Inhalt:
Naturschutzgebiet Unteres Kerspetal (MK-114)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Unteres Kerspetal |
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Kennung: |
MK-114 |
Ort: | Kierspe |
Kreis: | Maerkischer Kreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 34,19 ha |
Offizielle Fläche: | 34,21 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2001 |
Inkraft: | 2003 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt
- Zur Erhaltung und Entwicklung eines regional wertvollen, ueberwiegend durch Nass- und Feuchtgruenland gepraegten Wiesentales sowie naturnaher Nassbereiche (Bach-Erlen-Eschenwald, Erlensumpfwald) als Lebensraum zahlreicher Pflanzen- und Tiergemeinschaften mit gefaehrdeten Arten, - Zur Erhaltung zweier flechtenreicher Laubwaldbestaende einschliesslich der unmittelbar angrenzenden Fichtenbestaende. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4811-093 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Unteres Kerspetal (s. unter Bemerkungen!) |
Link zur Karte: | BK-4811-093 |
Objektbeschreibung: | Die Kerspe fliesst in einem Kerbsohlental oestlich von Kierspe ausgehend in nordwestlicher Richtung der Kerspe-Talsperre zu. Die Bachtalung ist gekennzeichnet durch einen Gruenlandkomplex im oestlichen Abschnitt und einem bachbegleitenden Erlenwald auf dem westlichen Teilabschnitt. Der Bach (a) verlaeuft eingekerbt in der Talsohle. Die Breite variiert von 0,6 bis 2,0 m. Die Bachsohle ist steinig- kiesig, z. T. mit kleinen Sohlschwellen. Im bachbegleitenden Erlenwald (b) stocken auf feucht-nassem Boden Erlen mit einem Stammdurchmesser von 10 - 30 cm. Die Krautschicht ist artenreich mit hohem Deckungsgrad. Im Erlenwald sind neben dem Kerspe-Bach einzelne nasse Rinnen und Nassstellen, an denen verstaerkt die Sumpf-Dotterblume, das Bittere Schaumkraut und das Gegenblaettrige Milzkraut vorkommen. Entlang einer Rinne waechst kleinflaechig ein Schnabel-Seggen-Roehrichtsaum. Im oestlichen Gruendlandkomplex waechst am Westufer der Kerspe ebenfalls ein Erlenwald, an dessen Rand stellenweise Salweiden, Schwarzer-Holunder und Trauben-Holunder wachsen. Weiterhin kommt in der Talung ein Erlenmischwald (c) vor, der partiell groessere Lichtungen aufweist. Auf einer kleinen Parzelle waechst ein Eichenmischwald-Bestand (d). In der Baumschicht kommen neben der Stieleiche die Gemeine Esche, Buche, Hainbuche, Fichte und Vogel-Kirsche vor. Der Gruenlandkomplex setzt sich ueberwiegend aus Feuchtwiesen (e), feuchten Maehweiden (f) und brachgefallenen Feuchtwiesen (g) mit stellenweiser Fichtenaufforstung bzw. Weidengebuesch zusammen. Randlich an der Boeschung zur Strasse wachsen abschnittsweise einzeln bzw. in Reihe Stieleiche, Hainbuche und Schwarzerle. An den Haengen des Kerspetales stocken zwei Buchen-Eichenwaldbe- staende, in denen aufgrund des hier vorherrschenden Mikroklimas bedeutende Flechtenvorkommen gefunden wurden (1985). Der ungleichaltrige Bestand hat sich durch forstliche Pflege zu einem fast reinen Eichenwald mit Traubeneiche als Haupt- bestandsbildner entwickelt. Stellenweise bildet Buchen-Jungwuchs eine natuerliche Strauchschicht. In der Krautschicht dominiert die Drahtschmiele. Am Nordhang des Kerspetales wurden an einer Stelle zwischen einem Bachlauf und einem neu angelegten Forstwirtschaftsweg Erlen (Stammdurchmesser 10-20cm ) angepflanzt. Die Baumstaemme sind bereits von epiphytischen Flechten besiedelt. In der Krautschicht dominieren die Graeser. Der randlich in die Flaeche maeandrierende Bachist 1m breit, seine Sohle ist kieseg-steinig Unter Paragraph 20 c BNatSchG fallen die Teilflaechen a) Feuchtwiesen (EC1) b) Bachbegleitender Erlenwald (AC5) In dem Biotop kommen folgende, aus Massstabsgruenden nicht dargestellte Paragraph 20 c-Biotoptypen vor: Roehrichtsaum (CF-wk) |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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