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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Rothaarkamm am Grenzweg (LP Bad Berleburg) (SI-091)

Objektbezeichnung:

NSG Rothaarkamm am Grenzweg (LP Bad Berleburg)

Kennung:

SI-091

Ort: Bad Berleburg
Kreis: Siegen-Wittgenstein
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 3.533,79 ha
Offizielle Fläche: 3.524,70 ha
Flächenanzahl: 5
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2004
Inkraft: 2013
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt

1. Zur Erhaltung und Wiederherstellung sowie Entwicklung von

a) regional und ueberregional bedeutsamer Lebensraeume und Lebensstaetten
seltener und gefaehrdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier- und Pflanzen-
arten eines ausgedehnten Waldkomplexes der montanen bis submontanen Stufe
mit seinen naturnahen Mittelgebirgsbaechen.

Das Schutzgebiet zeichnet sich aus durch die Verzahnung verschiedenartiger,
wertvoller Biotope mit grosser standoertlicher Vielfalt, insbesondere von:

- bodensauren Buchenwaeldern,
- Moo-, Bruch- und Sumpfwaeldern,
- Quellen und Quellfluren,
- typisch ausgebildeten Mittelgebirgsbaechen mit ihrer Unterwasservegetation,
ihren uferbegleitenden Gehoelzstrukturen, angrenzenden Auenwaeldern und Feucht-
wiesen,
- feuchten Hochstauden- und Waldsaeumen,
- stehenden Gewaessern,
- Bergmaehwiesen und Borstgrasrasen,
- Gruenlandbrachen sowie
- Stollen und Felsen mit ihren typischen Felsvegetation,

b) Von Lebensraeumen und Vorkommen der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten,
die in den Anhaengen I und II der FFH-Richtlinie aufgefuehrt sind. Soweit Lebens-
raeume bedroht sind und ihre Erhaltung von besonderer Bedeutung ist, sind sie als
prioritaer eingestuft.

Hierbei handelt es sich um folgende Lebensraeume gemaess Anhang I der FFH-Richt-
linie:

- Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation (3260),
- Hainsimsen-Buchenwald (9110),
- Moorwaelder (91D0, prioritaer) sowie
- Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwaelder (91E0, prioritaer)
- Borstgrasrasen (3260, prioritaer)

und um die Groppe (Gottus gobio), die im Anhang II der FFH-Richtlinie aufgefuehrt ist.

Ausserdem handelt es sich um Lebensstaetten fuer folgende im Schutzgebiet vorkom-
mende Vogelarten, auf die sich der Artikel 4 der Vogelschutzrichtlinie bezieht:

- Rauhfusskauz (Aegolius funereus),
- Sperlingskauz (Glaucidium passerinum),
- Rotmilan (Milvus milvus),
- Schwarzstorch (Ciconia nigra),
- Schwarzspecht (Dryocopus martius) sowie
- Grauspecht (Picus canus),

2. Zur Sicherung eines ausgedehnten Waldgebietes mit seinen Fliessgewaesser-
systemen und Wiesentaelern als Zeugnis der Naturgeschichte und als Gegenstand
der Landeskunde sowie naturwissenschaftlicher Forschung,

3. Zur Sicherung schutzwuerdiger Boeden, insbesondere Nieder- und Uebergangsmoore,
Aue- und Gleyboeden, Podsole und Ranker,

4. Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart sowie der hervorragenden Schoenheit
des Gebietes, das durch seine Ausdehnung, Geschlossenheit und seinen Erhaltungs-
zustand herausragt.

Dieser Schutzzweck entspricht auch den Schutzzielen für das plangebietübergreifende
FFH-Gebiet "Schanze" mit der Kennziffer DE-4816-302.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4815-100
  • BK-4815-105
  • BK-4816-0058
  • BK-4816-020
  • BK-4816-031
  • BK-4816-065
  • BK-4816-072
  • BK-4816-075
  • BK-4816-149
  • BK-4915-0095
  • BK-4915-0096
  • BK-4915-063
  • BK-4915-067
  • BK-4915-083
  • BK-4915-106
  • BK-4915-108
  • BK-4915-132
  • BK-4915-136
  • BK-4915-156
  • BK-4915-203
  • BK-4916-004
  • BK-4916-010
Kennung:

BK-4915-0096

Objektbezeichnung:

Buchenwaldkomplex und Grünlandtäler im Forstbetriebsbezirk Wingeshausen

Link zur Karte: BK-4915-0096
Objektbeschreibung: Das ca. 890 ha umfassende Gebiet beinhaltet ausgedehnte Buchenwaldkomplexe am Rothaarkamm im Forstbetriebsbezirk Wingeshausen mit dem Bachtalsystem des oberen Westerbaches und Kasimirstal und erreicht eine Höhenlage von 750 m ü. NN. Die Buchenwälder gehören zum Verband der bodensauren Buchenwälder vom Typ des montanen Hainsimsen-Buchenwaldes und gehören dem gleichnamigen FFH-Lebensraumtyp 9110 an und nehmen einen Flächenanteil von ca. 50 % des Gesamtgebietes ein. Die Bestände stocken überwiegend im mittleren bis schwachen Baumholzalter; Altholzbestände sowie liegendes und stehendes Totholz in unterschiedlichen Stärken und Zersetzungsgraden sind regelmäßig aber in geringen Mengenanteilen eingestreut. Teilweise sind die Bestände aufgelichtet und unter den Altbuchen hat sich eine dichte Naturverjüngung ausgebildet. Die Krautschicht der Buchenbestände ist - für den Lebensraumtyp Hainsimsen-Buchenwald charakteristisch - artenarm und in dichten Beständen aufgrund des Lichtmangels sehr spärlich ausgebildet; teilweise fehlt sie ganz. Als typische Pflanzenarten sind Weiße- und Behaarte Hainsimse, Pillensegge, Drahtschmiele und Frauenhaarmoos zu nennen. Die ehemals neben den Buchenbeständen das Gebiet prägenden Fichtenforste, sind durch den Orkan "Kyrill" im Januar 2007 zu großen Flächenanteilen geworfen worden , so dass ausgedehnte Freiflächen entstanden sind, die zum Teil wieder aufgeforstet wurden. Weiterhin finden sich im Bereich von Quellhorizonten regelmäßig kleinflächige Erlen-Sumpfwälder und Vermoorungen, aus denen Quellbäche entspringen, die in die Mittelgebirgsbäche entwässern, die das Gebiet von NW nach SO durchziehen Die Bäche weisen überwiegend steinig-schotterige Sohlen auf und fließen in den unteren Abschnitten in kleinen Mäandern, sie sind zu kleinen Teilen begradigt und weisen ansonsten naturnahe Strukturen auf. In den kleinen Seitentälchen sind einige Grünlandflächen brachgefallen. Die schlecht zu bearbeitenden Lagen verbrachen allmählich. Die Täler befinden sich überwiegend in Weiden- und Wiesennutzung und sind zum Teil drainiert. Abschnittsweise finden sich aber noch Feuchtwiesen und Magergrünland. Das im Süden des Gebietes liegende Kasimirstal wird extensiv bewirtschaftet, wenige Teilflächen sind brachgefallen. Teile des Magergrünlandes zeigt deutliche Übergänge zu Borstgrasrasen (fragmentarische Bestände). Im oberen Talbereich liegen mehrere Quellen im Grünland bzw. in einer Brachfläche. In letzterer wurden ca. 5 Kleingewässer angelegt. Hier und entlang des Baches sind Ohrweidengebüsche aufgekommen. Der nördliche Hang ist leicht nach Süden geneigt und wird von einigen Siepen zerschnitten. Im Süden reichen die Fichten bis in den Talgrund, wo der Bach verläuft. Den Guttmanns Saatbach begleiten extensiv genutzte Magerwiesen und Brachflächen. Die Bedeutung des Gebietes liegt zu einen in der großen Ausdehnung des naturnahen montanen Rotbuchenwaldes mit Alt- und Totholzholzanteilen in dem stark durch Fichtenforste geprägtem Rothaargebirge. Sie sind Lebensraum für zahlreiche typischer Bewohner naturnaher Buchenwälder wie Rauhfußkauz, Schwarzstorch und Feuersalamander. Zum anderen zählen die zahlreichen, naturnahen Quell- und Mittelgebirgsbächen zu den wertvollsten Gewässersystemen des Naturraumes Sauerland und Bergisches Land sowie des Wittgensteiner Landes mit Vorkommen von Eisvogel und Wasseramsel und landesweit gefährdeten Grünland- und Moorgesellschaften. Das Gebiet stellt für die spezialisierte Flora und Fauna der naturnahen Buchenwaldgesellschaften im einen bedeutenden Refugial- und ggf. Ausbreitungsraum dar und ist im räumlichen und funktionalem Zusammenhang mit den unmittelbar angrenzenden Beständen des Gebietes "Buchenwälder am Rothaarkamm im Forstbezirk Röspe" im Süden und "Buchenwaldkomplex nördlich Wingeshausen" im Osten die alle Teile des 6000 ha umfassenden FFH-Gebietes "Schanze" sind welches einer der größten, nahezu unzerschnittene Waldkomplex Südwestfalens ist. Weiterhin ist das Gebiet ein wichtiges Element im Biotopverbund von naturnahen Fließgewässern über den Naturraum Bergisches Land/Sauerland hinaus mit dem gesamten Einzugsgebiet der Weser. Primäres Schutzziel ist die Erhaltung und Förderung montaner bis submontaner, Buchenwaldgesellschaften mit einem hohen Alt- und Totholzanteil. Die Windwurfflächen sollten mit Buchen aufgeforstet werden um die räumliche und funktionale Kohärenz als großflächiger Waldkomplex wieder herzustellen. Ein weiteres Entwicklungsziel ist der schonende Umbau der Fichtenforste in naturnahe Buchenwaldgesellschaften auf geeigneten Standorten; Fichtenbestände in den Moorbereichen sind ersatzlos zu entfernen. Das Grünland sollte wieder extensiv bewirtschaftet werden (Mahd oder Beweidung), um einer weiteren Verbrachung Einhalt zu gebieten. Um die Durchgängigkeit der Gewässer zu gewährleisten, sollten zudem die Teiche im Gewässerhauptschluss rückgebaut werden.
Kennung:

