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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Grosse Bree (MS-005)

Objektbezeichnung:

NSG Grosse Bree

Kennung:

MS-005

Ort: Muenster
Kreis: Muenster
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 63,07 ha
Offizielle Fläche: 66,50 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1987
Inkraft: 2009
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3912-0322
Kennung:

BK-3912-0322

Objektbezeichnung:

NSG Große Bree

Link zur Karte: BK-3912-0322
Objektbeschreibung: Im Bereich des nordöstlich von Münster gelegenen Standortübungsplatzes Dorbaum ist die Ems nicht ausgebaut worden und größtenteils ohne direkte menschliche Eingriffe der natürlichen Fliesswasserdynamik ausgesetzt. Das Naturschutzgebiet "Grosse Bree" umfasst den nahezu natürlich erhaltenen Abschnitt der Ems fast vollständig sowie den linksemsischen Auenbereich. Das Gelände innerhalb des Naturschutzgebietes ist deutlich reliefiert mit dem tief eingeschnittenen Flusslauf, zwei Altarmen und flach ausgebildeten Dünen. Die Ems hat sich hier (z.T. bedingt durch die Sohlerosion infolge Ausbaumaßnahmen außerhalb des NSG) um bis zu etwa 8 m eingetieft, die Ufer sind i.d.R. recht steil. Durch Uferabbrüche entstehen an den Prallhängen stellenweise immer wieder neue Steilwände, während die Gleitufer teils flache Sandbänke aufweisen. Ehemals offene Steilwände (früher Brutstätten von Eisvogel und Uferschwalbe) sind mittlerweile jedoch mit Gehölzen weitgehend zugewachsen. In der Ems sind stellenweise dichte Bestände des Kamm-Laichkrautes vorhanden. Im Mittelwasserbereich der Ems stehen ausgedehnte Korbweidengebüsche, die etwa zwei Drittel der Uferböschungen einnehmen; ansonsten prägen eutrophe, ruderalisierte, von Brennesseln dominierte Hochstaudenfluren (stlw. mit viel Drüsigem Springkraut) die Böschungen sowie unmittelbar angrenzende Freiflächen. Entlang der Böschungsoberkante stocken überwiegend 20 - 40 m breite Laubwaldstreifen im geringen bis mittleren Baumholzalter unterschiedlicher Zusammensetzung (vor allem Buche und Bergahorn, seltener Erle und Birke), denen z.T. Gebüsche (u.a. Schlehe, Weißdorn), vorgelagert sind. Im Unterwuchs der Gehölzbestände nehmen Eutrophierungszeiger (bei höheren Grundwasserständen vor allem Brennessel, ansonsten Brombeeren) weite Flächen in Anspruch. In das Naturschutzgebiet wurden zwei Altarme mit einbezogen, von denen der nordwestliche unmittelbar an den Flusslauf angrenzt und bei Hochwässern regelmäßig überschwemmt wird. Dieser Altarm ist weitgehend verlandet und trocknet im Sommer fast vollständig aus, er ist mit einem ausgedehnten Wasserschwadenröhricht, kleinflächig auch mit Erlenbruchwald bestanden. Eine offene Wasserfläche (evtl. durch Entschlammung entstanden) kommt nur im Süden des Altarmes vor. Der südöstliche Altarm liegt außerhalb des derzeitigen Überflutungsbereiches der Ems und besitzt keinerlei Verbindung mehr mit dem Fluss. Der ALtarm ist überwiegend mit Erlenwald sowie Weiden- und Birken-Vorwäldern (B. pendula und B. pubescens) bestanden. In der Krautschicht dominieren Brombeeren und Himbeeren, die ehemaligen Flatterbinsen- und Röhrichtbestände sind verschwunden. Nur vereinzelt treten Feuchtezeiger stärker in Erscheinung, meist im Umfeld verstreut liegender, temporär wasserführender Kuhlen. Im Westen stockt ein stark degenerierter Erlenbruchwald sowie kleinflächig ein stärker vernäßter, artenreicher Weiden-Bruchwald. Weitere temporäre Kleingewässer werden außerhalb der Altarme durch Vertiefung und Verdichtung des Sandbodens auf den Fahrtrassen durch den militärischen Übungsbetrieb immer wieder aufs neue geschaffen. Der emsnahe Auenbereich ist relativ eben und durch Hecken, Gebüsche, Gehölzgruppen, Gehölzsukzessionen und Feldgehölze bereichsweise stark strukturiert. Die ehemalige Ackernutzung ist in den letzten Jahren weitgehend aufgegeben worden, auf den sandigen Böden herrschen jetzt ausgedehnte Brachflächen vor. Lediglich im Nordosten sind noch 3 Ackerflächen vorhanden, die durch eine Hecke voneinander getrennt sind. Im Nordwesten des Gebietes sind zwei Grünlandflächen erhalten. Eine größere Weidefläche befindet sich im Überflutungsbereich der Ems nördlich des Altarmes und wird mit Rindern beweidet. Eine kleine Grünlandfläche westlich des Altarmes oberhalb der Böschung