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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Schlaenke (MK-025)

Objektbezeichnung:

NSG Schlaenke

Kennung:

MK-025

Ort: Plettenberg
Kreis: Maerkischer Kreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 0,55 ha
Offizielle Fläche: 0,60 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1985
Inkraft: 2012
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4713-0042
Kennung:

BK-4713-0042

Objektbezeichnung:

Buchenwald NSG Schlänke

Link zur Karte: BK-4713-0042
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet liegt in Plettenberg ca 1 km östlich von Teindeln. Naturräumlich dem Märkischen Oberland zuzuordnen, liegt das Waldnaturschutzgebiet in einem größeren Laubwaldkomplex nordöstlich der Lenne. Der Bestand liegt in Mittelhanglage eines nordexponierten mäßig geneigten Hanges. Der Buchenwald setzt sich in der 1. Baumschicht vornehmlich aus Rotbuche und vereinzelten Eschen zusammen. Der Bestand befindet sich im mittleren Baumalter, der Hallenwaldcharakter wird durch vereinzelte Windwurflöcher aufgelockert. In der 2. Baumschicht und der mit hohen Deckungsgraden kartierten Strauchschicht weist zudem der Bergahorn größere Deckungsgrade auf, vereinzelt ist auch die Bergulme vertreten. Die Krautschicht mit Deckungsgraden von 30 % weist die typischen Vertreter der Kalkbuchenwälder auf, wobei der Märzenbecher derzeit nur lokal vertreten ist. Es handelt sich um einen typischen Kalkbuchenwald, der sich durch das Vorkommen von Märzenbecher und Seidelbast von anderen Buchenwäldern unterscheidet. Der Bestand hat eine lokale Bedeutung für den Biotopverbund. Die Laubholzbestockung soll erhalten werden, eine Erhöhung des Alt- und Totholzanteils ist anzustreben. Im Rahmen einer naturnahen Waldbewirtschaftung sollen diese Aspekte besonders beachtet werden. Durch die vereinzelten Windwurfflächen hat der Bestand eine strukturelle Vielfalt erhalten.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (0,55 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (0,55 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Benekens Wald-Trespe (Bromus benekenii)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Märzenbecher (Leucojum vernum)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Seidelbast (Daphne mezereum)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Erdbeere (Fragaria vesca)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
  • Ährige Teufelskralle (Phyteuma spicatum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines naturnahen Buchenwaldes mit Märzenbecher-Vorkommen und Erhöhung des Alt- und Totholzanteils.
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume (FW)
  • Entnahme Altholz (FW)
  • Entnahme Totholz (FW)
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Horst- und Hoehlenbaeume erhalten, sichern
  • kein Kahlschlag
  • Verbot der Entnahme von Totholz
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