BK-4915-063

Objektbezeichnung:

Buchenwaldkomplex und Grünlandtäler im Forstbetriebsbezirk Wingeshausen

Link zur Karte: BK-4915-063
Objektbeschreibung: Ausgedehnter Buchenwaldkomplex am Rothaarkamm im Forstbetriebsbezirk Wingeshausen mit dem Bachtalsystem des oberen Westerbaches und Kasimirstal. Die Buchenwälder gehören zum Verband der bodensauren Buchenwälder vom Typ des montanen Hainsimsen-Buchenwaldes. Gut ausgebildete Buchenwaldbestände finden sich im Bereich Grummes Köpfchen. Am Mittelhang suedwestlich des Muehlentals ist der Bestand relativ licht und die Krautschicht erreicht einen relativ hohen Deckungsgrad, - hier ist die Naturverjuengung gut entwickelt. Vereinzelt ist Totholz und einige Hoehlenbaeume enthalten. Im noerdlichen Teil sind die Buchen ca. 155 Jahre alt und ca. 26 m hoch, die Krautschicht ist grasreich ausgebildet. Weiter suedlich sind die Buchen nur noch zwischen ca. 100 u. 145 Jahre alt und die Krautschicht fehlt hier fast ganz. Auf dem Osthang des Somborn südöstlich des Haerdler stockt ein Buchenwald mit "Hallenwaldcharakter". Der Bestand mit überwiegend geringem bis mittlerem Baumholzalter .weist meist eine spaerliche Krautschicht auf. Eingestreut sind einzelne Fichten. 2 Quellbereiche entwaessern zum Guttmanns Saatbach im Osten. Die altersheterogenen Buchenbestaende auf dem Bergruecken des "Homberges" befinden sich ueberwiegend im mittleren Baumholzalter, vereinzelt sind Dickungen vorhanden, kleinflaechig auch Altholzinseln. Der Kronenschluss ist zumeist dichter und die Krautschicht daher insgesamt nur spaerlich entwickelt. Im Bereich Schnabel sind einige Altholzinseln erhalten, die sich durch ihr bemerkenswert hohes Alter von ca. 220 Jahren auszeichnen. Im Oberlauf des Weissbachtals (ein noerdliches Seitental des Wester-Bach-Tals) nimmt ein schluchtwaldartiger lichter Wald aus vorwiegend 130-jaehrigen, gut 25 m hohen Buchen ein, in den einzelne, etwa gleichaltrige Ahorn, Ulmen, Eschen, Erlen und Eichen eingestreut sind. Der oberste Talbereich mit 2 Sturzquellen ist mit einem von Ahorn und Buchen dominierten schluchtwaldartigem Bestand bewachsen, die Baeume haben hier z.T. deutlichen Hakenwuchs. Der bachbegleitende Buchenmischbestand ist eingegattert und weist eine gute Buchen-Naturverjüngung auf. Einige quellige Erlenwäldchen stocken südlich des oberen Kasimirstales. Die sumpfigen Hangbereiche sind locker mit Schwarzerlen bewachsen. Hier treten zahlreiche Sumpfquellen und diffuse Hangvernaessungen auf. In der östl. Fläche ist Blauer Eisenhut zu finden. Die Bäche weisen ueberwiegend steinig-schotterige Sohlen auf und fliessen in den unteren Abschnitten in kleinen Mäandern. In den kleinen Seitentälchen sind einige Grünlandflächen brachgefallen. Die schlecht zu bearbeitenden Lagen verbuschen allmaehlich mit Himmbeere. In der Aue finden sich zahlreich Wuehlschaeden und Dominanzbestaende von Stoerzeigern wie Gr. Brennessel und Hohlzahn. Der Wsterbach teilt sich in mehrere Oberläufe: Das Tal Muehlenbaches ist durch Gruenlandnutzung bzw. Gruenlandbrachen geprägt. Im unteren Teil begleitet ein Gehoelzsaum das Tal. Hier im unteren Drittel ist der Bach begradigt und von Erlenufergehoelz und einigen Bruchweiden gesaeumt, das Gruenland ist stärker geduengt und drainiert. Noerdlich angrenzend wurden einige Fischteiche angelegt, die den Talverlauf unterbrechen. Das Westerbachtal stellt sich als offenes Gruenlandtal dar, das vorwiegend als Maehweide genutzt wird. Die bachnahen Gruenlandzonen sind vielfach feucht bis nass. Zu den Talraendern hin ist zumeist ein allmaehlicher Uebergang zu frischen bis maessig feuchten Fettweiden und -wiesen zu verzeichnen. Insbesondere die vernaessten Zonen sind sehr artenreich. Der Bachlauf scheint weitgehend begradigt zu sein. Stellenweise sind Befestigungen von Sohle und Ufer zu beobachten. Abschnittsweise scheint der Bach auch an den Talrand verlegt worden zu sein, naturnahe Abschnitte sind nur noch auf sehr kurzen Fliesstrecken anzutreffen. Im Talverlauf wurden mehrere, zumeist intensiv bewirtschaftete Fischteiche angelegt. Das Kasimirstal wird extensiv bewirtschaftet, wenige Teilflaechen sind brachgefallen. Neben Schafbeweidung und Schnittnutzung ist das Gruenland vor allem eine Aesungsflaeche fuer Wild. Das Magergruenland zeigt deutliche Uebergaenge zu Borstgrasrasen (fragmentarische Bestaende). Im oberen Talbereich liegen mehrere Quellen im Gruenland bzw. in einer Brachflaeche. In letzterer wurden ca. 5 Kleingewässer angelegt. Hier und entlang des Baches sind Ohrweidengebuesche aufgekommen. Der noerdliche Hang ist leicht nach Sueden geneigt und wird von einigen Siepen zerschnitten. Im Sueden reichen die Fichten bis in den Talgrund, wo der Bach verlaeuft. Am Bach und im Bereich der Siepen nass, ansonsten wechselfeuchter bis wechseltrockener Charakter der Haenge. Der obere Teil des Tals verbreitet sich durch Auslaeufer nach Sueden und erreicht hier eine Breite von ca. 150 m. Im Sueden wurde im Muendungsbereich eines Seitenbaches ein ca. 20 m breiter Streifen mit Erlen (Stangen bis geringes Baumholz) aufgeforstet, der sich gut in das Bild einpasst. Hier ist es sumpfig bis anmoorig (u.a. Torfmoose). Weiter talabwärts finden sich mehr oder weniger intensiv genutzte bzw. beweidete Flächen. Der Guttmannsbach ist ein in nord-suedlicher Richtung verlaufendes Kerbsohlental mit hohem Anteil an nassen Gruenlandflaechen, die ueberwiegend extensiv als Viehweide genutzt weden. Am Talausgang sowie im oberen Talraum wurden Fischteiche angelegt. Unterhalb der letztgenannten Teichanlage ist ein besonders bemerkenswerter Bereich, in dem mehrere gefaehrdete Pflanzenarten gehaeuft vorkommen. Kurz vor dem Talausgang stehen am westlichen Hangbereich einige Felsenpartien an. Den Guttmanns Saatbach begleiten extensiv genutzte Magerwiesen und Brachflaechenan an den sanften Talhaengen und Boeschungen des Muldentales. Der Rohrbach weist ein nach Sueden geoeffnetes, vorwiegend als Gruenland genutztes Tal auf, dessen Talgrund mulden- bis flach kerbtalfoermig ausgebildet ist. Der Bach ist in seinen Strukturmerkmalen weitgehend naturnah ausgepraegt, allerdings fehlen die begleitenden Ufergehoelze. An deren Stelle treten schmale, nasse Gruenlandstreifen, die hangaufwaerts rasch in trockenere Auspraegungen uebergehen. An den Talrandkanten sind nicht selten Ausprägungen des trockenen Magerguenlands zu finden. Die Nutzung der Flaechen ist nur maessig intensiv. Das Weidevieh hat stellenweise Zutritt zum Bach. An diesen Stellen sind die Ufer zertreten oder abgebrochen. Ueber groessere Strecken ist der Bach jedoch abgezaeunt. Quellen und Oberlauf des Rohrbaches liegen im Wald. Der Bach bilde hier die Grenze zwischen Laub- und Nadelwaldbestaenden. Besonders bemerkenswert ist eine kleine, heute wohl kaum mehr genutzte Gruenlandflaeche in der Quellregion mit Vorkommen zahlreicher gefaehrdeter Pflanzenarten (div. Sauergraeser, Wollgras, Knabenkraeter). Im oberen Talbereich liegen mehrere Quellen im Gruenland bzw. in einer Brachflaeche. In letzterer wurden ca. 5 Kleingewässer angelegt. Hier und entlang des Baches sind Ohrweidengebuesche aufgekommen. Der noerdliche Hang ist leicht nach Sueden geneigt und wird von einigen Siepen zerschnitten. Im Sueden reichen die Fichten bis in den Talgrund, wo der Bach verlaeuft. Am Bach und im Bereich der Siepen nass, ansonsten wechselfeuchter bis wechseltrockener Charakter der Haenge. Der obere Teil des Tals verbreitet sich durch Auslaeufer nach Sueden und erreicht hier eine Breite von ca. 150 m. Im Sueden wurde im Muendungsbereich eines Seitenbaches ein ca. 20 m breiter Streifen mit Erlen (Stangen bis geringes Baumholz) aufgeforstet, der sich gut in das Bild einpasst. Hier ist es sumpfig bis anmoorig (u.a. Torfmoose). Die Bedeutung des Gebietes liegt zu einen in der großen Ausdehnung des naturnahen montanen Rotbuchenwaldes mit hohem Altholzanteil, zum anderen zählt das Emmegrabental wegen seines geomorphologischen Formenschatzes aus limnologischen, vegetationskundlichen und floristischen Gründen mit zu den wertvollsten Talräumen des Wittgensteiner Landes.
Kennung:

