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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Pothgraben und Goestal (RE-060)

Objektbezeichnung:

NSG Pothgraben und Goestal

Kennung:

RE-060

Ort: Recklinghausen
Kreis: Recklinghausen
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 7,47 ha
Offizielle Fläche: 7,48 ha
Flächenanzahl: 3
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand:
Inkraft seit: 2012
Inkraft: 2012
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4308-0149
  • BK-4309-0111
Kennung:

BK-4309-0111

Objektbezeichnung:

Goestal und Wiesmanns Tal

Link zur Karte: BK-4309-0111
Objektbeschreibung: Das Goestal mit seiner Fortsetzung nach Norden, dem Wiesmanns Tal, stellt über ca. 400 m Länge und knapp 100 m Breite ein kurzes, nach Südwesten zum Breuskesmühlenbachtal geneigtes Trockental mit 10-12 m hohen, steilen, bewaldeten bzw. verbuschten Talhängen dar. Durch die im Süden angrenzende Autobahn wurde das Gebiet von der Bachaue isoliert und bildet nun zwischen Siedlung, Autobahn, Ackerflächen, einer Gärtnerei (im Talgrund des Wiesmanns Tal, außerhalb der Abgrenzung) und Kleingärten ein Relikt der ehemaligen, strukturreichen Kulturlandschaft. Der Talgrund des Goestals wurde umgebrochen, hier finden sich derzeit artenarme, intensiv genutzte Lolium-Grünlandeinsaaten. Die Talhänge sind v.a. im Süden feldgehölzartig mit altholzreichen Eichenbeständen bewachsen (auf bis zu 25 m Breite; einzelne Buchen und Eichen bis 90 cm Stammdurchmesser), im Norden eher als Böschungshecken mit durchgewachsenen Baumbeständen (ebenfalls altholzreich) und Holunder-Schlehen-Gebüschen ausgeprägt. Mittelfristig sollte der jetzt intensiv bewirtschafteten Siepengrund in Extensivgrünland umgewandelt werden, ebenso die angrenzenden, z.T. verbrachenden Gärtnereiflächen im Wiesmanns Tal. Das Gebiet ist als Trittsteinbiotop u.a. für Gebüsch- und Höhlenbrüter auch für den Biotopverbund von besonderem Wert.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (1,74 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (1,84 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Feldgehölz <BA0> (0,92 ha)
  • Böschungshecke <BD4> (0,92 ha)
  • Feldgras und Neueinsaaten <EA3> (1,74 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung eines Trockentals mit naturnahen, altholz- und strukturreichen Hanggehölzen als wertvolles Trittsteinbiotop in Siedlungsrandlage und Wiederherstellung von extensiv genutztem Grünland im Talgrund
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Beseitigung alter Baeume
  • Duengung, zu intensiv (LW)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Mahd zu intensiv (LW)
  • Muellablagerung
  • Nachsaat (LW)
  • Pflegeumbruch (LW)
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beseitigung von Muell
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • Gruenlandnutzung extensivieren
  • keine Aufforstung
  • Totholz erhalten
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