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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Ruemperholz (OE-028)

Objektbezeichnung:

NSG Ruemperholz

Kennung:

OE-028

Ort: Lennestadt
Kreis: Olpe
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 56,08 ha
Offizielle Fläche: 56,12 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2006
Inkraft: 2006
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4814-0021
Kennung:

BK-4814-0021

Objektbezeichnung:

NSG Ruemperholz

Link zur Karte: BK-4814-0021
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet Rümperholz nördlich von Gleierbrück umfasst den ausgedehnten Buchenwaldkomplex Rümperholz und den Quellbach des ins Gleierbachtal entwässernden Stuhlmecker Siepens mit seinen Hangwäldern. Es ist ein stark zerlapptes Laubwaldgebiet innerhalb der Saalhauser Berge. Das Schutzgebiet Rümperholz wird von ausgedehnten Buchenwäldern dominiert. Insbesondere die ostexponierten Hänge des Rümperholzes tragen einen großflächigen, hochschäftigen Buchen-Hallenwald, lokal mit Buchen-Naturverjüngung. Das Quellbachsystem des Stuhlmecker Siepens ist naturnah ausgebildet, lediglich unterbrochen von talquerenden Forstwegen. Bedingt durch die Beschattung der angrenzenden Hangwälder treten quellbachtypische Feuchtsäume lokal zurück. In der östlichen Randzone des Schutzgebietes ragen moosreiche Kleinfelsen maximal 2,0 m aus dem Erdreich empor. Die zentralen Naturschutzinhalte des Schutzgebietes sind die naturnahen Quell-Lebensräume (Sickerquellen und Quellbäche) und insbesondere der ausgedehnte Buchenwaldkomplex. Das Schutzgebiet Rümperholz ist ein naturnaher Refugialbiotop innerhalb der großflächig von Nadelhölzern geprägten Waldlandschaft der Saalhauser Berge. Durch Förderung von Alt- und Totholz lässt sich sein Naturschutzwert signifikant steigern.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (4,75 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (50,46 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,60 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,06 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,22 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,05 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (48,96 ha)
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (1,50 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (0,60 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (2,00 ha)
  • Wald, Jungwuchs <AU1> (2,00 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,06 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,22 ha)
  • natürlicher Silikatfels <GA2> (0,05 ha)
  • Wildacker <HA2> (0,25 ha)
  • Waldwirtschaftsweg <VB3b> (0,50 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Buchenfarn (Phegopteris connectilis)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines großflächigen Buchenwald-Biotopkomplexes mit Quell-Lebensräumen und ökologische Optimierung durch Förderung von Alt- und Totholz.
Gefährdungen:
  • Forstwegeneubau bzw. -ausbau (FW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • dynamisches Altholzkonzept
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • keine wegebaulichen Massnahmen
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