BK-4816-065

Objektbezeichnung:

Buchenwälder und Täler im westlichen Bereich Schüllar

Link zur Karte: BK-4816-065
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst den Buchenwald-dominierten, westlichen Teil des Forstbetriebsbezirkes Schüllar südlich des SW-NE streichenden Rothaarkammes mit seinen montanen Buchenwäldern und weitgehend offenen Bachtälern. Die Buchenwälder gehören zum Verband der bodensauren Buchenwälder vom Typ des montanen Hainsimsen-Buchenwaldes. Vereinzelt sind im Bereich des Kammes Anklänge an Bärlapp-Buchenwälder zu finden. Bei den Buchewaldbeständen handelt sich i.d.R. um Altersklassenwälder überwiegend im mittleren Baumholzalter. Einige Bestaende auf den Steilhaengen besitzen mittleres, tlw. auch starkes Baumholz. Hier ist der Unterwuchs überwiegend gut entwickelt, stellenweise ist eine Buchen-Naturverjuengung ausgebildet. Stärker aufgelichtete Parzellen mit Überhältern bilden strukturreiche Bestände mit z.T. stehendem und liegendem Totholz. Der Bereich am Rammelsberg wird dagegen von großflächigen, einheitlichen wenig strukturierten Buchenbeständen im mittleren Baumholzalter eingenommen, deren Krautschicht nur mäßig entwickelt ist. Als Folge des hohen Rotwildbestandes sind an älteren Stämmen und am Buchen-Jungwuchs oertlich Verbiss- und Schaelschaeden zu beobachten. Die bis zum Rothaarkamm aufsteigenden, tief eingeschnittenen Kerbsohlentäler bilden nach Sueden ausgerichtete Nebentaeler von Odeborn bzw. Eder. Mit den unterschiedlichen Quelltypen (von Sicker- bis Sturzquellen), den Quellmulden und tiefen Talkerben, dem Feucht- und Magergruenland bis zum montanen Buchenwald weist das Gebiet einen vielfaeltigen und repraesentativen limnologischen, geomorphologischen, floristisch und vegetationskundlichen Formenschatz von regionaler Bedeutung auf. Am westlichen Gebietsrand verläuft die Litzige, das mittlere Tal bildet die Mennerte, die unterhalb Kühude entspringt und in den Radebach mündet, der nach dem Zusammenfluß Lausebach heißt. Im Südosten beginnt im Bereich Hammergefälle das Schüllarsbachtal. Die Litzige verläuft im oberen Kerbtalbereich naturnah über eine Schottersohle, maeandriert stärker im mittleren Talabschnitt über viel Festgestein und wird nördlich Bärenköpfchen von Winkelseggen-Erlen-Auenwaldbeständen begleitet. Die Talhänge sind im Oberlauf von stark ruderalisierten Magerbrachen eingenommen. Im unteren Abschnitt bis zum Forsthaus Homrighausen ist Intensivgrünland zu finden. Das Mennertetal entspringt unterhalb der baeuerlichen Kleinsiedlung Kuehhude. Die Flächen werden übrwiegend beweidet, der untere Talabschnitt wird noch (gelegentlich) gemaeht. Oertlich sind kleinere Laubholz-Aufforstungen vorgenommen worden. Der rechte Talhang unterhalb von Kuehhude traegt einen artenreichen Eschen-Ahorn-Hangwald, im Talraum liegen vier kleine, aufgegebene Teiche (ohne Fischbesatz), die eine relativ reichhaltige Amphibienfauna beherbergen. Das Feuchtgruenland in Bachnahe und auf sickerquelligen Hangstandorten ist oertlich orchideenreich. Als floristische Besonderheit wird für das Mennertetal das Vorkommen von Arnika an mehreren Wuchsorten angegeben. In 1999 konnten die Fundorte nicht nachgewiesen werden. Die Mennerte ist ein naturnaher Mittelgebirgsbach, oertlich gewunden, tlw. mit Kaskaden. An den Talhaengen treten stellenweise Sickerquellen zutage. Eine Besonderheit im Gebiet stellen die gut ausgebildeten Magergrünland- und Borstgrasrasen-Bestände bei Kühude dar. Die Radebach-Hauptquelle entspringt am Rande eines tlw. auf suedexponiertem Steilhang stockenden montanen Buchen-Altholzes. Viele Baeume sind von Krustenflechten ueberzogen, örtlich findet sich stehendes und liegendes Totholz. In der geomorphologisch ausgepraegten Quellmulde haben Quellen plattiges Gesteinsmaterial offengelegt, randlich stehen stellenweise flache Felsrippen. Im mittleren Talabschnitt weitet sich das Kerbtal zu einem Kerbsohlental auf. Entlang des unverbauten, oertlich auch maeandrierenden Baches und auf grossflaechig sichkerquelligen Standorten ist Feucht- und Nassgruenland ausgebildet, die Talhaenge tragen Magergruenland. Stellenweise sind die Magergrünlandflächen durch Wühl- bzw. Frassschäden von Wildschweinen beeint
Kennung:

BK-4816-020

Objektbezeichnung:

Paulsgrund zwischen Ost- und Westerzetal

Link zur Karte: BK-4816-020
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst den Buchenwald-dominierten Teil des Forstbetriebsbezirkes Paulsgrund zwischen Osterze- und Westerze-Tal unterhalb des Rothaarkammes. Die Buchenwälder gehören zum Verband der bodensauren Buchenwälder vom Typ des montanen Hainsimsen-Buchenwaldes. Bei den Beständen handelt sich i.d.R. um Altersklassenwälder überwiegend im mittleren Baumholzalter. Auf Hochlagen und Oberhaengen in Hoehenlage zwischen 600 und 660 m ü. NN. sind mehrere, voneinander isolierte, alte Buchenwaldparzellen erhalten, tlw. mit dichter Naturverjuengung. Grossflaechig verbreitet sind Buchen-Dickichte und schwaches Baumholz. Die Krautschicht der älteren, lichten Bestaende wird von der Geschlaengelten Schmiele gepraegt, stellenweise ist sie farnreich ausgebildet. Insbesondere im südlichen Teil sind Fichten einzelstamm- und horstweise beigemischt. Als Folge des hohen Rotwildbestandes sind an älteren Stämmen und am Buchen-Jungwuchs oertlich massive Verbiss- und Schaelschaeden zu beobachten. Westerze, Mittelste und Osterze bilden mit ihren Quellbächen ein nach Süden zur Trüfte zufliessendes Bachsystem und durchfließen die grossteils seit ca. 15-20 Jahren brachgefallenen Kerbsohlentäler. Die Hauptquellregion und mehrere Nebenquellen mit ihren Quellrinnsalen südlich des Kammes liegen in tief eingeschnittenen, bewaldeten Kerbtaelchen an deren Haengen oertlich Felsgestein zutage tritt. Die Bäche sind typische Mittelgebirgsbaeche mit schwach gewundenem Lauf und innerhalb des Grünlandes, oertlich mit niedrigen Uferabbruechen. Ufergehoelze fehlen vollstaendig. Innerhalb der heutigen Mager- und Feuchtbrachen wurden Anfang der 80er Jahre durch den Grundeigentuemer, Prinz Wittgenstein, mehrere vom Bachlauf durchgehend getrennte ausgedehnte Artenschutzgewaesser unterschiedlicher Groesse angelegt. Diese Teiche mit ihrer flachen Ufergestaltung weisen heute einen gut entwickelten Verlandungskomplex mit Unterwasser- und Schwimmblattvegetation, Röhricht, Grossseggenriedern und Uferhochstaudenflurensowie stellenweise Ufergebüsch auf. Dabei ist die Vegetationsentwicklung offensichtlich durch Bepflanzung initiiert worden. An diesen Gewaessern sollen mehrfach Schwarzstoerche beobachtet worden sein. Im Anschluß an die Gewässer sind artenreiche Feuchtbrachen entwickelt, die in Bachnähe stellneweise in gut ausgebildete Hochstaudensäume übergehen. Zwei naturnahe, von Westen kommende Quellbaeche der Mittelste ("Lochthumsloch" und "Hoelle") durchfliessen Engtaeler mit plattigem Gestein auf der schmalen Talsohle. Am Steilhang am Einmuendungsdreieck von Hoelle und Mittelste ragt eine 4-6 m hohe Felswand auf. Ihre Wandflaeche wird von einem dichten Moosbewuchs bewachsen. Der montane Charakter der Täler zeigt sich auch durch das Auftreten von Bartflechten an wegbegleitenden Bergahornen. Die Gruenlandflaechen ober- und unterhalb werden gemaeht bzw. beweidet, tlw. fallen sie auch brach. Das Tal der Westerze liegt innerhalb des gegatterten Rotwildgeheges des Paulsgrund.
Kennung:

BK-4816-072

Objektbezeichnung:

