Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Oberes Teufelsbachtal (RS-023)

Objektbezeichnung:

NSG Oberes Teufelsbachtal

Kennung:

RS-023

Ort: Remscheid
Kreis: Remscheid
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 5,96 ha
Offizielle Fläche: 5,97 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2003
Inkraft: 2003
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4809-0021
Kennung:

BK-4809-0021

Objektbezeichnung:

NSG Oberes Teufelsbachtal

Link zur Karte: BK-4809-0021
Objektbeschreibung: Der Teufelsbach entspringt in Hohenhagen und durchfließt ein Kerbtal. Der östliche Talabschnitt wird als Grünland genutzt. Der schmale, in mehrere Gräben verzweigte Bach hier ist begradigt, streckenweise stark eingetieft und vom Weidevieh zertreten. Überwiegend bestimmen Fettweiden das Tal. Am Bach und an den Gräben ziehen sich nasse Binsenweiden und ein bachbegleitender Erlenwald entlang. Unterhalb eines Hundedressurplatzes steht eine Fichtendickung. Am Siedlungsrand von Hohenhagen liegt eine brachgefallene Obstwiese. In den Fettweiden finden sich vereinzelt kleine Heckenstrukturen. Auf der östlichen Talseite haben sich anschließend an den Erlenwald dichte Indisches Springkraut- und Adlerfarn-Fluren entwickelt. Am Ende des Tales stocken nördlich ein Hainbuchen-Eichenmischwald und südlich Eichen-Buchen- und Buchen-Eichenmischwald. Das Bachtal stellt einen wertvollen Biotopkomplex aus Feuchtgrünland, naturnahen Bach und bachbegleitenden Erlenwäldern dar. Es ist ein wichtiger Bestandteil im regionalen Biotopverbund. Aus naturschutzfachlichen Gründen sind eine Extensivierung der Grünlandnutzung, eine Einschränkung der Düngung, die Zurückdrängung der Adlerfarn- und Springkrautbestände sowie die Umwandlung des Fichtenforstes dringend erforderlich.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (3,78 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,51 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,46 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,60 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,37 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (0,17 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (0,17 ha)
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (0,17 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,46 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,29 ha)
  • Hecke <BD0> (0,11 ha)
  • Fettweide <EB0> (2,57 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (0,33 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,28 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,37 ha)
  • Streuobstgarten <HK1> (0,23 ha)
  • Neophytenflur <LB3> (0,57 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kriechender Arznei-Baldrian (Valeriana excelsa subsp. excelsa)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwicklung von Feuchtgrünland und naturnahen Wäldern. Erhalt des naturnahen Bachlaufs.
Gefährdungen:
  • Drainage (LW)
  • Duengung empfindlicher Standorte (LW)
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
  • Neophyten beseitigen
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.