Angelgewässer genutzt. Der "Kleine Teich" nahe der Staustufe bildet den Rest einer weiteren, teilverfüllten Kiesabgrabung. Durch Aufstau und Nutzungsaufgabe entstand hier ein naturnahes Kleingewässer innerhalb einer ausgedehnten Sumpfzone mit verschiedenen Röhrichten und Großseggenriedern. Weitere zu Naturschutzzwecken angelegte Kleingewässer an verschiedenen Stellen des Gebietes weisen gut ausgebildete Röhricht- und Wasserpflanzenbestände auf. Der im Gebiet liegende Weserabschnitt liegt vollständig im Staubereich. Die mit Steinpackungen befestigten Ufer werden überwiegend von breiten Randstreifen mit Uferstaudenfluren und Schilfbeständen gesäumt. Vereinzelt sind auch Weiden-Ufergehölze anzutreffen. Strukturiert wird die Auenlandschaft an der Staustufe Schlüsselburg durch Saumstreifen, linienhafte Ufergehölze, Feldhecken, Baumgruppen, alte Kopfweidenbestände und verschiedene Feldgehölze aus Stieleiche, Rotbuche, Hainbuche, Bergahorn u.a.. Am Ortsrand von Schlüsselburg wird die ehemalige Fährstraße von einer alten Lindenallee gesäumt. Ein barrierefreier Rundwanderweg mit verschiedenen Informationsangeboten und einer Vogelbeobachtungshütte bietet Naturerlebnismöglichkeiten für interessierte Besucher. Der besondere Wert des NSG "Staustufe Schlüsselburg" liegt vor allem in der störungsarmen, aufgestauten Weserschleife mit ihrem verbesserten Nahrungsangebot für Wasservögel und, wie im gesamten "Vogelschutzgebiet Weseraue", der geographisch günstigen Lage zwischen den Feuchtgebieten "Dümmerniederung" und "Steinhuder Meer". Es wird deshalb sowohl zur Brutzeit als auch während der Rast- und Überwinterungszeit von vielen gebietstypischen Vogelarten genutzt. So brüten hier u.a. Zwergtaucher, Brandgans, Krick- und Schnatterente. Während der Rast- und Überwinterungen nutzen z.B. Gänse- und Zwergsäger, Goldregenpfeifer, Zwerschwäne und Singschwäne das Gebiet. Auch die in Schlüsselburg, Wasserstraße und Heimsen brütenden Weißstörche finden hier günstige Flächen für die Nahrungssuche. Zur Bedeutung des Gebietes für die Tier- und Pflanzenwelt trägt auch die vielfältig strukturierte Auenlandschaft mit kleinen Abgrabungsgewässern, Extensivgrünland und Kleingehölzen beiderseits der Weser bei. Gemeinsam mit verschiedenen ehemaligen Kiesabgrabungsgebieten innerhalb des Vogelschutzgebietes Weseraue bildet das NSG "Staustufe Schlüsselburg" einen wichtigen Trittsteinbiotop für Zugvögel. Gleichzeitig bietet es wichtige Rückzugsbereiche für auentypische Pflanzen, Brutvögel, Amphibien, Heuschrecken, Libellen etc., die von hier aus neu geschaffene Lebensräume im Umland und darüber hinaus besiedeln können. Innerhalb des durchgehenden Grünlandgebietes entlang der Weser spielt es außerdem eine wichtige Rolle als Teil einer Verbundachse zwischen Petershagen, Schlüsselburg und darüber hinaus. Im NSG "Staustufe Schlüsselburg" ist insbesondere auf eine Reduzierung von Störungen durch Erholungsnutzung, Wassersport, Angelfischerei und Jagd hinzuwirken. Dies trifft vor allem auf die durch Kiesabgrabung entstandenen Stillgewässer und den im Gebiet liegenden Weserabschnitt zu. Es ist als wichtige Kernzone innerhalb des Vogelschutzgebietes "Weseraue" zu erhalten und zu pflegen. An der Weser ist die Entwicklung naturnaher Uferstrukturen anzustreben. Die ausgesprochen positiv zu bewertende, extensive Grünlandnutzung ist fortzuführen und nach Möglichkeit auszuweiten (z.B. durch Ackerumwandlung). Landschaftstypische Kleingehölze wie Baumreihen, Kopfweiden und Feldhecken sind zu erhalten und zu pflegen (Kopfweidenschnitt, Heckenpflege).