Buchenwälder am Emmekopf mit Emmegraben und Dödesbach

Link zur Karte: BK-4816-072
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfaßt den montanen Buchenwaldkomplex im nordöstlichen Forstbetriebsbezirk Schüllar mit den tief eingeschnittenen Tälern des Emmegraben und des Dödesbaches. Im Osten begrenzt die B480 das Gebiet. Der montane Laubwaldkomplex im Bereich um den Emmekopf und südlich des Albrechtsplatzes auf der Suedabdachung des Rothaarkammes wird von grossflaechigen Altbuchen-Überhälterbestaenden mit ausgedehnten Buchen-Naturverjuengungsflaechen geprägt. Die Buchenwälder gehören zum Verband der bodensauren Buchenwälder vom Typ des montanen Hainsimsen-Buchenwaldes. Insbesondere im nördlichen Teil treten stellenweise Bergahorn-Naturverjüngungen auf. Zahlreiche Altbaeume besitzen einen dichten Flechtenbehang. Im Bereich "Schneidersdell" südlich des Emmegrabens sind die Buchenbestände (BHD 0,2-0,4m) überwiegend durchforstet worden und wenig strukturiert, nur stellenweise treten geringe Schälschäden auf. Im Süden des Gebietes stockt auf stark geneigten, ueberwiegend ost-exponierten Talhangflaechen des oberen Fisselbaches ein gut ausgebildeter älterer Buchenwald. Die beiden tief eingeschnittenen Kerbtälchen an der Südgrenze werden von naturnah ausgebildeten Quellbaechen durchflossen, oertlich treten Sickerquellen zutage. An den Haengen stehen stellenweise flache Felsrippen an. Auf bachnahen Standorten stocken einzelne Eschen und Bergahorn, stellenweise sind in der Krautschicht Farne aspektbestimmend. Die beiden naturnahen Bachläufe von Emmegraben und Dödesbach entspringen unterhalb des Kammes innerhalb der Waldbestände und entwässern nach Sueden. Der Doedesbach verläuft im oberen Bereich naturnah und wird von Buchenwaeldern und stw. Fichten sowie von einzelnen jungen Ulmen begleitet. In Hoehe der Einmuendung des Emmegrabens wird die nun offene Talaue als Weide genutzt. Teilbereiche sind durch vertragliche Vereinbarungen nach dem Kulturlandschaftsprogramm gesichert. Der Bachlauf ist auch im unteren Abschnitt weitgehend naturnah mit einigen Maeandern, haeufig hat jedoch das Weidevieh ungehinderten Zugang und verursacht Trittschaeden. Am Hangfuss auf der westlichen Seite des Doedesbachtales befinden sich zwei ost-exponierte Lichtungen. Die noerdliche Fläche ist eine Wildwiese magerer Auspraegung mit viel Herbstzeitlose. Inmitten der Flaeche liegt eine quellnasse Rinne. Das entspringende Wasser wird z.T. ueber einen Graben hangparallel abgefuehrt und im weiteren Verlauf ueber das Gruenland verrieselt. Auf der Wiese wurden etwa 15 Kastanien gepflanzt, die ca. 8-10 m hoch sind. Die suedliche Lichtung wurde grossteils mit Fichten bepflanzt. Einzig im Norden, zwischen der Aufforstung und dem angrenzenden Buchenwald, verblieb noch ein schmaler Freiflaechen-Streifen. Hier findet sich direkt oberhalb des Weges ein ca. 100qm großes Maigloeckchen-Vorkommen. Westlich dieser Fläche befinden sich 2 alte Meilerplaetze. Der "Emmegraben", ein rechter Nebenbach des Doedesbachs, entspringt in der ca. 740 m ueber NN gelegenen "Friedensquelle" am Schluss eines tief eingeschnittenen Kerbtales. Neben der Hauptquelle mit tlw. ausgebildeter Quellflur treten unterhalb weitere Nebenquellen zutage. Unterhalb nimmt der Quellbach wildbachaehnlichen Charakter an: das Tal ist schluchtartig eingetieft, im Bachbett liegen oertlich grosse Felsbloecke. In diesem oberen Bachabschnitt ist eine artenreiche Waldvegetation mit Ansaetzen zum Schluchtwald und zu reicheren Buchenwaldgesellschaften ausgeprägt. Das untere Emmegrabental unterhalb einer verfichteten Talzone wird extensiv gruenlandwirtschaftlich genutzt. In einer Hangmulde des naturnahen Baches und auf sickerquelligen Standorten ist oertlich orchideenreiches Naß- und Feuchtgruenland ausgebildet. Insbesondere die südwest-exponierten Talhaenge tragen artenreiches Magergruenland, das an Talkanten bzw. -böschungen Übergänge zu Borstgrasrasen aufweist. Die Bedeutung des Gebietes liegt zu einen in der großen Ausdehnung des naturnahen montanen Rotbuchenwaldes mit hohem Altholzanteil, zum anderen zählt das Emmegrabental wegen seines geomorphologischen Formenschatzes aus limnologischen, vegetationskundlichen und floristischen Gründen mit zu den wertvollsten Talräumen des Wittgensteiner Landes.
Kennung:

BK-4815-100

Objektbezeichnung:

Buchenwaldkomplex nördlich Wingeshausen

Link zur Karte: BK-4815-100
Objektbeschreibung: Waldkomplex südlich des "Grenzweges" zum Hochsauerlandkreis zwischen Wingeshausen und Jagdhaus. Knapp 60% der Waldfläche wird von Buchenwäldern eingenommen, etwa ein Drittel von Fichtenforsten. Bei den Buchenwäldern überwiegen unterwuchsarme, 60 bis 80-jährige, örtlich bis 90 Jahre alte Bestände mit Stammstärken zwischen 15 und 35 cm. Eingelagert finden sich acht Altholzparzellen von < 1 bis maximal 5,5 ha Größe mit einer Gesamtfläche von etwa 12 ha. Die 210-220 Jahre alten Buchen weisen vielfach einen üppigen Moos- und Blattflechtenbewuchs auf, auch Bartflechten (vermutlich Usnea spec.) sind regelmäßig vertreten. Die vielfach aufgelichteten Altholzparzellen sind z.T. mit stehenden Totholzstämmen und Spechthöhlenbäumen durchsetzt. Aufkommender Buchen-Jungwuchs ist örtlich stark verbissen, was den Beständen einen parkartigen Eindruck gibt. Die Altholzparzellen sollten aufgrund ihres ökologischen Wertes innerhalb des von jüngeren Beständen dominierten Gebietes möglichst aus der Bewirtschaftung herausgenommen werden. Ausgedehntere, 135-145-jährige Buchen-Hallenwälder mit typischem Hainsimsen-Buchenwald-Unterwuchs kommen in Kuppen- und nordexponierter Hanglage am Ewigeberg sowie nördlich der Straße nach Jagdhaus vor. Die jeweils um 15 ha großen Wälder sind z.T. verlichtet und mit Jungwuchsbereichen durchsetzt, der Wald am Ewigeberg wird von schmalen Fichtenstreifen unterbrochen. Am Bergkamm des Ewigeberges liegt ein Bärlappvorkommen (1999 nicht bestätigt). Das Waldgebiet wird von mehreren Kerbtälchen mit naturnahen Quellbächen gegliedert. Infolge der starken Beschattung durch die Gehölze sind Quellfluren zumeist nur sporadisch ausgebildet. Der Quellbach im Dürren Hölzchen entspringt u.a. aus einer Gesteinsspalte. Am oberen Wohlbach sowie dem östlich hiervon gelegenen Siefen stocken an den Talunterhängen sowie entlang der Bachläufe kleinflächige, teils quellvernäßte Eschen- und Ahorn(misch)bestände. Im Siefentälchen am Ostrand des Ewigeberges finden sich in Bachnähe Buchen-, Eschen- und Ahornaltbäume. Neben dem farnreichen Unterwuchs ist hier ein Märzenbechervorkommen (1999 infolge des späten Kartierzeitpunkts nicht bestätigt) hervorzuheben. Nördlich der Straße nach Jagdhaus sowie im Dürren Hölzchen liegen zwei Kleingewässer. Das Waldgebiet wird im Westen von der Trasse einer Hochspannungsleitung gequert. Die Trasse ist vergrast, örtlich auch verbuscht oder zwergstrauchreich.
Kennung:

BK-4816-031

Objektbezeichnung:

Buchenwälder und Bachtäler nördlich Girkhausen

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Objektbeschreibung: Das Gebiet umfaßt die Buchenwälder im nordwestlichen Teil des Forstbetriebsbezirkes Girkhausen zwischen Hoheleye und Girkhausen bis zur B480 mit dem Süßbachtal, Hessel- und Ermelsbachtal. Der montane Laubwaldkomplex auf der Suedabdachung des Rothaarkammes wird von unterschiedlich ausgeprägten Buchenwaldbeständen eingenommen, die zum Verband der bodensauren Buchenwälder vom Typ des montanen Hainsimsen-Buchenwaldes gehören. Im Bereich Dödesberg stocken großflächig überwiegend durchforstete, einheitlich strukturierte Bestände (BHD 0,2-0,4m) mit teilweise gut entwickelter Krautschicht. Stellenweise treten geringe Schälschäden auf. Die Buchenbestände im Bereich des ehemaigen Wildgeheges befinden sich im mittlerem bis starkem Baumholz. Der Wald ist haeufig licht und weist oertlich eine dichte Naturverjuengung, stellenweise mit Bergahorn, auf. Der Suessbach im Westteil bildet ein langgestrecktes, in N-S-Richtung verlaufendes Tal bei Girkhausen in der Randzone des Rothaarkamms. Die relativ steilen Talhaenge des Süßbachtales tragen ueberwiegend Magergruenland vom Typ artenreicher Rotschwingelweiden, die oertlich Übergänge zu Borstgrasrasen und Goldhaferwiesen aufweisen. Insbesondere der südwestexponierte Hang im unteren Süßbachtal ist stark mit Besenginster verbuscht. Im Bereich des sich verzweigenden Quellbaeche ist auf grossflaechig sickerquelligen Standorten orchideen- und wollgrasreiches Nassgruenland ausgebildet. Im oberen Talraum liegen im Nebenschluß zwei Fischteiche, die offensichtlich jagdlich genutzt werden (Entenbruthaeuschen, Fuetterungsvorrichtung). Der Bach ist in diesem Abschnitt auf ca. 60m befestigt. Das sich aufweitende Tal ist durch Gehölzreihen, Solitaerbaeume und Gebüsche auf Böschungskanten und stellenweise entlang des Bachlaufes gegliedert. Der Süßbach besitzt hier einen leicht gewundenen Lauf, örtlich mit größeren Uferabbrüchen. Das Ermelsbachtal noerdlich von Girkhausen ist ebenfalls ein noch beweidetes Kerbsohlental. Auf den Talhaengen kommt artenreiches Magergruenland zur Auspraegung, das oertlich Anklänge an Borstgrasrasen zeigt. In Teilflaechen dringt Besenginster in das Magergruenland ein. Entlang des unverbauten Baches und auf sickerquelligen Standorten ist Feucht- und Nassgruenland zu finden. Die Quellregion ist mit Fichten bestanden, im oberen Talraum befinden sich alte Grundwasserbrunnen. Im unteren Abschnitt werd die steilen Bachböschungen von einem reicheren Buchengehölz mit Waldmeister und Quirl-Weißwurz bestockt. Am unteren Suedrand liegt eine umzaeunte Teichanlage (mit Holzgebauede), der kleine Teich weist eine Gewaesservegetation auf. Das "Hesselbachtal", ein in W-O-Richtung zum Odeborntal hin orientiertes Mittelgebirgstal des oestlichen Rothaargebirges, weist zwei unterschiedliche Teilraeume auf: Der naturnahe begleitete Oberlauf, (der Silberblattvorkommen aufweisen soll) durchstroemt ein annaehernd schluchtartig eingetieftes Engtal mit randlichen niedrigen Felsrippen. Auf dem nordostexponierten Talhang stockt oertlich ein montaner Buchenwald mit mittlerem bis starkem Baumholz. Der Wald ist haeufig licht und weist oertlich eine dichte Naturverjuengung, stellenweise mit Bergahorn, auf. Im mittleren und unteren offenen, beweideten Talraum wird der Bach haeufig von Hochstaudenfluren begleitet. Solitaer-Bergahorne verleihen ihm eine landschaftsaesthetisch reizvolle Note. Auf den suedexponierten Talhangflaechen ist oertlich artenreiches Magergruenland erhalten. Im Rahmen der Erstaufnahme wurde auf besondere Pflanzen-Wuchsorte hingewiesen: Sprossender Baerlapp und Keulen-Baerlapp insbesondere auf Wegeboeschungen, Tannen-Baerlapp im Buchenwald des rechten Talhanges. Die Bachtäler, insbesondere das Suessbachtal, gehoeren zu den (noch) offenen Talraeumen mit vielfaeltiger und artenreicher Gruenlandvegetation von regionaler Bedeutung, die den bewaldeten Rothaarkamm mit der offenen Feldlandschaft der Hochmulde von Girkhausen-Berleburg verbinden.
Kennung:

