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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Modde (MI-047)

Objektbezeichnung:

NSG Modde

Kennung:

MI-047

Ort: Porta Westfalica
Kreis: Minden-Luebbecke
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 48,73 ha
Offizielle Fläche: 48,40 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1991
Inkraft: 1992
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3820-0005
Kennung:

BK-3820-0005

Objektbezeichnung:

NSG Modde

Link zur Karte: BK-3820-0005
Objektbeschreibung: Das aus einer ehemaligen Abgrabung entstandene NSG Modde liegt in der Weseraue auf der Südseite des Wesergebirges südlich von Fülme. Im Norden kommen an dem großen naturnahen Abgrabungsgewässer Flachwasserbereiche vor. Hier liegen auch zwei Inseln mit Weidenbewuchs. Röhrichtbestände sind kleinflächig ausgebildet, Unterwasservegetation ist in geringer Dichte stellenweise vorhanden. Die Ufer sind vollständig mit Weidenufergehölz bestanden. An den höher gelegenen Uferbereichen wurden an vielen Stellen, besonders im Westen, nicht heimische Baumarten (Robinie), gepflanzt. Im Westen erstrecken sich bis zur Weser stellenweise feuchte, extensiv genutzte Wiesen. Im Osten liegen zwei Ackerflächen im NSG, die zusammen mit den angepflanzten nicht heimischen Gehölzen das NSG beeinträchtigen. Das Gebiet hat große Bedeutung als Rastplatz für Wasservögel. Die extensiv genutzten Wiesen sind mit ihrem Artenreichtum in einem guten Entwicklungszustand. Das Gebiet ist Teil des landesweiten Biotopverbundes und trägt in hohem Masse zur Bedeutung der Weseraue bei. Der Erhalt, die Entwicklung und eine Reduzierung der Eutrophierung des Gewässers sowie die weitere Förderung einer extensiven Grünlandbewirtschaftung sind Hauptentwicklungsziele für das NSG Modde.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (7,19 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (1,20 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (11,65 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (28,40 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Gebüschstreifen, Strauchreihe <BB1> (1,20 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (2,02 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (11,14 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,51 ha)
  • Abgrabungsgewässer <FG0> (28,40 ha)
  • Acker <HA0> (5,17 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide Sa. (Salix fragilis agg.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Rauhes Hornblatt (Ceratophyllum demersum)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea subsp. jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
  • Graugans (Anser anser)
  • Kormoran (Phalacrocorax carbo)
  • Kranich (Grus grus)
  • Krickente (Anas crecca)
  • Löffelente (Anas clypeata)
  • Nilgans (Alopochen aegyptiacus)
  • Pfeifente (Anas penelope)
  • Reiherente (Aythya fuligula)
  • Saatgans (Anser fabalis)
  • Schellente (Bucephala clangula)
  • Schnatterente (Anas strepera)
  • Singschwan (Cygnus cygnus)
  • Tafelente (Aythya ferina)
  • Zwergschwan (Cygnus bewickii)
  • Zwergsäger (Mergellus albellus)
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwicklung eines Gewässers als Brut- und Rastgebiet für Wasservögel, Erhalt von Extensivgrünland
Gefährdungen:
  • Duengerdrift (LW)
  • Duengung, zu intensiv (LW)
  • Eutrophierung (LW)
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensive Duengung (LW)
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Duengung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
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