Inhalt:
Naturschutzgebiet Wannebachtal (MK-059)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Wannebachtal |
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Kennung: |
MK-059 |
Ort: | Iserlohn |
Kreis: | Maerkischer Kreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 8,48 ha |
Offizielle Fläche: | 8,40 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1995 |
Inkraft: | 1997 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt
- zur Erhaltung eines naturnahen mit Laubholz bestockten Talraumes mit dem Quellbereich des Wannebaches |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4611-0179 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Wannebachtal |
Link zur Karte: | BK-4611-0179 |
Objektbeschreibung: | Nördlich der Ansiedlung Schälk, östlich der B 236, im Nordosten von Iserlohn-Letmathe, befindet sich das NSG Wannebachtal. Der Bachlauf bildet in weiten Teilen die Kreisgrenze zur westlich angrenzenden Stadt Hagen. Naturräumlich gehört das Gebiet zum Niedersauerland. Einige Quellrinnen des Wannebaches befinden sich in einer Grünlandparzelle. In den feuchten Quellrinnen sind zahlreiche Exemplare des Breitblättrigen Knabenkrautes zu finden. Außerhalb der Quellrinnen schließt sich eine artenreiche Feuchtwiese an, die in eine trockenere Wirtschaftsgrünlandparzelle übergeht. Im östlichen Bereich ist die Grünlandfläche ebener und maschinenmähbar. Hier hat aufgrund der Nutzung eine Ausmagerung stattgefunden. Nach Süden und Osten bildet eine Baumreihe die Grenze des Schutzgebietes. Der ca. 1-1,5 m breite Lauf des Wannebaches fließt im weiteren Verlauf durch Buchen- und Erlen- und Eschenwälder. Aus drei z.T. stark eingetieften Siepen vereinigt sich der Wannebach zu einem Waldbach mit kiesig-schottriger Sohle und teilweise dichter Humusauflage. In quelligen Bereichen sind Quellfluren mit Gegenblättrigem Milzkraut und Winkelsegge ausgebildet. Vereinzelt sind - gefördert durch den ausgebauten Forstweg - Grünschnitt- und Kompostentsorgungen anzutreffen. Der Bachlauf wird gesäumt durch einen Erlen-Eschenwald, der stellenweise in breiteren Auebereichen aufgeweitet ist. Im Norden stockt in der Aue ein Erlen-Eschenwald, an den sich oberhalb ein Eichen-Hainbuchenbestand anschließt. Ein beschriebenes Vorkommen von Orchis mascula konnte im Gebiet nicht wiedergefunden werden. Eine einzelne kleine Fichtenparzelle befindet sich neben einer Windwurffläche im Naturschutzgebiet. Die weitaus größeren - außerhalb des NSG liegenden Windwurfflächen - wurden größtenteils mit Pappel aufgeforstet. Im Südosten befindet sich ein Pappelforst. Eine Buchenwaldparzelle ist mit Kiefern durchsetzt. In den übrigen Waldbereichen dominieren einheimische Gehölze. Für den Naturraum Niedersauerland ist das NSG Wannebachtal ein typischer Bachoberlauf im landwirtschaftlich geprägten Mittelgebirge mit einer engen Verzahnung von quelligen Grünlandstandorten, und bachbegleitenden Erlen-Eschenwäldern. Dieser Lebensraum hat lokale Bedeutung. Die Erhaltung und Förderung der strukturellen Vielfalt dieses Wiesentals mit seiner engen Verzahnung von dem naturnahen Quellbachlauf mit seinen Feucht- und Nassgrünländern bzw. -brachen sowie Hochstaudenfluren haben einen hohen Stellenwert. Eine extensive Bewirtschaftung der Grünlandflächen mit Quellsiepen im Süden ist vorrangig für die Erhaltung dieses empfindlichen Lebensraumes. Weiterhin sind die Kompostierungsstellen von Grün- und Gehölzschnitt in Quellbereichen entlang des Forstweges zu entfernen sowie neue Abfallentsorgung durch das Anbringen einer verschließbaren Schranke zu unterbinden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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