BK-4915-156

Objektbezeichnung:

Nördlicher Paulsgrund und oberes Preisdorftal

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Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst die ausgedehnten Buchenwälder auf dem Bergruecken des Gramberges sowie suedlich des Hoehenzuges "Auf der Redder" zwischen dem Grenzweg und dem Oberen Preisbachtal bei Forsthaus Paulsgrund und zählt zum nördlichen Teil des Forstbetriebsbezirkes Paulsgrund. Es handelt sich überwiegend um Bestände im mittleren Baumholzalter, die stellenweise etwas aufgelichtet sind, um eine Naturverjuengung einzuleiten. Die Krautschicht ist meist spaerlich entwickelt. Ein grösserer Anteil der Jungbuchen wie an alten Staemmen weist Verbiss- bzw. Schaelschaeden auf. Einige Bereiche sind mit Verbiss-Schutz ausgestattet. Die Bachlaeufe der Preisdorf sowie des Romsgraben entspringen innerhalb bewaldeter Kerb-Siefen und sind in ihrer Profilgestaltung und Substratausstattung naturnah. Im südlichen Abschnitt sind allerdings Trittschaeden an den Bachboeschungen zu verzeichnen. Am Forsthauses sind an den oberen Talhängen gut ausgebildete Magerweiden entwickelt, ein steilerer Hangbereich ist brachgefallen. Die unteren Talbereiche weisen eine Gruenlandnutzung auf und sind durch einige Baumreihen und Einzelbaeume gegliedert und oberhalb des Forsthauses Paulsgrund werden einzelne Boeschungskanten durch Obstbaeume markiert. Hierdurch erhaelt der Talzug einen hohen landschaftlichen Reiz.
Kennung:

BK-4915-067

Objektbezeichnung:

Buchenwälder am Rothaarkamm im Forstbetriebsbezirk Röspe

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Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst die grossflächigen, zusammenhängenden Buchenwälder am südwestlichen Ausläufer des Rothaarkammes im Forstbetriebsbezirkes Röspe. Der zentrale Bereich ist ein grossflaechig-langgestreckter, altholzreicher, gut strukturierter Buchenbestand, der den Bergruecken zwischen "Burgkopf", "Rehhecke" und "Darre" entlang der Grenze zum Kreis Olpe bestockt, sowie den im Osten liegenden "Großen Kopf". Die Bestaende werden zu hohen Anteilen noch aus Altbuchen aufgebaut, deren Alter vereinzelt 150 Jahre ueberschreitet. Grosse Flaechen sind aber aufgelichtet und mit Naturverjuengungen unterschiedlicher Altersstufen bestockt. Die Altbuchen sind zumeist dicht mit Flechten, u.a. auch Bartflechten ueberzogen. In der suedlichen Haelfte sind neben Fichten auch einige Eichen und Ahorne beigemischt. Der Totholzanteil ist ueberall gering. Hoehlenbaeume sind besonders in den Altholzinseln zu finden. Der Buchenwaldstreifen am sued- und ostexponierten Hang des Breitenberges wurde größtenteils abgetrieben und ist von einem Buchen-Buschwald aus Naturverjuengung abgeloest worden. Sehr wenige Ueberhaelter stehen in der Flaeche. Einzig auf dem Osthang und im Westen verblieben noch lichte Altbuchenbestaende mit zumeist dichtem Buchen-Unterwuchs. Der nördlich angrenzende Bestand im überwiegend geringen bis mittleren Baumholzalter weist Schälschäden auf. Der östliche, jüngere Buchenbestand weist einige Fichtenbeimischungen auf. Westlich der "Kappler Bracht" befindet sich eine kleine quellnasse bis staunasse Waldwiese. Die eigentliche Nutzung wurde vor langer Zeit aufgegeben, die Flaeche ist brach gefallen. Alte Entwaesserungsgraeben sind noch vorhanden, aber stark verlandet. Am suedlichen Rand der Flaeche wurde in juengere Zeit ein Teich angelegt, der die zeitweilig ueber die Graeben ablaufenden Niederschlagswaesser aufnimmt. Eine Verlandung des Teiches ist bereits von einem Seggenbestand eingeleitet. Stellenweise kommt viel Fichtenanflug auf. In der Flaeche stehen zahlreiche Eichen und Vogelbeeren mit Verbisschutz, zudem einzelne Fichten. Am Südostrand entspringen die kleinen, naturnahen Quellsiepen des Freberbaches.
Kennung:

BK-4915-106

Objektbezeichnung:

Bockeshorntal mit Nebentälern

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Objektbeschreibung: Das Bockeshorntal ist ein langgestrecktes, S-förmig gewundenes Kerbtal, in dem abschnittsweise eine schmale Bachsohle ausgebildet ist. Hier wurde der Bach vermutlich vor längerer Zeit an den südlichen Talrand verlegt. Die Talsohle sowie die weniger stark geneigten Unterhänge werden von Weidegrünland eingenommen. Nur im oberen, östlichen Talraum liegen Brachflächen. Standörtlich sind die Flächen den frischen bis mäßig feuchten Fettweiden zuzuordnen. Naßgrünland tritt nur sehr kleinflächig, zumeist entlang der Gewässer auf. Am steileren Südrand des Tales stockt ein wechselnd breiter Gehölzstreifen aus Laubbäumen und Fichten. Der Bockeshornbach fließt vorwiegend am südlichen Talrand und besitzt hier längere, naturnahe bis bedingt naturnahe Abschnitte. Lediglich im Unterlauf verläuft der Bach nahezu mittig durch das Weidegrünland. Hier wurden die Bachufer z.T. mit Baumstämmen, seltener auch mit Steinplatten befestigt. Ausgangs des Bockeshorntales befindet sich am westlichen Talrand ein kleiner, aufgelassener Grauwacke-Steinbruch, dessen Kuppe mit Gebüsch, trockenheideähnlicher Vegetation und Grasfluren bewachsen ist. Von Norden münden zwei Nebensiefen in das Bockeshorntal. Beide Nebentäler werden vorwiegend von Grünlandflächen eingenommen, die in den unteren Talabschnitten beweidet, in den oberen vorwiegend wohl als Wildäsungsflächen genutzt werden. Der mittlere Talabschnitt des westlichen Tales wurde mit Fichten aufgeforstet. Die Täler werden von unverbauten, teils naturnahen, teils begradigten und vertieften Bachläufen durchflossen, die abschnittsweise von schmalen Naßgrünlandstreifen gesäumt werden. Aus dem östlichen Bachlauf (Wohlbach) wird Wasser zu einem Fischteich abgeleitet, infolge der Wasserableitung fällt der Bach auf Höhe des Teiches vermehrt trocken. Unterhalb des Teiches besitzt der Bach z.T. bis 1 m hohe Steilufer. Die Quellbereiche beider Bäche liegen in angrenzenden Waldflächen (vorwiegend jüngerer Buchenwald).
Kennung:

BK-4915-0095

Objektbezeichnung:

