Inhalt:
Naturschutzgebiet Zuschlag (MI-062)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Zuschlag |
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Kennung: |
MI-062 |
Ort: | Rahden |
Kreis: | Minden-Luebbecke |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 42,59 ha |
Offizielle Fläche: | 42,60 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2005 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3518-0005 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Zuschlag |
Link zur Karte: | BK-3518-0005 |
Objektbeschreibung: | Im Osten des Ortsteils Tonnenheide der Stadt Rahden direkt an der Landesgrenze zu Niedersachsen gelegenes, weitgehend geschlossenes Waldgebiet mit randlichen Kleingewässern und tlw. feuchten Grünlandflächen. Die Waldbestände über Pseudogley und Pseudogley-Podsol werden etwa zur Hälfte von frischen bis feuchten, zumeist artenärmeren älteren Stieleichen-Hainbuchenwäldern (FFH LRT 9160) eingenommen. Weitere naturnahe Laubwälder sind als bodensaure Buchenwälder (FFH-LRT 9110), häufig mit höherem Stieleichenanteil und Altholz, ausgebildet. Ein Großteil des Gebietes (ca. 62 %) ist als Wildnisentwicklungsgebiet ausgewiesen, in dem hauptsächlich naturnahe alte Stieleichen-Hainbuchenwälder, zum Teil auch mit höherem Anteil an Totholz, stocken. In diesen strukturreichen Eichenmischwäldern kommt u. a. der Mittelspecht (3 BP 2015) sowie die Waldschnepfe vor. Neben einzelnen Aufforstungen mit Stiel-Eiche, Winter-Linde sowie Erle auf frischen bis feuchten Standorten stocken zudem örtlich Nadelholz(misch)wälder mit Kiefer. Im Nordwesten wächst auf frisch-feuchten Standort des Stieleichen-Hainbuchenwaldes ein älterer Pappelmischwald mit bodenständigen Gehölzen im Unterwuchs. Im Nordwesten bzw. am Westrand liegen zwei vegetationsreiche Kleingewässer mit Unterwasser-, Schwimmblatt- und amphibischer Vegetation sowie Großseggenried, Röhricht und örtlich Weidengebüsch in den Verlandungszonen. Die besonnten eutrophen bis mesotrophen Gewässer sind Laichgewässer für zahlreiche Amphibienarten, darunter Kammmolch und Laubfrosch. Die umgebenden Waldgebiete und Feuchtgrünlandflächen stellen dabei wichtige Teillebensräume für die arten- und tlw. sehr individuenreiche Amphibienfauna dar. Mit seinen überwiegend alten, naturnahen Laubwäldern auf frischen bis feuchten, Standorten (FFH LRT 9110 und 9160) hat das Gebiet als Teil des FFH-Gebietes DE-3518-302 "Osterwald" eine hohe naturschutzfachliche Bedeutung. Insgesamt nehmen die naturnahen Wald-LRT (9110, 9160) eine Fläche von etwa 27 ha (64 %) des Gebietes ein. Als charakteristische Vogelart hat der Mittelspecht hier mehrere Brutvorkommen. Besonders hervorzuheben sind zudem die naturnahen eutrophen bis mesotrophen Stillgewässer im Norden mit gut ausgeprägter Wasser- und Verlandungsvegetation (FFH-LRT 3150) und zahlreichen, zum Teil stark gefährdeten Pflanzenarten (u. a. Gras-Laichkraut, Südlicher Wasserschlauch). Sie sind Laichgewässer für eine vielfältige Amphibienfauna, darunter für die gefährdeten/streng geschützten Arten Laubfrosch (einer der Verbreitungsschwerpunkte im Kreisgebiet!) und Kammmolch. Dank seiner günstigen Biotopstruktur bietet das Gebiet der Amphibienfauna besonders geeignete Lebensräume. Auch die ausgebildeten Feuchtgrünlandbestände im Umfeld der Kleingewässer tragen zum hohen Naturschutzwert des Gebietes bei. Als Teil des gesamten großflächigen Osterwaldes und in Anbindung an die Wickrieder Aue (Biotopverbund Große Aue-Netz) hat das Gebiet eine herausragende Bedeutung für den landesweiten Biotopverbund. Hauptziel ist der Erhalt und die lokale Erweiterung bzw. Wiederherstellung naturnaher Laubwaldbestände. Der Erhalt sollte vor allem durch eine Fortsetzung und Ausdehnung der naturnahen Waldbewirtschaftung insbesondere auch zur Förderung von Alt- und Totholz erfolgen. Waldbestände nicht bodenständiger Gehölze sollten langfristig zu Eichen- und Eichenmischwäldern umgebaut werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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