wird mit Schafen beweidet und weist einige Magerkeitszeiger auf. Der emsnahe Auenbereich unterliegt nur einer geringen militärischen Nutzung und ist durch eine ca. 30 m breite, sandige Fahrtrasse von dem militärisch intensiv genutzten Teil des Übungsplatzes getrennt. Der Südosten des Gebietes ist durch einen intensiven militärischen Übungsbetrieb geprägt. Das durch Dünen leicht wellige Gelände wird im Wesentlichen von Gehölzbeständen (v.a. Kiefern, Birken, kleinflächig auch Eichen) eingenommen, die durch zahlreiche Fahrspuren in zahlreiche Teilflächen aufgelöst sind. Bereichsweise sind größere Freiflächen vorhanden, die alle Übergänge von offenen Sandflächen und Sandtrockenrasen über ruderalisierte Trockenrasen und Grünlandbrachen bis hin zu stark verbuschten Trockenrasenflächen aufweisen. Zu den wertbestimmenden Merkmalen des NSG zählen der für die gesamte Ems einzigartige, naturnahe, unverbaute, mäandrierende Flussverlauf mit charakteristischen Prall- und Gleithängen und ausgedehnten Korbweidengebüschen, die naturnahen nährstoffreichen Stillgewässerstrukturen (Altwasser, Tümpel) mit typischer Ufervegetation und ausgedehnten Röhrichten und schließlich die für den Naturraum beispielhaft ausgebildeten Sandtrockenrasen, die zusammen mit weiteren ausgedehnten Beständen auf dem Übungsgelände außerhalb des Naturschutzgebietes zu den größten und wertvollsten im Münsterland zählen. Die floristischen Besonderheiten konzentrieren sich auf Arten der Sandtrockenrasen, die sich durch einen hohen Vollständigkeitsgrad auszeichnen. Die Trockenrasen sind gleichzeitig Lebensraum einer wärmeliebenden, hoch spezialisierten Entomofauna. Als herausragende Tierarten sind Laubfrosch und Knoblauchkröte (außerhalb des NSG laicht auch regelmäßig die Kreuzkröte) , Ringelnatter und Zauneidechse, Eisvogel, Heidelerche (Teilrevier; Vorkommen v.a. außerhalb NSG), Nachtigall und Pirol, seltene Heuschrecken und Tagfalter sowie eine sehr artenreiche, für Westfalen einmalige, durch viele gefährdete Arten ausgezeichnete Stechimmenfauna anzuführen. Für die Heidelerche ist der Übungsplatz das einzige Vorkommen in Münster und Umgebung. Der gesamte Übungsplatz beherbergt eine der größten Zauneidechsenpopulationen des Münsterlandes. Knoblauchkröte und Laubfrosch sind in ihrem Bestand mittlerweile ganz erheblich gefährdet. Als wesentliche Beeinträchtigungen und Gefährdungen des NSG sind großflächige Eutrophierungserscheinungen durch Brennessel (Uferböschungen, Feuchtbrachen und Feuchtwälder) und Brombeere (Kiefern- und Eichenwälder, Magerrasen), das Brachliegen und die damit verbundene zunehmende Ruderalisierung und Verbuschung von Grünland- und Magerrasenflächen sowie die seit Jahren zu beobachtende zunehmende Austrocknung und Degenerierung von Feuchtwäldern und Kleingewässerstandorten innerhalb der Altarme zu nennen. Letzteres ist möglicherweise im Zusammenhang mit der Trinkwassergewinnung am Rande des Übungsplatzes zu sehen. Nach dem einige Jahre zurückliegenden Abzug von Kettenfahrzeugen aus der benachbarten Kaserne werden Trockenrasen kaum noch befahren mit der Folge, dass die für seltene und spezialisierte Arten notwendigen dynamischen Prozesse und offenen Bodenstellen mit Pioniergesellschaften und frühen Sukzessionsstadien drastisch abgenommen haben. Der Südteil des Gebiet ist an den übungsfreien Tagen einem deutlichen Erholungsdruck unterworfen, hier sind viele Motocrossfahrer anzutreffen. Aufgrund seines besonderen Strukturreichtums und der reichen Ausstattung an emsauentypischen Biotopstrukturen sowie der geringen Erschließung und Störungsfrequenz ist das Gebiet ein zentraler Baustein des landesweit herausragenden Flusskorridors Emsaue im Münsterland.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (21,30 ha)
  • Duenen mit offenen Grasflaechen mit Corynephorus und Agrostis [Duenen im Binnenland] <2330> (2,34 ha)
  • Fliessgewaesser der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion <3260> (1,98 ha)
  • Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe <6430> (0,19 ha)