Die Brücher

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Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst den gut ausgebildeten Karparten-Birkenbruch westlich Kapplermühle. Der großflächige Moor-Birkenbruch stockt auf einem leicht nach Südost geneigten Hang. Die lichte Baumschicht ermöglicht die Ausbildung einer dichten, deckenden Krautschicht, vor allem aus Torfmoosen, Moosen, Gräsern und Sauergräsern. Dominierend sind Wollgräser und Torfmoose. Eingestreut finden sich etwas trockenere Bereiche mit Waldsimse. Der hohe Vernässungsgrad in Verbindung mit der leichten Hanglage hat zur Ausbildung einzelner Quellbäche geführt; so entspringen im Gebiet die beiden Quellbäche des Steinsbach. Stellenweise finden sich kleine Tümpel mit braunem, huminsäurehaltigem Wasser. Angrenzend ist eine quellig-vermoorte Fläche mit jüngeren Fichten bestanden, die die Moorarten verdrängen. Im Südosten befindet sich eine größere Windwurffläche. Stellenweise finden sich quellig-nasse und vermoorte Bereiche. Etwas höher gelegene Flächen sind trockener und gehen in bodensaure, frriche Buchenwaldstandorte über. Mit 14,5 ha Flächengröße gehört das Gebiet "Die Brücher" zu den größten und besterhaltensten Karpartenbirken-Bruchwäldern des Naturraumes Sauerland/Bergische Land. Es stellt ein wertvolles Refugialgebiet für die Artgemeinschaft nährstoffarmer Feuchtwälder und des FFH-Lebensraumtyps "Moorwälder" im durch Fichtenforste dominierten Rothaargebirge dar. In Bezug auf den landesweiten Biotopverbund nährstoffarmer Feuchtwälder ist das Gebiet ein wichtiges Trittsteinbiotop im Rothaargebirge und im gesamten Naturraumes Sauerland/Bergische Land. Übergeordnetes Entwicklungsziel ist die Erhaltung eines großflächigen, nassen, montanen Moor-Birkenbruchwaldes als stark gefährdeter Lebensraum und die Sicherung und Verbesserung des Wasserregimes durch die Schließung von Entwässerungsgräben und durch Anlage einer breiten Pufferzone aus standortgemäßen Laubhölzern.
Kennung:

BK-4915-083

Objektbezeichnung:

Freberseifen

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Objektbeschreibung: Schmales, weitgehend als Gruenland genutzes Seitental der Eder westlich Muesse. Wechsel der Talform zwischen Muldental im Norden und steilhaengigem Kerbtal im Sueden mit entsprechenden Anpassungen in der Nutzungsintensitaet. Im obersten, siedlungsfernen Talbereich liegen heute nur noch Gruenlandbrachen. Der Quellbereich liegt innerhalb eines Fichtenaltholzes. Der Bachlauf nimmt hier einen bis ca. 15 m breiten fichtenfreien Streifen am Talgrund ein. Er wird von zahlreichen Sickerquellen gesaeumt und verzweigt sich stellenweise in mehrere Rinnsale. In der Mitte des Gebietes befindet sich eine Erlenaufforstung. Auch in diesem Erlenwaeldchen hat der Bachlauf eine sehr naturnahe Gestalt mit kleinen Maeandern, z.T. sich verzweigend, mit natuerlichen Daemmen aus Totholz, ueberrieselten Flachwasserstellen sowie bis 0,5 m tiefen Gumpen und Kolken. Im Gruenland etwas reduzierte morphologische Auspraegungen aber weiterhin Uferabbrueche, wechselnde Uferhoehen, unterspuelte Uferzonen und kleine Abbrueche. Die das Tal umgebenden Fichten reichen z.T. bis in den Talgrund. Im unteren Teil saeumen alte Eichen und eine Baumreihe aus Kirschen den oestlichen Talrand. Insgesamt maessig nach Sueden abfallendes Tal, das zur Strasse mit einer weiteren Baumreihe abschliesst.
Kennung:

BK-4916-004

Objektbezeichnung:

Buchenwaldinseln Forst Paulsgrund-Nord (siehe unter Bemerkungen)

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Objektbeschreibung: Im ausgedehnten Waldgebiet Forst Paulsgrund stehen mehrere, voneinander isolierte, alte Buchenwaldparzellen auf Hochlagen und Oberhaengen in Hoehenlage zwischen 600 und 660 m ueb. NN. Die Bestaende weisen mittleres bis starken Baumholz auf mit einem Brusthoehendurchmesser von max. 0,8 m. Sie sind zumeist aufgelichtet, eine Buchen- Naturverjuengung ist flaechig ausgebildet. Die Staemme tragen haeufig einen dichten Bezug aus Flechten und Moosen. In der Krautschicht ist die Geschlaengelte Schmiele aspektbestimmend. Als Folge des hohen Rotwildbestandes weist der Buchen-Jungwuchs oertlich massive Verbiss- und Schaelschaeden auf
Kennung:

BK-4915-203

Objektbezeichnung:

Buchenwaldkomplex noerdlich Kasimirstal, Grummes Koepfchen (siehe unter Bemerkungen)

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Objektbeschreibung: Flaechenmaessig sehr ausgedehnter Buchenwaldkomplex, dessen suedlicher Teil hufeisenfoermig ein weitgehend bewaldetes Seitental des Kasimirstal umgibt. Im oestlichen Teil - hier sind die Buchen ca. 145 Jahre alt und ca. 26 m hoch - ist die Strauch- bzw. die Krautschicht entsprechend dem unterschiedlichen Deckungsgrad des Bestandes unterschiedlich gut ausgebildet. Waehrend am Mittelhang suedwest- lich des Muehlentals der Bestand relativ licht ist und die Krautschicht einen relativ hohen Deckungsgrad erreicht - hier ist die Naturverjuengung gut - , ist der Wald auf dem Kamm dicht und die Krautschicht fehlt weitgehend. In diesem Bereich sind in geringem Umfang Totholz und einige Hoehlenbaeume enthalten. Hier ist eine ca. 0,5 ha grosse Flaeche eingezaeunt. Darin wird ein kleiner Ahornbestand von ca. 170-jaehrigen Buchen und Eichen umgeben. Die Kraut- und Strauchschicht ist hier artenreicher. Im noerdlichen Teil sind die Buchen ca. 155 Jahre alt und ca. 26 m hoch. Hier ist der Boden weitgehend vergrast. Weiter suedlich sind die Buchen nur noch zwischen ca. 100 u. 145 Jahre alt. Die Krautschicht fehlt hier fast ganz. An den westlichen Teil schliesst sich im Osten ein schluchtwald- artiges Gebiet an, das gesondert kartiert wurde (BK-4915-068). Die Angaben zu Baumhoehen stammen aus dem Jahr 1982. Im Gebiet kommen folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: - Sickerquelle (Helokrene) (FK2) - Bachoberlauf im Mittelgebirge (FM1)
Kennung:

BK-4816-0058

Objektbezeichnung:

Buchenwälder und Bachtäler nördlich Girkhausen

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Objektbeschreibung: Das Gebiet umfaßt einen Buchenwaldbestand, Nadelwald sowie Grünlandbereiche auf den südlich abfallenden Talhängen westlich von Hoheleye. Der Buchenbestand befindet sich im mittlerem bis starkem Baumholz mit einem hohen Anteil an Altholz, die Krautschicht ist nur spärlich ausgeprägt. Auf den relativ steilen Talhängen befindet sich artenreiches Magergrünland sowie z. T. stark durch Beweidung beeinträchtigte Weideflächen. Auf den Magerwiesen konnten zum Zeitpunkt der Kartierung im September 2012 einige Magerkeitszeiger nachgewiesen werden, jedoch nicht genug um die Fläche als § 62-Biotop einzustufen. Hier sind weitere Untersuchungen nötig, um eine Aussage treffen zu können. Die Weiden sind stellenweise vermutlich mager und zum Zeitpunkt der Kartierung im September 2012 mit Pferden beweidet. Das Gebiet ist Teil des FFH-Gebietes Schanze mit der entsprechenden europaweiten Bedeutung. Wertgebend für das Gebiet ist ein alter Hainsimsen-Buchenwald der typischen Ausprägung in montaner Lage sowie die teils artenreichen Magergrünländer. Aufgrund des überwiegend guten Erhaltungszustandes hat das Gebiet eine hohe Bedeutung für den Biotopverbund. Der Buchenwaldbestand sollte naturnah bewirtschaftet werden mit den wesentlichen Zielen: Aufbau altersgemischter Bestände aus bodenständigen Gehölzen sowie Erhöhung des Alt- und Totholzanteils. Mit Blick auf eine weitere Optimierung der Lebensräume ist die langfristige Umwandlung der Fichtenbestände in Buchenwaldgesellschaften anzustreben. Zum Erhalt und zur Entwicklung artenreichenreicher Magergrünländer sollten die Grünländer extensiv bewirtschaftet werden.
Kennung:

BK-4915-132

Objektbezeichnung:

Tal noerdlich "Paulsgrund"

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Objektbeschreibung: Enger, steilhaengiger Siepen, dessen Talgrund frueher als Gruenland genutzt wurde, das heute jedoch brachgefallen ist. Insbesondere die Vegetation der suedwestexponierten Talflanke weist auf trocken-magere Standortverhaeltnisse hin und ist sehr artenreich. Der kleine Bachlauf am Talgrund zeigt eine naturnahe Auspraegung. Ufergehoelze sind jedoch nicht vorhanden. Im Norden der Flaeche befindet sich am Rand eines groesseren Adlerfarnfeldes eine Sumpfquelle. Zwei unbefestigte Wege, die das Gebiet oestlich bzw. westlich begrenzen, werden auf der Talseite von alten Baumreihen aus Eiche und Ahorn begleitet, die dem Gebiet einen besonderen landschaftlichen Reiz verleihen.
Kennung:

BK-4816-149

Objektbezeichnung:

Litzigetal (siehe unter Bemerkungen)

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Objektbeschreibung: Das Litzigetal, ein seit Jahren aufgelassenes, bis zum Rothaarkamm aufsteigendes Kerbsohlental noerdlich des Forsthauses Homrighausen, wird im oberen Talraum von grossflaechigem Magergruenland gepraegt, in das randlich bereits Himbeerherden eindringt. Die Haenge des steil aufsteigenden, ueberwiegend von Buchen bestockten Talschlusses werden von Kerbtaelern tief eingeschnitten. Die obere Litzige besitzt einen gradlinigen Bachlauf, maeandriert im mittleren Talabschnitt hingegen stark, begleitet von einem (juengeren) Bach-Erlenwald. Im unteren Talraum durchfliesst die Litzige eine tief eingeschnittene, gehoelzbestockte Bachrinne. Das Litzigetal gehoert zu den wenigen Taelern im Rothaargebirge, in denen ein noch offener Talschluss von ueberwiegend naturnahen Buchenwaeldern eingerahmt wird. Die Bestaende auf den Steilhaengen besitzen mittleres, tlw. auch starkes Baumholz, stellenweise ist Naturverjuengung ausgebildet. Oertlich stehendes und liegendes Totholz. Naturschutzfachlich von hervorgehobener Bedeutung sind insbesondere die Quellen und Quellrinnsale mit dem oertlich zutage tretenden Gestein und dem angrenzenden montanen Buchenwald als naturnaher Kontakt-Lebensraum
Kennung:

