Inhalt:
Naturschutzgebiet Wahbachtal (SI-028)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Wahbachtal |
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Kennung: |
SI-028 |
Ort: | Bad Laasphe |
Kreis: | Siegen-Wittgenstein |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 26,74 ha |
Offizielle Fläche: | 26,80 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1987 |
Inkraft: | 2006 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung des NSG erfolgt zur Erhaltung und Wiederherstellung eines mageren und
feuchten Gruenlandbereiches einschliesslich angrenzender quelliger Erlen-Auenwaldflaerchen und Buchenwaldbereiche, insbesondere von - Borstgrasrasen, RLP 2/2 (stark gefaehrdet), - Quellen und naturnahen Fliessgewaessern, - Magerwiesen und -weiden in Form von Berg-Glatthaferwiesen und Rotschwingelweiden, - Feuchtwiesen und Feuchtweiden in Form von Waldsimsenwiesen und Waldbinsenwiesen, - Flachmooren und Roehrichten, - Grossseggenrieder, - Kleinseggensuempfe in Form von Kleinseggenriedern, - feuchten Hochstaudenfluren in Form von Maedesuessfluren, - Erlen-Auenwald, einschliesslich der Vorkommen gefaehrdeter Tier- und Pflanzenarten der Feuchtgruenland- bereiche und Feuchtwaelder. Zonen im NSG: - Zone a (Wald: Laubholzwiederaufforstung): Groesse: 6,7 ha, - Zone e (Sonderregelungen zur Gruenlandbewirtschaftung): Groesse: 6,3 ha. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5016-903 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Wahbachtal |
Link zur Karte: | BK-5016-903 |
Objektbeschreibung: | Im suedlichen Teil maessig, im unteren Teil tief eingeschnittenes Seitental der Lahn suedlich von Laasphe, davon etwa 1200 m im Biotop. Der Biotop umfasst den mittleren und oberen Talverlauf. Der Wahbach entspringt in einem feuchten Nadelwaldbereich suedlich des Kleinen Ahlertsberges ausserhalb des Biotops. Das Tal wird ueberwiegend gruenlandwirtschaftlich genutzt. Im unteren Drittel, in dem sich der Talboden zwischen zwei Waldwegen stark verengt und eintieft, erfolgte in den 70er Jahren eine Fichtenerstaufforstung, die 1993 im Zuge von Pflegemassnahmen der Unteren Landschaftsbehoerde entfernt wurde. Der durch die Flaechen maeandrierende Wahbach weist innerhalb des Gruenlandes ein Lehmbett, im unteren Engtalbereich ein Schotterbett auf. Hier wird er von Erlen-Eschen-Ufergehoelzen begleitet. Neben Hainmieren-Schwarzerlenwaeldern mit forstlich eingebrachter Grauerle sind im noerdlichen Biotopteil kleinflaechig Winkelseggen-Erlen- Eschenwaelder mit Hybrid-Pappeln eingestreut. In kleinen Erlensuempfen wachsen Maerzenbecher, Goldstern, Waldschluesselblume und Zwiebeltragende Zahnwurz. Oertlich ist im unteren Siefenbereich eine Pestwurzflur mit Kohldistel entwickelt. Im noerdlichen Biotopteil wurde ein ca. 7 ha grosser Fichtenbestand entfernt. Hier waren 1996 Schlagfluren mit Akelei und Alpenziest anzutreffen. Das Gruenland wird heute ausschliesslich beweidet und besteht aus frischen, feuchten und in Teilen sumpfigen und quelligen Weiden und Staudenfluren. Die Vegetation der Talaue ist ueberwiegend den Waldsimsen- und Spitzbluetenbinsen-Feuchtwiesen sowie Staudenfluren zuzuordnen. Kleinflaechig treten Klein- und Schnabelseggenrieder mit Seggen, Sumpfveilchen und Torfmoos auf. Auch unterhalb des Forsthauses Ditzrod sind Sumpf- und Quellfluren mit Schnabelsegge und Fieberklee vorhanden. Selten kommt Schmalblaettriges Wollgras und die Sumpfschrecke vor. Auf den frischen Rotschwingelweiden kann man im Fruehjahr Waldschluesselblume, im Sommer Gruenliche Waldhyazinthe und im Herbst die Herbstzeitlose antreffen. Im Gruenland und an den Talraendern sind Schlehen-Strauchgruppen eingestreut. Insgesamt wird das Gruenland maessig intensiv beweidet und wurde in der Vergangenheit gering mit Phosphor-Kali geduengt. In den Randzonen des Biotops waechst an Waldrandwegen die seltene Verschiedenblaettrige Kresse, an Waldraendern Seidelbast, sowie an felsigen Boeschungen Alpenziest, Behaartes Johanniskraut, Keulenbaerlapp und Kleines Wintergruen |
Kennung: |
BK-5016-112 |
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Objektbezeichnung: |
Wabach suedlich von Laasphe |
Link zur Karte: | BK-5016-112 |
Objektbeschreibung: | Unterer Abschnitt des Wabachtals im Anschluss an das NSG "Wabachtal" oberhalb der Siedlung im Sueden von Laasphe. Der schwach maeandrierende Bach ist groesstenteils beidseitig von mehrstaemmigem Erlenufergehoelz gesaeumt, in dem lokal Weiden sowie Himbeere und Hasel in der Strauchschicht auftreten. Auf kurzen Abschnitten ist das Ufer durch Holzbefestigungen verbaut, Beeintraechtigungen durch Weidevieh sind auch am Ufergehoelz zu erkennen. Suedoestlich des Bachlaufs befindet sich streifenfoermig eine ausgedehnte feuchte Gruenlandbrache, in der lokal Maedesuess und Rohrglanzgras dominieren. Stellenweise kommen Weidengebuesche auf. Der Teil noerdlich des Baches wird von einer Weiden eingenommen, in einem Bereich mit jungen Obstwiesen bestanden. Im suedlichen Abschnitt ist die Bachaue durch einen dichten, unterwuchslosen Fichtenforst und eine intensive Fischteichanlage gestoert. Eine Weideflaeche oberhalb des Talrandweges wurde in die Abgrenzung miteinbezogen. An einer Gelaendekante ist hier, dem angrenzenden Forst vorgelagert, ein dornstrauchreicher Gebueschstreifen vorhanden |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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