  • Alte bodensaure Eichenwaelder auf Sandebenen mit Quercus robur <9190> (2,00 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (1,26 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (9,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,71 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (10,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (1,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,90 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (1,71 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (2,50 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (3,52 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,11 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete vegetationsarme Sand-, Kies- oder Schotterflaechen und Rohboeden (nicht FFH-LRT) <NGF0> (2,50 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichenwald <AB0> (1,00 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (2,00 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (4,50 ha)
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (0,23 ha)
  • Birkenwald <AD0> (4,00 ha)
  • Weiden-Auenwald <AE2> (1,26 ha)
  • Weiden-Bruchwald <AE3> (0,48 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (9,00 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (10,00 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (1,50 ha)
  • Wallhecke <BD1> (0,10 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (0,50 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (0,20 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,10 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (1,71 ha)
  • Silikattrockenrasen <DC0> (0,70 ha)
  • Straussgrasrasen <DC3> (1,64 ha)
  • Fettweide <EB0> (2,50 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,52 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (4,00 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,50 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (3,00 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,11 ha)
  • Tieflandfluss <FO2> (1,98 ha)
  • Vegetationsarme Sandflächen <GF2> (2,50 ha)
  • Acker <HA0> (4,00 ha)
  • Wildacker <HA2> (0,30 ha)
  • junge Sukzessions-Ackerbrache <HB0> (3,50 ha)
  • Gewässerbegleitender feuchter Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA2> (0,19 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Hornkraut (Cerastium arvense s.l.)
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Stiefmütterchen (Viola arvensis)
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Ausdauernder Knäuel (Scleranthus perennis)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Sandknöpfchen (Jasione montana)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blauer Wasser-Ehrenpreis (Veronica anagallis-aquatica (subsp. anagallis-aquatica))
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreinervige Nabelmiere (Moehringia trinervia)
  • Dreiteiliger Zweizahn (Bidens tripartita)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Kamille (Matricaria recutita)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einfacher Igelkolben (Sparganium emersum)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Einjähriger Knäuel (Scleranthus annuus)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Feld-Klee (Trifolium campestre)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frühe Haferschmiele (Aira praecox)
  • Frühlings-Spörgel (Spergula morisonii)
  • Gefleckter Schierling (Conium maculatum)
  • Geflecktes Ferkelkraut (Hypochaeris maculata)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Natterkopf (Echium vulgare)
  • Gemeiner Wasserdarm (Stellaria aquatica)
  • Gemeiner Windhalm (Apera spica-venti)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Seifenkraut (Saponaria officinalis)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Reiherschnabel (Erodium cicutarium)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Haar-Schafschwingel (Festuca filiformis)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasen-Klee (Trifolium arvense)
  • Heide-Nelke (Dianthus deltoides)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hohe Weide (Salix x rubens (S. alba x fragilis))
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kahnblättriges Torfmoos (Sphagnum palustre)
  • Kamm-Laichkraut (Potamogeton pectinatus)
  • Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis)
  • Kanadisches Berufkraut (Erigeron canadensis)
  • Kleinblütige Königskerze (Verbascum thapsus)
  • Kleinblütige Sumpfkresse (Rorippa palustris)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kleinfrüchtiger Acker-Frauenmantel (Aphanes australis)