BK-4815-105

Objektbezeichnung:

Buchenwaldparzellen noerdlich des "Bockeshorrntales" (siehe unter Bemerkungen)

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Objektbeschreibung: Buchenbestaende an "Schneiders Berg" und einem oestlich hiervon gelegenen Bergruecken. Die Bestaende variieren stark in ihrere Altersstruktur. Neben ausgedehnten jungen Bestaenden kommen aber auch Althoelzer in groesserem Umfang vor. Diese sind durch dichten Flechten- und Moosbewuchs gekennzeichnet. Unter den Flechten sind regelmaessig auch Bartflechten vertreten. Die Altholzbestaende sind zumeist aufgelichtet und eine Naturverjuengung ist eingeleitet. In allen drei Teilflaechen ist mehr oder weniger regelmaessig der Bergahorn beigemischt, der die Hoehenvariante des Hainsimsen-Buchenwaldes markiert.
Kennung:

BK-4816-075

Objektbezeichnung:

Buchenhangwald Fisselsbach (siehe unter Bemerkungen)

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Objektbeschreibung: Buchenwald auf stark geneigten, ueberwiegend ost- exponierten Talhangflaechen des oberen Fisselbaches mit einem Nebenrinnsal. Die beiden Quellbaeche durchfliessen tief eingeschnittene Kerbtaeler. Sie sind naturnah ausgebildet, oertlich treten Sickerquellen zutage. An den Haengen stellenweise flache Felsrippen. Der Buchenwald (BHD: 0,5-0,6) wird auf bachnahen Standorten von Esche und Bergahorn durchsetzt. Stellenweise Buchen-Naturverjuengung. Baeume haeufig flechtenreich. In der Krautschicht sind Farne aspektbestimmend
Kennung:

BK-4916-010

Objektbezeichnung:

Westerze-Bachtal (siehe unter Bemerkungen)

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Objektbeschreibung: Die Westerze, ein nach Suedosten ausgerichteter Quellbach der Truefte, durchfliesst ein schmales, noch offenes Kerbsohlental. Der obere, im Fichtenwald gelegene Quellbach liegt in einem tiefen Kerbtal. Am Bachbett mit schotterigem Gesteinsmaterial sind kleinflaechig Quellfluren ausgebildet. Im oberen Talraum sind seit Beginn der 80er Jahre zahlreiche Kleingewaesser und Teiche unterschiedlicher Groesse angelegt worden. Die Gewaesser weisen zumeist einen dichten Roehricht- und Uferhochstaudensaum auf. Die Gruenlandflaechen ober- und unterhalb werden gemaeht bzw. beweidet, tlw. fallen sie auch brach. Die Westerze ist ein typischer Mittelgebirgsbach mit schwach gewundenem Lauf und oertlich niedrigen Uferabbruechen. Ufergehoelze fehlen vollstaendig. Der Bach wird haeufig von einem Rohrglanzgrasroehricht begleitet. Das Tal der Westerze liegt innerhalb des gegatterten Rotwildgeheges des Paulsgrund. Wenn das Tal auch nicht den Naturschutzwert der anderen, weitgehend parallel zueinander verlaufenden Talraeume nordwestlich von Berleburg erreicht, so sollte es doch in ein integratives Schutzkonzept zur Erhalt und Optimierung offener Talsystems innerhalb des Rothaarkammes eingebunden werden
Kennung:

BK-4915-136

Objektbezeichnung:

Oberes Preisdorftal, Talbereiche nordoestlich Forsthaus Paulsgrund (siehe unter Bemerkungen)

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Objektbeschreibung: Oberes Preisdorftal mit Quellregion und Nebenbaechen. Kerbtaeler mit Gruenlandnutzung, die steilsten Hangbereiche sind heute brach gefallen. Die Gruenlandflaechen werden ueberwiegend als Maehweide genutzt und durch mehrere Baumreihen und Einzelbaeume gegliedert, wodurch der Talzug einen hohen landschaftlichen Reiz erhaelt. Zum Teil stocken die Gehoelzstreifen auch auf den Boeschungskanten der Bachlaeufe, ohne jedoch die Funktion echter Ufergehoelze zu uebernehmen. Oberhalb des Forsthauses Paulsgrund werden einzelne Boeschungskanten durch Obstbaeume markiert. Die Bachlaeufe des Gebietes sind in Profilgestaltung und Substratausstattung naturnah. Am Forsthaus sind allerdings Trittschaeden an den Bachboeschungen zu verzeichnen.
Kennung:

BK-4915-108

Objektbezeichnung:

Buchenaltholzkomplex "Ewigeberg" noerdlich Wingeshausen (siehe unter Bemerkungen)