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (48,29 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (NaN ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (36,94 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (NaN ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (1,55 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (NaN ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moore, Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH) auf Sekundärstandorten <NCA1-ung.> (0,44 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (4,69 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (NaN ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (1,12 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (8,18 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (2,79 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (NaN ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Saeume und Hochstaudenfluren (nicht FFH-LRT) <NK00> (NaN ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (NaN ha)
  • Bruch- und Sumpfwälder (1,55 ha)
  • Magerwiesen und -weiden (50,75 ha)
  • Quellbereiche (NaN ha)
  • Röhrichte (4,69 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (1,12 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (2,79 ha)
  • Suempfe (0,44 ha)
Biotoptypen:
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (1,55 ha)
  • Weidenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AE1> (0,63 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (NaN ha)
  • Hecke <BD0> (NaN ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (NaN ha)
  • Allee <BH0> (NaN ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (0,44 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (4,69 ha)
  • Fettwiese <EA0> (50,68 ha)
  • Feldgras und Neueinsaaten <EA3> (NaN ha)
  • Fettweide <EB0> (NaN ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,37 ha)
  • Flutrasen <EC5> (1,56 ha)
  • Magerwiese <ED1> (1,03 ha)
  • Magerweide <ED2> (8,10 ha)
  • Fettgrünlandbrache <EE0a> (7,00 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (0,08 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,28 ha)
  • Abgrabungsgewässer über Lockergestein <FG1> (2,52 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (NaN ha)
  • Graben <FN0> (NaN ha)
  • Tieflandfluss <FO2> (NaN ha)
  • Lössacker, lockerer Lehmacker <HA5> (NaN ha)
  • trockener eutropher Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KB0b> (NaN ha)
  • Feuchte Hochstaudenflur, flächenhaft <LB1> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Bekassine (Gallinago gallinago) <RL 1S>
  • Fischadler (Pandion haliaetus) <RL 0>
  • Goldregenpfeifer (Pluvialis apricaria) <RL 0>
  • Grosser Brachvogel (Numenius arquata) <RL 2S>
  • Kiebitz (Vanellus vanellus) <RL 3S>
  • Kornweihe (Circus cyaneus) <RL 0>
  • Krickente (Anas crecca) <RL 3S>
  • Rohrweihe (Circus aeruginosus) <RL 3S>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Hornkraut (Cerastium arvense s.l.)
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Ackerwinde (Convolvulus arvensis)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Arznei-Engelwurz i.w.S. (Angelica archangelica s.l.)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Blaugrüne Binse (Juncus inflexus)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Blut-Ampfer (Rumex sanguineus)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Breitblättriger Dolden-Milchstern (Ornithogalum umbellatum)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dunkle Königskerze (Verbascum nigrum)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echter Kreuzdorn (Rhamnus cathartica)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Fluss-Ampfer (Rumex hydrolapathum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Fuchs-Segge (Carex vulpina)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Garten-Birnbaum (Kulturform) (Pyrus communis s.str.)
  • Gebräuchlicher Steinklee (Melilotus officinalis)
  • Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)
  • Geflügelte Braunwurz (Scrophularia umbrosa s.l.)
  • Geflügeltes Johanniskraut (Hypericum tetrapterum)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Strandsimse (Bolboschoenus maritimus)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Scharbockskraut (Ranunculus ficaria subsp. ficaria)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Gift-Hahnenfuss (Ranunculus sceleratus)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Goldhafer (Trisetum flavescens)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Bibernelle (Pimpinella major)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Grüne Teichbinse (Schoenoplectus lacustris)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hain-Segge (Carex otrubae)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Hohe Weide (Salix x rubens (S. alba x fragilis))
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kamm-Laichkraut (Potamogeton pectinatus)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleinblütiges Weidenröschen (Epilobium parviflorum)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knolliger Hahnenfuss (Ranunculus bulbosus)
  • Knäuel-Ampfer (Rumex conglomeratus)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Krause Distel i.w.S. (Carduus crispus s.l.)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Arznei-Baldrian (Valeriana excelsa subsp. excelsa)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kriechendes Fingerkraut (Potentilla reptans)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Mandel-Weide (Salix triandra s.l.)
  • Mittlerer Breitwegerich (Plantago uliginosa)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Nickende Distel (Carduus nutans s.l.)
  • Nuttalls Wasserpest (Elodea nuttallii)
  • Pastinak (Pastinaca sativa s.l.)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Platthalm-Binse (Juncus compressus)
  • Purpur-Weide (Salix purpurea)
  • Quendel-Ehrenpreis (Veronica serpyllifolia)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rapunzel-Glockenblume (Campanula rapunculus)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rauhes Hornblatt (Ceratophyllum demersum)
  • Riesen-Goldrute (Solidago gigantea)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Riesen-Straussgras (Agrostis gigantea)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rohr-Schwingel (Festuca arundinacea)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Roter Wasser-Ehrenpreis (Veronica catenata)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Rüben-Kälberkropf (Chaerophyllum bulbosum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schmalblättriger Rohrkolben (Typha angustifolia)
  • Schwanenblume (Butomus umbellatus)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Sparrige Segge (Carex muricata)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stachelbeere (Ribes uva-crispa)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Strahlenlose Kamille (Matricaria discoidea)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Platterbse (Lathyrus palustris)
  • Sumpf-Rispengras (Poa palustris)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Sternmiere (Stellaria palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Wasserstern (Callitriche palustris)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Teichlinse (Spirodela polyrhiza)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vogel-Knöterich (Polygonum aviculare)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Walnuss (Juglans regia)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wegwarte (Cichorium intybus)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weisser Steinklee (Melilotus albus)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bocksbart Sa. (Tragopogon pratensis)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Pippau (Crepis biennis)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Wilde Sumpfkresse (Rorippa sylvestris)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Wollkopf-Klette (Arctium tomentosum)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
  • Zwerg-Laichkraut (Potamogeton pusillus)
  • Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias s.l.)
