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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Schneppendahler Siepen (RS-010)

Objektbezeichnung:

NSG Schneppendahler Siepen

Kennung:

RS-010

Ort: Remscheid
Kreis: Remscheid
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 6,14 ha
Offizielle Fläche: 6,14 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2003
Inkraft: 2003
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4809-0046
Kennung:

BK-4809-0046

Objektbezeichnung:

Siepen suedlich Schneppendahl, NSG

Link zur Karte: BK-4809-0046
Objektbeschreibung: Naturschutzgebiet Schneppendahl Siepen inmitten großflächiger Grünlandbereiche südlich Schneppendahl. Die oberen Hangbereiche bestehen aus Fettweiden und Buchen-Eichenmischwald und dienen vornehmlich der Pufferung der wertvolleren unteren Hangbereiche. Unterhalb des Waldes, bei einem kleinen Feldgehölz, befindet sich ein Quellbereich. Ein zweiter Quellbereich liegt auf dem südwestlich gelegenen Hang. Beide Quellen versorgen eine in der Mulde liegende, Binsen- und Seggen-reiche Feuchtweide. Hier existiert eine größere Population der in der gesamten Region sehr seltenen Sumpfschrecke. Die unteren Bereiche des südwest-orientierten Hanges werden von Magergrünland eingenommen. Die Feuchtwiese mit dem Vorkommen der gefährdeten Sumpfschrecke ist von großer Bedeutung für die Region. Das Gebiet hat eine regionale Bedeutung für den Biotopverbund. Aus naturschutzfachlichen Gründen sollte die Beweidung reduziert werden, um Trittschäden zu verringern.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (5,30 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,32 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,63 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,05 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (0,32 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,06 ha)
  • Fettweide <EB0> (4,92 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (0,32 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,63 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,05 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Geflecktes Johanniskraut Sa. (Hypericum maculatum agg.)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Rundblättrige Glockenblume Sa. (Campanula rotundifolia agg.)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Spitzlappiger Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Rispengras Sa. (Poa pratensis agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
  • Sumpfschrecke (Stethophyma grossum)
Schutzziele:
  • Erhalt eines teilweise als Magerweide genutzten Siepens mit Bedeutung für Heuschrecken als seltener Biotoptyp eines dicht
    besiedelten bzw. zur Naherholung genutzten Bereiches im Bergischen Land.
Gefährdungen:
  • Duengung
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW) (unmittelbarer Uferbereich)
  • Trittschaden an Vegetation
Maßnahmen:
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • keine Duengung
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