  • Kleinköpfiger Pippau (Crepis capillaris)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Langblättriger Ehrenpreis (Veronica maritima)
  • Mandel-Weide (Salix triandra s.l.)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Mäuseschwanz-Federschwingel (Vulpia myuros)
  • Nelken-Haferschmiele (Aira caryophyllea)
  • Nessel-Seide (Cuscuta europaea)
  • Pfeilkraut (Sagittaria sagittifolia)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Purpur-Weide (Salix purpurea)
  • Quendel-Ehrenpreis (Veronica serpyllifolia)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sand-Hornkraut (Cerastium semidecandrum)
  • Sand-Straussgras (Agrostis vinealis)
  • Sand-Vergissmeinnicht (Myosotis stricta)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schöllkraut (Chelidonium majus)
  • Silber-Fingerkraut (Potentilla argentea)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Silbergras (Corynephorus canescens)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stink-Storchschnabel Sa. (Geranium robertianum agg.)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Sumpfkresse (unbestimmt) (Rorippa spec.)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trespen-Federschwingel (Vulpia bromoides)
  • Triften-Knäuel (Scleranthus polycarpos)
  • Ufer-Segge (Carex riparia)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vogel-Knöterich (Polygonum aviculare)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Vogelfuss (Ornithopus perpusillus)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Labkraut Sa. (Galium mollugo agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wildes Stiefmütterchen i.e.S. (Viola tricolor)
  • Winden-Knöterich (Fallopia convolvulus)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
  • Zwerg-Filzkraut (Filago minima)
Tierarten:
  • Bergmolch (Triturus alpestris)
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Feuerfalter (Lycaena phlaeas)
  • Gefleckte Keulenschrecke (Myrmeleotettix maculatus)
  • Gemeines Blutröpfchen (Zygaena filipendulae)
  • Kammmolch (Triturus cristatus)
  • Kleiner Heufalter (Coenonympha pamphilus)
  • Kleiner Wasserfrosch (Rana lessonae)
  • Kreuzkröte (Bufo calamita)
  • Laubfrosch (Hyla arborea)
  • Mauerfuchs (Lasiommata megera)
  • Teichmolch (Triturus vulgaris)
  • Verkannter Grashüpfer (Chorthippus mollis)
Schutzziele:
  • Erhaltung eines sehr naturnahen Abschnittes der Ems
    Erhaltung und Optimierung eines reich strukturierten Auenbereiches mit Altwässern, Grünland- und Brachflächen sowie Gehölzbeständen
    Erhaltung und Optimierung von Erlenbruchwald in einem ehemaligen Altarm
    Erhaltung von Dünen und naturnaher Umbau der dortigen Kiefernbestände
    Langfristige Erhaltung und Förderung der Sandtrockenrasen und offenen Sandflächenflächen als Lebensraum für eine spezialisierte Pflanzen- und Tierwelt
Gefährdungen:
  • Aufforstung (im Osten des NSG wurde eine wertvolle Trockenrasenfläche (mit Corynephorus) vor etwa 10 Jahren mit Erlen aufgeforstet)
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten
  • Eutrophierung
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gelaendesport (SP) (insbesondere durch Motocross)
  • Gewaesserausbau (Starke Tiefenerosion infolge Gewässerausbau außerhalb des NSG)
  • Grundwasserabsenkung
  • militaerische Aktivitaeten
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger (starke Ausbreitung von Urtica dioica (Feuchtwäldern, Hochstaudenfluren, Brachen, Uferböschungen) und Rubus frut. agg. (Wälder, Magerrasen))
  • unerwuenschte Sukzession (vor allem Sandmager- und Sandtrockenrasen)
Maßnahmen:
  • Absperrung, Auszaeunung von Flaechen
  • Anlegung von Gewaessern
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • der Sukzession ueberlassen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Erhaltung von Steilwaenden
  • gefaehrdete Pflanzenart foerdern
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • Gruenlandnutzung extensivieren
  • keine Aufforstung
  • keine Duengung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Neophyten beseitigen
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • Pflege von Hecken
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vegetationskontrolle
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
  • Wiedervernaessung
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