  • Ähren-Tausendblatt (Myriophyllum spicatum)
Tierarten:
  • Austernfischer (Haematopus ostralegus)
  • Becher-Azurjungfer (Enallagma cyathigerum)
  • Bekassine (Gallinago gallinago)
  • Blutrote Heidelibelle (Sympetrum sanguineum)
  • Brandgans (Tadorna tadorna)
  • Fischadler (Pandion haliaetus)
  • Fledermaus-Azurjungfer (Coenagrion pulchellum)
  • Frühe Adonislibelle (Pyrrhosoma nymphula)
  • Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens)
  • Gemeine Binsenjungfer (Lestes sponsa)
  • Gemeine Heidelibelle (Sympetrum vulgatum)
  • Gemeine Smaragdlibelle (Cordulia aenea)
  • Gemeiner Grashüpfer (Chorthippus parallelus)
  • Goldregenpfeifer (Pluvialis apricaria)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Grosse Goldschrecke (Chrysochraon dispar)
  • Grosse Heidelibelle (Sympetrum striolatum)
  • Grosse Pechlibelle (Ischnura elegans)
  • Grosser Blaupfeil (Orthetrum cancellatum)
  • Grosser Brachvogel (Numenius arquata)
  • Grosser Kohlweissling (Pieris brassicae)
  • Große Königslibelle (Anax imperator)
  • Großes Granatauge (Erythromma najas)
  • Grünes Heupferd (Tettigonia viridissima)
  • Gänsesäger (Mergus merganser)
  • Herbst-Mosaikjungfer (Aeshna mixta)
  • Hufeisen-Azurjungfer (Coenagrion puella)
  • Keilfleck-Mosaikjungfer (Aeshna isosceles)
  • Kiebitz (Vanellus vanellus)
  • Kleine Königslibelle (Anax parthenope)
  • Kleine Mosaikjungfer (Brachytron pratense)
  • Kleiner Kohlweissling (Pieris rapae)
  • Kleines Granatauge (Erythromma viridulum)
  • Kornweihe (Circus cyaneus)
  • Kranich (Grus grus)
  • Krickente (Anas crecca)
  • Kurzflügelige Schwertschrecke (Conocephalus dorsalis)
  • Nachtigall-Grashüpfer (Chorthippus biguttulus)
  • Ochsenauge (Maniola jurtina)
  • Plattbauch (Libellula depressa)
  • Rohrweihe (Circus aeruginosus)
  • Rösels Beißschrecke (Metrioptera roeselii)
  • Schellente (Bucephala clangula)
  • Schnatterente (Anas strepera)
  • Seefrosch (Rana ridibunda)
  • Singschwan (Cygnus cygnus)
  • Spiessente (Anas acuta)
  • Vierfleck (Libellula quadrimaculata)
  • Waldbrettspiel (Pararge aegeria)
  • Wasserfrosch-Komplex (Rana esculenta-Synklepton)
  • Weidenjungfer (Lestes viridis)
  • Weissrandiger Grashüpfer (Chorthippus albomarginatus)
  • Wiesengrashüpfer (Chorthippus dorsatus)
  • Zwergschwan (Cygnus bewickii)
  • Zwergsäger (Mergellus albellus)
  • Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis)
Schutzziele:
  • Erhaltung einer halboffenen Auenlandschaft mit artenreichen Wiesen und Weiden und darin eingebetteten, strukturreichen Abgrabungsgewässer und Kleingewässern mit Flachwasserzonen, Röhrichten und Auenwäldern. Entwicklung naturnaher Uferstrukturen an der Weser, Erhaltung eines landesweit bedeutenden Überwinterungs-, Mauser-, Rast-, Durchzugs- und Brutgebietes für Wasser- Wat- und Wiesenvögel.
Gefährdungen:
  • Ackerbau
  • Ausbreitung Problempflanzen
  • Entwaesserung
  • Fischerei, Teichbau (FI)
  • Freizeitaktivitaeten
  • Jagd
  • Stoerung des Brutgeschaeftes wertbestimmender Vogelarten
Maßnahmen:
  • Ankauf von Flaechen fuer die oeffentliche Hand
  • Anlegung von Gewaessern
  • Beschraenkung der Fischereiausuebung
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • Jagdausuebung beschraenken
  • Kopfbaumpflege
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • Pflege von Hecken
  • Umwandlung von Acker
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