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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Heisterholz (MI-064)

Objektbezeichnung:

NSG Heisterholz

Kennung:

MI-064

Ort: Petershagen
Kreis: Minden-Luebbecke
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 401,69 ha
Offizielle Fläche: 402,50 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2005
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3619-0019
Kennung:

BK-3619-0019

Objektbezeichnung:

NSG Heisterholz

Link zur Karte: BK-3619-0019
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet Heisterholz umfasst den etwa 400 Hektar großen zentralen Waldkomplex des Waldgebietes Heisterholz westlich von Petershagen bzw. der Weseraue. Das Waldgebiet befindet sich im Eigentum des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Naturschutzgebiet ist Bestandteil des FFH-Gebietes "Heisterholz". Bodenkundlich zeichnet sich das Waldgebiet durch einen Wechsel von sandigen und tonig-lehmigen Pseudogleyböden aus. Im Westteil des Naturschutzgebietes südlich der Südfelder Straße (L772) ist ein typischer sandig-lehmiger Gley entwickelt. Am Südwestrand sind Flugsandinseln eingelagert. Das Naturschutzgebiet "Heisterholz" wird geprägt von ausgedehnten Eichen- und Kiefernwäldern. Dominierend sind alte Eichenwälder, die sich überwiegend im starken Baumholzalter befinden. Auf den hydromorphen tonig-lehmigen Pseudogleyböden bzw. den Gleyböden stocken in der Regel Eichen-Hainbuchenwälder des Lebensraumtyps Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald (9160). In der Krautschicht sind diese Wälder durch die Feuchtezeiger Rasenschmiele und Hexenkraut gekennzeichnet. Die Hainbuche ist häufig nur noch lokal in der Baumschicht zu finden. In den aufgrund einer Eichenprachtkäferplage aufgelichteten Eichenwäldern im Umfeld des Wanderparkplatzes an der Südfelder Straße ist die Hainbuche nur noch lokal in der Strauch- und Krautschicht vorhanden. Typische Ausbildungen des Eichen-Hainbuchenwaldes mit hohen Hainbuchenanteilen und hohen Alt- und Totholzanteilen stocken in den Wildnisgebieten Heisterholz 1 "Auf der Tinnige" und Heisterholz 2 und 3 "Westlich und Östlich Krause Eiche" am Ostrand des Naturschutzgebietes nahe der Bundesstraße 61. Die Artenzusammensetzungen der Krautschicht weisen z.B. im Wildnisgebiet 2 "Westlich Krause Eiche" auf fließende Übergänge zum LRT 9190 "Alte bodensaure Eichenwälder auf Sand" hin, da hier u.a. Faulbaum in der Strauchschicht und Pfeifengras, lokal auch Heidelbeere in der Krautschicht höhere Deckungsanteile aufweisen. Diese fließenden Übergänge zum LRT "Alte bodensaure Buchenwälder - 9190" sind typisch für das Naturschutzgebiet "Heisterholz" da bodenkundlich die tonig-lehmigen Pseudogleye in der Regel in westliche Richtung in sandige Pseudogleyböden übergehen. Die größten Flächenanteile nehmen jedoch die Eichen-Hainbuchenwälder ein. Jedoch stocken zahlreiche Kiefernwaldbestände überwiegend auf den sandigen Pseudogleystandorten, auf denen sich insbesondere bei Kiefernbeständen im starken Baumholzalter die Arten des LRT "Alte bodensaure Eichenwälder" einfinden. Dies sind vor allem Eiche und Birke, die häufig schon in der ersten und zweiten Baumschicht größere Anteile aufweisen und der Faulbaum in der Strauchschicht sowie Pfeifengras und Heidelbeere in der Krautschicht. Beeinträchtigungen der Eichen-Hainbuchenwälder entstehen insbesondere durch das Entfernen der den Lebensraumtyp kennzeichnenden Hainbuche in der Baumschicht und durch Entwässerungsmaßnahmen in diesem auf hydromorphe Standorte angewiesenen Lebensraumtyp. Auflichtungen der Eichenbestände z.B. nahe des Wanderparkplatzes an der Südfelder Straße, die u.a. auch vor dem Hintergrund einer Eichenprachtkäferplage ausgelöst worden sind, führen u.a. zur Ausbreitung der Brombeere in der Krautschicht. Kleinflächig sind entlang von Quellbächen zwei Erlenquellwälder entwickelt z.B. nördlich der Südfelder Straße am Nordostrand des Naturschutzgebietes. Auf trockeneren höher gelegenen Standorten befinden sich ebenfalls kleinflächig Ausbildungen des Lebensraumtyps Hainsimsen-Buchenwald. Das NSG Heisterholz ist zusammen mit dem NSG Kohbrink ein Waldkomplex von internationaler Bedeutung mit höchster naturräumlicher Repräsentativität im Westfälischen Tiefland (Rhaden-Diepenauer Geest/Mittelweser), die insbesondere aufgrund der großflächig auf staunassen bzw. hydromorphen und historischen Waldstandorten stockenden Eichen-Hainbuchenwälder in gutem bis hervorragendem Erhaltungszustand besteht. Zusätzlich bestehen fließende Übergänge zu auf diesen Standorten ebenfalls repräsentativen alten Eichenwäldern auf Sand, die zusätzlich in diesem Gebiet in alten Kiefernwäldern ein hohes Entwicklungspotenzial aufweisen. Es handelt sich insbesondere innerhalb der im Naturschutzgebiet ausgewiesenen Wildnisgebiete um alt- und totholzreiche Eichenwälder mit Bäumen in der Zerfallsphase, die ein Kernhabitat des im Naturraum seltenen Mittelspechtes darstellen und ebenfalls den Schwarzspecht beherbergen. Kennzeichnend sind höhlenreiche Baum- und Altbaumbestände, die dem Schwarzspecht, vor allem aber dem grössten Mittelspechtvorkommen des Kreises Minden-Lübbecke als Lebensraum dienen. Die Waldgebiete bilden zusammen mit den südlich sich anschließenden Kleingewässern ebenfalls einen bedeutenden Lebensraum für den Kammmolch. Großflächiger Wald-Trittsteinbiotop mit einem strukturreichen Habitatkomplex am Rand der Wesertalung bzw. im Naturraum Rhaden-Diepenauer Geest. Erhaltung naturnaher Eichen-Hainbuchenwälder durch Prüfung des vorhandenen Grabensystems auf entwässernde Wirkung (Kontrolle des Wasserhaushalts) im Naturschutzgebiet. Gezielte Förderung der Hainbuchennaturverjüngung bzw. Einbringung der Hainbuche in Eichenbeständen, in denen die Hainbuche nur in geringem Umfang vorhanden ist. Erhaltung und Förderung der vorhandenen Alt- und Totholzanteile. Umwandlung der kiefernbestockten Entwicklungsflächen der LRT 9160 und 9190 in Lebensraumtypen durch die Bodenvegetation schonende Entnahme der Kiefer. Innerhalb der Wildnisgebiete sind die Wälder der natürlichern Entwicklungs zu überlassen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (249,31 ha)
  • Natuerliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions <3150> (0,01 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (4,33 ha)
  • Subatlantischer oder mitteleuropaeischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum] <9160> (104,64 ha)
  • Alte bodensaure Eichenwaelder auf Sandebenen mit Quercus robur <9190> (14,38 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (1,28 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (19,48 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,73 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,92 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,74 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,05 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (2,73 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (6,96 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (0,25 ha)
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (14,64 ha)
  • Eichenwald <AB0> (57,92 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (10,88 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (0,68 ha)
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (2,92 ha)
  • Eichenmischwald mit Nadelbaumarten <AB5> (17,77 ha)
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (42,16 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (2,17 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,22 ha)
  • Birkenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AD7> (0,46 ha)
  • Sonstiger Laub(misch)wald mit mehreren heimischen Laubbaumarten <AG1> (2,31 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (8,02 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (128,50 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (88,27 ha)
  • Kiefernmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AK2> (1,24 ha)
  • Kiefernmischwald mit weiteren Nadelbaumarten <AK3> (2,56 ha)
  • Douglasienmischwald <AL2> (0,40 ha)
  • Eschenwald <AM0> (0,92 ha)
  • Lärchenwald <AS0> (0,13 ha)
  • Lärchenmischwald <AS1> (2,43 ha)
  • Kahlschlagfläche <AT1> (0,10 ha)
  • Fettwiese <EA0> (0,46 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,74 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,06 ha)
  • Quellbach <FM4> (NaN ha)
  • Tieflandbach <FM5> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bleiche Segge (Carex pallescens)
  • Blut-Ampfer (Rumex sanguineus)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Douglasie (Pseudotsuga menziesii)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echter Arznei-Baldrian i.e.S. (Valeriana officinalis)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gamander-Ehrenpreis Sa. (Veronica chamaedrys)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Habichtskraut (unbestimmt) (Hieracium spec.)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Japanische Lärche (Larix kaempferi)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleines Immergrün (Vinca minor)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Lebensbaum (unbestimmt) (Thuja spec.)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Mittleres Hexenkraut (Circaea x intermedia (C. alpina x lutetiana))
  • Moose unbestimmt (Moose unbestimmt)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Prunus (unbestimmt) (Prunus spec.)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rohr-Schwingel (Festuca arundinacea)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarz-Pappel (Populus nigra)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Teichlinse (Spirodela polyrhiza)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Erdbeere (Fragaria vesca)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Knäuelgras (Dactylis polygama)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wald-Schwingel (Festuca altissima)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
Tierarten:
  • Kolkrabe (Corvus corax)
  • Wasserfrosch-Komplex (Rana esculenta-Synklepton)
Schutzziele:
  • Erhaltung naturnaher Eichen-Hainbuchenwälder durch Prüfung des vorhandenen Grabensystems auf entwässernde Wirkung (Kontrolle des Wasserhaushalts) im Naturschutzgebiet. Gezielte Förderung der Hainbuchennaturverjüngung bzw. Einbringung der Hainbuche in Eichenbeständen, in denen die Hainbuche nur in geringem Umfang vorhanden ist. Erhaltung und Förderung der vorhandenen Alt- und Totholzanteile. Umwandlung der kiefernbestockten Entwicklungsflächen der LRT 9160 und 9190 in Lebensraumtypen durch die Bodenvegetation schonende Entnahme der Kiefer. Innerhalb der Wildnisgebiete sind die Wälder der natürlichern Entwicklungs zu überlassen.
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume (FW)
  • Entnahme Altholz (FW)
  • Entwaesserungsgraeben (FW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW) (Kiefer, Lärche, Fichte, Douglasie)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • der natuerlichen Entwicklung ueberlassen
  • Entwaesserungsgraeben verfuellen, schliessen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhoehung des Altholzanteils
  • Erhoehung des Laubholzanteils
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