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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Hohemarkenbusch (RE-071)

Objektbezeichnung:

NSG Hohemarkenbusch

Kennung:

RE-071

Ort: Haltern
Kreis: Recklinghausen
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 173,77 ha
Offizielle Fläche: 173,80 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2016
Inkraft: 2016
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4208-0013
  • BK-4208-0014
  • BK-4208-0015
Kennung:

BK-4208-0015

Objektbezeichnung:

Laubwaldbestände in der Hohen Mark nördlich Holtwick.

Link zur Karte: BK-4208-0015
Objektbeschreibung: Das 12,5 ha umfassende Gebiet auf armen Flugsanden und Dünen beinhaltet einen Birken-Eichenbestand im Westen und einen Eichen-Buchenbestand im Osten. Der Birken-Eichenmischwald ist relativ niedrigwüchsig und wurde wahrscheinlich früher als Niederwald genutzt. Die Strauchschicht wird von Faulbaum, Eiche und Eberesche dominiert. In der artenarmen Krautschicht herrschen Adlerfarn und Brombeere vor. Daneben treten typische Arten der Birken-Eichenwälder wie Blaubeere und Drahtschmiele auf. Der Eichen-Buchenbestand wird von mächtigen alten Buchen dominiert. Die Krautschicht ist ebenfalls sehr artenarm und wird vom Adlerfarn dominiert. Den südlichen Gebietsteil bildet ein historischer Wall der mit Altbuchen bestockt ist. Im durch Kiefernwälder geprägten Sandmünsterland sind die Bestände wichtige Rückzugsräume für Arten der naturnahen Buchenwälder und Birken-Eichenwälder. Für den landesweiten Biotopverbund von Buchenwäldern können sie Ausbreitungbereiche und Trittsteinhabitate bilden. Schutzziel ist die Erhaltung der Bestände durch eine naturnahe forstl. Nutzung
Kennung:

BK-4208-0013

Objektbezeichnung:

Buchenwälder in der Hohen Mark

Link zur Karte: BK-4208-0013
Objektbeschreibung: In der ausgeprägten und stark reliefierten Dünenlandschaft der Hohen Mark stocken auf armen Sandböden ausgedehnte Buchen- und Buchenmischbestände. Die Bäume stocken teilweise im Altholzalter und weisen Großhöhlen auf. Die Wälder sind durch Elemente der naturnahen Laubwälder wie stehendes und liegendes Totholz in unterschiedlichen Stärken und Zersetzungsgraden, Wurfteller und Bodenhohlformen geprägt. Die Krautschicht der Bestände ist in Abhängigkeit vom Licht- und Nährstoffregime teilweise nur spärlich und artenarm, stellenweise dicht und artenreicher ausgebildet. Neben den Buchenwäldern sind noch strukturreiche Eichenwälder ausgebildet, in denen die Buche aber in unterschiedlichen Deckungsgraden beigemischt ist. Auf historischen Grenzwällen haben sich mächtige teilweise mehrstämmige Altbuchen erhalten. Im östlichen Gebietsteil werden zwei Buchenbestände durch einen Baumbestandenen Hohlweg verbunden. Aufgrund der Flächengröße, der guten Ausbildung der Waldgesellschaften und der strukturellen Vielfalt stellt das Gebiet einen hervorragendenden Lebensraum für die Erhaltung der Artgemeinschaft naturnaher Buchen- und Eichenwälder im Westmünsterland dar. Auch im Kontext des landesweiten Biotopverbundes der naturnahen Laubwälder ist dieses Gebiet als Rückzugs- und pot. Ausbreitungsraum von erheblicher Bedeutung. Primäres Schutzziel ist die Erhaltung der Laubwälder durch eine naturnahe forstliche Nutzung und durch ein dynamisches Altholzkonzept.
Kennung:

BK-4208-0014

Objektbezeichnung:

Buchenbestände in der Hohen Mark nordwestlich Holtwick

Link zur Karte: BK-4208-0014
Objektbeschreibung: Vier kleinflächige aber naturnahe Buchenbestände mit sehr alten Bäumen. Teilweise sind Eichen beigemischt. Die Krautschicht ist aufgrund der armen Sandböden nur durch wenige Arten vertreten, dabei tritt besonders der Adlerfarn hervor. Höhlenbäume sowie liegendes und stehendes Totholz reichern die Bestände strukturell an. Im durch Kiefernwälder geprägten Sandmünsterland sind die Bestände wichtige Rückzugsräume für Arten der naturnahen Buchenwälder. Für den landesweiten Biotopverbund von Buchenwäldern können sie Ausbreitungbereiche und Trittsteinhabitate bilden. Schutzziel ist die Erhaltung der Bestände durch eine naturnahe forstl. Nutzung

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (3,78 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (67,95 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (17,59 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Gehoelzstrukturen <NB00-ung.> (0,23 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,78 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,04 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (42,16 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (25,79 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (10,85 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (6,74 ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (1,09 ha)
  • Roteichenmischwald <AO1> (2,69 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (0,64 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,13 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (0,00 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,02 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (0,02 ha)
  • Sandhohlweg <HG2> (0,23 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frühlings-Hainsimse (Luzula pilosa)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Teichlinse (Spirodela polyrhiza)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung naturnaher Laubwälder durch eine naturnahe forstliche Nutzung
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • dynamisches Altholzkonzept
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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