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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Heinrich-Bernhard-Hoehle (MK-142)

Objektbezeichnung:

NSG Heinrich-Bernhard-Hoehle

Kennung:

MK-142

Ort: Plettenberg
Kreis: Maerkischer Kreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 0,04 ha
Offizielle Fläche: 0,04 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2012
Inkraft: 2012
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4813-0023
Kennung:

BK-4813-0023

Objektbezeichnung:

Heinrich-Bernhard-Höhle (FFH-Gebiet)

Link zur Karte: BK-4813-0023
Objektbeschreibung: Östlich der Ortschaft Lettmecke liegt an einem südwestexponierten, mit altersheterogenem Buchenwald bestockten Hang zum Rombach die Heinrich-Bernhard-Höhle. Der in einer Kleinabgrabung gelegene Zugang ist bis auf einen schmalen Schlitz mit einer Eisentür verschlossen. Die 192 m lange Höhle hat sich in einer mitteldevonischen Kalklinse gebildet und führt Wasser. Sie ist Lebensraum spezialisierter grundwasser- und höhlenbewohnender Arten. Auch überwinternde Fledermäuse wurden beobachtet, das Artenspektrum ist aber nicht bekannt. Oberhalb des Eingangsbereiches schließt sich ein stark mit Felsen durchsetzter, durchgewachsener Buchen-Niederwald an, der sich nach Süden außerhalb des FFH-Gebietes fortsetzt. Der Wald ist ein beliebter, ausgeschilderter (Kletter-)Zugang zur Heinrich-Bernhard-Höhle. Als eine der wenigen größeren Höhlen im Sauerland ist das Gebiet ein regional sehr bedeutsamer Knotenpunkt im verbindenden Netzwerk der Höhlen Westfalens. Zudem ist der Felswald der größte im südöstlichen Märkischen Kreis. Die Trittbelastung durch Erholungssuchende sollte minimiert werden (u.a. Rücknahme der Beschilderung).

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation <8210> (0,01 ha)
  • Nicht touristisch erschlossene Hoehlen <8310> (0,00 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (0,03 ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (0,09 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (0,12 ha)
  • natürlicher Kalkfels <GA1> (0,01 ha)
  • Höhle <GE1> (0,00 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gewöhnliche Weißliche Hainsimse (Luzula luzuloides subsp. luzuloides)
  • Gewöhnliches Flattergras (Milium effusum subsp. effusum)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sanikel (Sanicula europaea)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen Sa. (Viola reichenbachiana agg.)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
  • Zerbrechlicher Blasenfarn (Cystopteris fragilis)
  • Ährige Teufelskralle (Phyteuma spicatum)
Tierarten:
  • Großes Mausohr (Myotis myotis)
  • Kleine Bartfledermaus (Myotis mystacinus)
  • Wasserfledermaus (Myotis daubentonii)
  • Wildkatze (Felis silvestris)
Schutzziele:
  • Sicherung und Optimierung von Naturhöhlen als (Teil-)Lebensraum für Fledermäuse und auf Höhlen spezialisierte Tierarten sowie von seltenen Fels-Buchenwäldern
Gefährdungen:
  • Trittschaeden
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Wiederherstellung von Biotopen
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