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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Auf dem grossen Bruch (MK-126)

Objektbezeichnung:

NSG Auf dem grossen Bruch

Kennung:

MK-126

Ort: Kierspe
Kreis: Maerkischer Kreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 2,73 ha
Offizielle Fläche: 2,73 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2003
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG erfolgt
- Zur Erhaltung und Entwicklung eines Hangmoores mit Nasswaeldern
( Moorbirkenbruch, Erlensumpfwald) sowie eines naturnahen Buchenaltholz-
bestandes (Hainsimsen-Buchenwald) als Lebensraum typischer Pflanzen-
und Tiergemeinschaften mit z.T. gefaehrdeten Arten.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4811-0001
Kennung:

BK-4811-0001

Objektbezeichnung:

NSG Auf dem großen Bruch (siehe unter Allg. Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-4811-0001
Objektbeschreibung: Oestlich der A 45 hat sich ein schwach nach Westen geneigtes Hangmoor mit typischer Moorschlenken-Vegetation (a) und Wacholder-Straeuchern erhalten. Dem Moor wird durch einen Graben, der direkt an der Autobahn fliesst, Wasser entzogen. In grossflaechig stark ausgetrockneten Bereichen hat sich ein lichter Pfeifengras-Birkenwald eingestellt, z.T. mit baumlosen Pfeifengras-Bereichen, randlich dringt Adlerfarn massiv in die Flaeche vor (b). Im Norden sind ebenfalls noch nasse und z.T. mit Torfmoos und Wacholder bewachsene Flaechen mit Fichten bestockt (c). Oestlich des Hangmoorbereiches schliesst sich eine Buchenwaldparzelle an, die frueher niederwaldartig genutzt wurde. Hierauf verweist die haeufige Mehrstaemmigkeit der ca. 20 m hohen Buchen. Die Strauch- schicht wird von Ebereschen und einigen Stechhuelsen gebildet. In der teilweise dicht gschlossenen Krautschicht ist die Draht- schmiele dominant (d). Unter Paragraph 20 c BNatSchG faellt die Teilflaeche a) Hangmoor (CA0)

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,05 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (1,64 ha)
  • Birkenwald <AD0> (0,55 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,49 ha)
  • Hochmoor, Übergangsmoor <CA0> (0,05 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Bergfarn (Thelypteris limbosperma)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Siebenstern (Trientalis europaea)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wacholder (Juniperus communis)
  • Widertonmoos (unbestimmt) (Polytrichum spec.)
Tierarten:
  • Waldeidechse (Lacerta vivipara)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung eines Hangmoores mit typischer Moorvegetation und Wacholder-Straeuchern sowie eines
    naturnahen Buchenwaldbestandes
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • kein Kahlschlag
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Vegetationskontrolle
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
  • Wiedervernaessung
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