Inhalt:
Naturschutzgebiet Auf dem Giebel (MK-019)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Auf dem Giebel |
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Kennung: |
MK-019 |
Ort: | Altena |
Kreis: | Maerkischer Kreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 50,36 ha |
Offizielle Fläche: | 50,30 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1949 |
Inkraft: | 2016 |
Außerkraft: | 2036 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4612-0059 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Auf dem Giebel |
Link zur Karte: | BK-4612-0059 |
Objektbeschreibung: | Das zweigeteilte NSG Auf dem Giebel liegt etwa 1 km nördlich von Altena-Dahle, naturräumlich im Märkischen Oberland. Der westlich gelegene NSG-Teil ist mit Eichen, Buchen, Birken und Kiefern bestockt, während eine Wacholderheide den östlichen Teilbereich bildet. Der nordwestliche Teilbereich des baumbestandenen Naturschutzgebietsteils ist geprägt von einigen mächtigen Huteeichen. Diesen beigemischt sind einige Buchen, auch Birken und Fichten sind vereinzelt anzutreffen. 1. und 2. Baumschicht weisen mit 30 bis 40 % ähnliche Deckungsgrade auf wie die Strauchschicht, während die Krautschicht bis zu 70 % erreicht. Die prägenden Arten wie Wolliges Honiggras, Rotschwingel, Harzer Labkraut, Drahtschmiele und Heidelbeere weisen auf die historisch erfolgte Hutenutzung hin. Diese ist noch stärker im sich nach Osten anschließenden Birken-Eichenmischwald zu erkennen, dort erreicht die Krautschicht Deckungsgrade von bis zu 90 %. Den Traubeneichen sind Birke, Buche, Stieleiche, Kiefer, Fichte, Eberesche, Faulbaum und Zitterpappel beigemischt. In Richtung Südosten schließt sich ein Traubeneichen- und kieferndominierter Waldbereich an, der wie die zuvor genannten Waldflächen alt- und totholzreich ist. In der Krautschicht mit hohen Deckungsgraden sind erneut Beweidungszeiger der historischen Nutzung zu finden, gleiches gilt für den Wacholder in der Strauchschicht. Vom an der südlichen Grenze des Naturschutzgebietes verlandenden Weges dringen mit den Neophyten Solidago canadensis und Fallopia japonica unerwünschte Arten ins Gebiet ein. Beim östlichen Teil des zweigeteilten Naturschutzgebietes handelt es sich um die Wacholderheide Auf dem Giebel, LRT 5130. Diese mittlerweise sich in vergrastem Zustand befindliche Heide weist noch zahlreiche charakterisierende Arten allerdings mit geringen Deckungsgraden auf. Eine Schwarzkehlchenbrut im Jahre 2012 verdeutlicht die Bedeutung der Heidefläche sowie der sich nach Südosten anschließenden "Kyrillflächen". Für den Naturraum sind beide Teilbereiche von Bedeutung. Der baumbestandene Teil erlangt durch seinen Alt- und Totholzreichtum regionale Bedeutung, wobei hier die Huteeichen im Vordergrund stehen. Die Wacholderheide als Relikt der historischen Nutzung weist mit Genista pillosa, Vaccinium vitis-idaea und Juniperus communis einige Arten der RL auf. Auch ihr wird eine regionale regionale Bedeutung zugesprochen. Der baumbestandeneTeil des Schutzgebietes sollte im Hinblick Alt- und Totholzreichtum weiter entwickelt werden. Ein Erhöhung des Alt- und Totholzes ist anzustreben. Das Eindringen von Neophyten in den lichten Wald sollte unterbunden werden. Der dauerhafte Erhalt der Wacholderheide ist sowohl aus naturschutzfachlicher als auch aus historischer Sicht anzustreben. Eine Beweidung mit einer Wanderchafherde und/oder mit Ziegen könnten dieses erreichen und ie Deckungsgrade der Charakterarten erhöhen. Gegebenenfalls könnte die Einführung einer Beweidung durch eine Vergrößerung der Heidefläche leichter fallen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: | Erhalt der Wacholderheide
Erhalt der alt- und totholzreichen Laub- und Laubmischwaldbestände |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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