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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Farrenbracker Bachtal (RS-011)

Objektbezeichnung:

NSG Farrenbracker Bachtal

Kennung:

RS-011

Ort: Remscheid
Kreis: Remscheid
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 7,25 ha
Offizielle Fläche: 7,25 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2003
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4709-0022
Kennung:

BK-4709-0022

Objektbezeichnung:

NSG Farrenbracker Bachtal

Link zur Karte: BK-4709-0022
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet Farrenbracker Bachtal ist ein kleines Kerbtal mit Seitensiepen bzw. Siepentälern nordöstlich Farrenbracken. Der Quellbach verläuft weitestgehend in einem naturnahen Gewässerbett mit bachbegleitenden Quellfluren. Die Quelle des Baches ist bei Grüne als Teich ausgebaut. Unterhalb von Grüne durchfließ das Bächlein ein Weidengebüsch und dann Grünland mit einer bachbegleitenden Hochstaudenflur. Bevor es in einen Eichenbuchenwald fließt, stößt ein mit Quellfluren versehener Seitenarm hinzu. Hier ist der Quellbereich aufgeschüttet und unter Brombeeren und Adlerfarn versteckt. Unterhalb des Eichenbuchenwaldes stockt ein kleiner Fichtenforst und danach ein Pappelwäldchen. Im weiteren Verlauf durchfließt das Bächlein Feuchtwiesen und Grünlandbereiche. Eine östliche Erweiterung des Naturschutzgebietes umfasst Fettwiesen und -weiden mit kleineren Heckensäumen. Wertgebend sind Feuchtbrachen und Feuchtwiesen, natürliche Bachmäander mit ausgeprägten Steil- und Flachuferbereichen, naturnahe Auengebüsche und Laubwaldbestände. Das Gebiet hat lokale Bedeutung für den Biotopverbund. Das Grünland sollte extensiviert werden, die Brachflächen sind in der Entwicklung zu beobachten und Pappel- und Fichtenbestände sollten durch standortgerechte Gehölze ersetzt werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,73 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,36 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (0,36 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,22 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,27 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (0,73 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,36 ha)
  • Pappelwald auf Auenstandort <AF2> (0,51 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,36 ha)
  • Weiden-Auengebüsch <BB4> (0,36 ha)
  • Hecke <BD0> (0,36 ha)
  • Fettwiese <EA0> (2,04 ha)
  • Fettweide <EB0> (1,09 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (0,22 ha)
  • Brachgefallene Fettwiese <EE1> (0,36 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,27 ha)
  • junge Sukzessions-Ackerbrache <HB0> (0,36 ha)
  • Nutzgarten <HJ2> (0,22 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Brunnenkresse i.e.S. (Nasturtium officinale s.str.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleinblütiges Weidenröschen (Epilobium parviflorum)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Kriechender Arznei-Baldrian (Valeriana excelsa subsp. excelsa)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Die Schutzausweisung erfolg zur Erhaltung des landschaftstypischen, naturnahen Siepentales mit schmalem tiefeingeschnittenen Bach und mehreren kurzen Seitensiepen und weitgehend naturnahem Gewässerumfeld bzw. Hang-
    bereichen. Das durch besondere Eigenart und Schönheit geprägte Tal ist ein Relikt der Bergischen Kulturlandschaft.
    Insbesondere die folgenden Strukturen und Lebensräume sind zu erhalten und zu schützen
    - Kerbtal mit Seitensiepen bzw. Siepentälern, naturnahes Gewässerbett, bachbegleitende Quellfluren, Feuchtbrachen und Feuchtwiesen, natürliche Bachmäander mit ausgeprägten Steil- und Flachuferbereichen, kleinflächige Auensukzessionsstadien, naturnahe Auengebüsche und Laubwaldbestände.
    Zur Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstätten im Sinne von Paragraph 20 LG NW sind folgende Massnahmen durchzuführen:
    a) Das Grünland ist extensiv zu beweiden oder zweimal jährlich zu mähen,
    b) Brachflächen sind in der Entwicklung zu beobachten, nach Bedarf zu mähen, wobei das
    Mähgut zu entfernen ist,
    c) Pappel- und Fichtenbestände sind nach Ende der Umtriebszeit zu entfernen und durch
    standortgerechte Gehölze zu ersetzen.
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Duengung
  • intensive Beweidung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Duengung
  • Entnahme nicht bodenstaendig-standortgerechter Gehoelze
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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