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Objektbeschreibung: Buchenwald auf dem Berguecken und nordexponierten Oberhang des Ewigeberges. Der Wald besteht aus ueber 140-jaehrigen Buchen, die ca. 25 m hoch sind. Auf groesseren Flaechen sind die Altbaeume aufgelichtet und eine Naturverjuengung eingeleitet. Die Krautschicht ist sehr unterschiedlich ausgepraegt und besteht im wesentlichen aus Grasarten. Die westliche Flaeche wird von mehreren schmalen Fichtenhochwaldstreifen zergliedert. Die oestliche Flaeche wurde zur Haelfte in Naturverjuengung ueberfuehrt, so dass nur noch einige Ueberhaelter und Hoehlenbaeume die bis zu 2 m hohe, dichte Buchen-Strauchschicht ueberragen. Am Fuss des steilen, nordost-exponierten Hangs sind bachbegleitend zu den Buchen auch Eschen- und Ahornaltbaeume eingemischt. Neben dem Farnreichtum ist hier ein Maerzenbechervorkommen hervorzuheben. Auf dem Bergkamm ist ein kleines Baerlappvorkommen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Fliessgewaesser der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion <3260> (5,16 ha)
  • Trockene europaeische Heiden <4030> (0,11 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (377,97 ha)
  • Moorwaelder <91D0> (14,53 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (4,53 ha)
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (1.509,52 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,20 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (0,71 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Hochmoore, Uebergangsmoore und Torfstiche (nicht FFH-LRT) <NCA0> (1,47 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moore, Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH) auf Primärstandorten <NCA0-ung.> (0,34 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (4,80 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (5,96 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (17,69 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (2,63 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,22 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (4,74 ha)
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (NaN ha)
  • Bruch- und Sumpfwälder (0,71 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (1,73 ha)
  • Magerwiesen und -weiden (4,88 ha)
  • Moore (14,53 ha)
  • nat. Felsen, offene nat. Block-, Schutt-, Geröllhalden, Höhlen (0,22 ha)
  • Quellbereiche (0,10 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (5,62 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,02 ha)
  • Zwergstrauch-, Ginster-, Wacholderheiden (0,11 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (1.784,88 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (10,71 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (27,91 ha)
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (71,41 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (5,84 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (15,85 ha)
  • Birkenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AD7> (14,53 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (1.669,51 ha)
  • Fichtenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AJ1> (3,84 ha)
  • Eschenwald <AM0> (3,84 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (3,97 ha)
  • Bachbegleitender Eschenwald <AM2> (3,84 ha)
  • Eschen-Schlucht- bzw. Hangschuttwald <AM4> (6,33 ha)
  • Ahornwald <AR0> (8,42 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (3,84 ha)
  • Windwurffläche <AT2> (1,35 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (44,87 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (12,29 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (0,71 ha)
  • Bruchgebüsch <BB5> (9,00 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (11,18 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (6,33 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (9,00 ha)
  • Erlen-Ufergehölz <BE2> (0,32 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (21,24 ha)
  • Baumreihe <BF1> (9,03 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (4,38 ha)
  • Übergangs-, Zwischenmoor, Quellmoor <CA3> (1,47 ha)
  • Kleinseggenried, Binsensumpf <CC0> (NaN ha)
  • Bodensaures Kleinseggenried <CC1> (9,00 ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (9,00 ha)
  • Röhrichtbestand niedrigwüchsiger Arten <CF1> (0,34 ha)
  • Bergheide-Beerenstrauchheide <DA5> (0,11 ha)
  • Borstgrasrasen <DF0> (4,38 ha)
  • Fettwiese <EA0> (88,21 ha)
  • Fettweide <EB0> (192,92 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (23,15 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (9,79 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (18,44 ha)
  • Magergrünland <ED0> (31,07 ha)
  • Magerwiese <ED1> (20,75 ha)
  • Magerweide <ED2> (17,88 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (1,67 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (30,00 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (43,68 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (27,55 ha)
  • Teich <FF0> (13,51 ha)
  • Fischteich <FF2> (3,61 ha)
  • Naturschutzteich <FF5> (0,50 ha)
  • Quelle, Quellbereich <FK0> (26,94 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (19,76 ha)
  • Sturzquelle, Rheokrene <FK3> (3,84 ha)
  • Bach <FM0> (9,13 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (54,28 ha)
  • Bachmittellauf im Mittelgebirge <FM2> (0,95 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,03 ha)
  • Mittelgebirgsbach <FM6> (1,70 ha)
  • Graben <FN0> (2,23 ha)
  • Fels, Felswand, -klippe <GA0> (9,03 ha)
  • natürlicher Silikatfels <GA2> (6,55 ha)
  • Silikatsteinbruch, Steinbruch auf silikatischem Ausgangsgestein <GC2> (0,32 ha)
  • Wildacker <HA2> (2,31 ha)
  • Rain, Strassenrand <HC0> (0,15 ha)
  • Brachfläche der technischen Ver- und Entsorgungsanlagen <HW7> (3,84 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
  • Waldwirtschaftsweg <VB3b> (0,09 ha)
  • Buchenwald <xAA0> (292,01 ha)
  • Buchenmischwald mit einheimischen Laubbaumarten <xAA2> (15,78 ha)
  • Nadelbaum-Buchenmischwald <xAA4> (23,68 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <yEC2> (7,89 ha)
  • Magergrünland <yED0> (7,89 ha)
  • Magerweide <yED2> (7,89 ha)
  • Brachgefallenes Nass- und Feuchtgrünland <yEE3> (7,89 ha)
  • brachgefallenes Magergrünland <yEE4> (7,89 ha)
  • stehendes Kleingewässer <yFD0> (7,89 ha)
  • Quelle, Quellbereich <yFK0> (7,89 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle <yFK2> (7,89 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <zAC5> (7,89 ha)
  • Bachbegleitender Eschenwald <zAM2> (7,89 ha)
  • Borstgrasrasen <zDF0> (7,89 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <zFM1> (7,89 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Arnika (Arnica montana) <RL 3S>
  • Bekassine (Gallinago gallinago) <RL 1S>
  • Braunkehlchen (Saxicola rubetra) <RL 1S>
  • Geburtshelferkröte (Alytes obstetricans) <RL 2>
  • Haselmaus (Muscardinus avellanarius) <RL G>
  • Raufusskauz (Aegolius funereus) <RL RS>
  • Wachtelkönig (Crex crex) <RL 1S>
  • Waldlaubsänger (Phylloscopus sibilatrix) <RL 3>
  • Waldschnepfe (Scolopax rusticola) <RL 3>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Minze (Mentha arvensis)
  • Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Alpen-Hexenkraut (Circaea alpina)
  • Alpen-Ziest (Stachys alpina)
  • Arnika (Arnica montana)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Aufsteigende Gelb-Segge (Carex demissa)
  • Augentrost (unbestimmt) (Euphrasia spec.)
  • Bach-Nelkenwurz (Geum rivale)
  • Bach-Quellkraut (Montia fontana)
  • Bach-Quellkraut (Montia fontana subsp. fontana)
  • Bach-Spatenmoos (Scapania undulata)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Platterbse (Lathyrus linifolius)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Berg-Weidenröschen (Epilobium montanum)
  • Bergfarn (Thelypteris limbosperma)
  • Bergwiesen-Frauenmantel (Alchemilla monticola)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Binse (unbestimmt) (Juncus spec.)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Blauer Eisenhut (Aconitum napellus)
  • Bleiche Segge (Carex pallescens)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Borsten-Moorbinse (Isolepis setacea)
  • Borstgras (Nardus stricta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Buchenfarn (Phegopteris connectilis)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Bären-Lauch (Allium ursinum)
  • Christophskraut (Actaea spicata)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreinervige Nabelmiere (Moehringia trinervia)
  • Dreizahn (Danthonia decumbens s.l.)
  • Dunkelgrünes Weidenröschen (Epilobium obscurum)
  • Echte Brunnenkresse Sa. (Nasturtium officinale agg.)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris)
  • Einbeere (Paris quadrifolia)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faden-Binse (Juncus filiformis)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Feld-Hainsimse Sa. (Luzula campestris agg.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frauenmantel (unbestimmt) (Alchemilla spec.)
  • Frühlings-Hainsimse (Luzula pilosa)
  • Frühlings-Segge (Carex caryophyllea)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Färber-Ginster (Genista tinctoria)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Gamander-Ehrenpreis Sa. (Veronica chamaedrys)
  • Geflecktes Ferkelkraut (Hypochaeris maculata)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata)
  • Geflecktes Knabenkraut Sa. (Dactylorhiza maculata agg.)
  • Geflügeltes Johanniskraut (Hypericum tetrapterum)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelb-Segge Sa. (Carex flava agg.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbe Teichrose (Nuphar lutea)
  • Gelbes Windröschen (Anemone ranunculoides)
  • Gelbliche Hainsimse (Luzula luzulina)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Frauenmantel Sa. (Alchemilla vulgaris agg.)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gemeiner Wasser-Hahnenfuss (Ranunculus aquatilis)
  • Gemeines Brunnenlebermoos (Marchantia polymorpha)
  • Gemeines Brunnenmoos (Fontinalis antipyretica)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Kreuzblümchen (Polygala vulgaris)
  • Gemeines Quellmoos (Philonotis fontana)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gemeines Zittergras (Briza media)
  • Gewelltblättriges Kriechsternmoos (Plagiomnium undulatum)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Glockenblume (unbestimmt) (Campanula spec.)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Goldhafer (Trisetum flavescens)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grau-Erle (Alnus incana)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Großes Zweiblatt (Listera ovata)
  • Grüne Waldhyazinthe (Platanthera montana)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Habichtskraut (unbestimmt) (Hieracium spec.)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heide-Nelke (Dianthus deltoides)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Hunds-Straussgras Sa. (Agrostis canina agg.)
  • Hunds-Veilchen (Viola canina)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis)
  • Keulen-Bärlapp (Lycopodium clavatum)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleiner Wasserschlauch (Utricularia minor)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Knolliger Hahnenfuss (Ranunculus bulbosus)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Lärche (unbestimmt) (Larix spec.)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Mittlerer Klee (Trifolium medium)
  • Mittleres Hexenkraut (Circaea x intermedia (C. alpina x lutetiana))
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Moschus-Malve (Malva moschata)
  • Märzenbecher (Leucojum vernum)
  • Nickender Zweizahn (Bidens cernua)
  • Nuttalls Wasserpest (Elodea nuttallii)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pfeilkraut (Sagittaria sagittifolia)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Pflaume (Prunus domestica)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Quendel-Kreuzblümchen (Polygala serpyllifolia)
  • Quirl-Tausendblatt (Myriophyllum verticillatum)
  • Quirl-Weisswurz (Polygonatum verticillatum)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Rauher Löwenzahn (Leontodon hispidus)
  • Rauhhaariger Kälberkropf (Chaerophyllum hirsutum)
  • Rauhhaariger Kälberkropf (Chaerophyllum hirsutum subsp. hirsutum)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rosen-Malve (Malva alcea)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Sauerkirsche (Prunus cerasus)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum)
  • Schein-Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwanenblume (Butomus umbellatus)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Seidelbast (Daphne mezereum)
  • Siebenstern (Trientalis europaea)
  • Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa s.l.)
  • Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Sprossender Bärlapp (Lycopodium annotinum)
  • Stattliches Knabenkraut (Orchis mascula)
  • Stengellose Kratzdistel (Cirsium acaule)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Blutauge (Comarum palustre)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Labkraut i.w.S. (Galium palustre s.l.)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Tamarisken Thujamoos (Thuidium tamariscinum)
  • Tannen-Bärlapp (Huperzia selago)
  • Tannenwedel (Hippuris vulgaris)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Ufer-Segge (Carex riparia)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wald-Habichtskraut (Hieracium murorum)
  • Wald-Hahnenfuss (Ranunculus polyanthemos subsp. nemorosus)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Wald-Rispengras (Poa chaixii)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wald-Schaumkraut (Cardamine flexuosa)
  • Wald-Schwingel (Festuca altissima)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Storchschnabel (Geranium sylvaticum)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Witwenblume (Knautia gracilis)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasserfeder (Hottonia palustris)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
  • Wasserpest (unbestimmt) (Elodea spec.)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weicher Pippau (Crepis mollis)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Weißes Straussgras Sa. (Agrostis stolonifera agg.)
  • Widertonmoos (unbestimmt) (Polytrichum spec.)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Kümmel (Carum carvi)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Labkraut Sa. (Galium mollugo agg.)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis var. pratensis)
  • Wiesen-Schaumkraut Sa. (Cardamine pratensis agg.)
  • Wiesen-Schlüsselblume (Primula veris)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wiesen-Segge (Sa.) (Carex nigra agg.)
  • Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense)
  • Wildes Silberblatt (Lunaria rediviva)
  • Wildes Stiefmütterchen i.e.S. (Viola tricolor)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wirbeldost (Clinopodium vulgare)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zungen-Hahnenfuss (Ranunculus lingua)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
  • Zwiebel-Binse (Juncus bulbosus s.l.)
  • Zwiebel-Zahnwurz (Cardamine bulbifera)
  • Ähren-Tausendblatt (Myriophyllum spicatum)
  • Ährige Teufelskralle (Phyteuma spicatum)
Tierarten:
  • Admiral (Vanessa atalanta)
  • Aurorafalter (Anthocharis cardamines)
  • Bachforelle (Salmo trutta fario)
  • Bekassine (Gallinago gallinago)
  • Bergmolch (Triturus alpestris)
  • Brauner Grashüpfer (Chorthippus brunneus)
  • Brauner Waldvogel (Aphantopus hyperantus)
  • Braunfleckiger-Perlmuttfalter (Boloria selene)
  • Braunkehlchen (Saxicola rubetra)
  • Bunter Grashüpfer (Omocestus viridulus)
  • Buntspecht (Dendrocopos major)
  • Crenobia alpina (Crenobia alpina)
  • Distelfalter (Vanessa cardui)
  • Dukatenfalter (Lycaena virgaureae)
  • Dunkers Quellschnecke (Bythinella dunkeri)
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Fadenmolch (Triturus helveticus)
  • Gammarus pulex (Gammarus pulex)
  • Gebirgsstelze (Motacilla cinerea)
  • Geburtshelferkröte (Alytes obstetricans)
  • Gebänderter Feuersalamander (Salamandra salamandra terrestris)
  • Gemeiner Grashüpfer (Chorthippus parallelus)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Grosser Kohlweissling (Pieris brassicae)
  • Grosser Perlmutterfalter (Argynnis aglaja)
  • Grünspecht (Picus viridis)
  • Haselmaus (Muscardinus avellanarius)
  • Hohltaube (Columba oenas)
  • Kleiner Heufalter (Coenonympha pamphilus)
  • Kolkrabe (Corvus corax)
  • Mädesüss-Perlmutterfalter (Brenthis ino)
  • Niphargus spec. (Niphargus spec.)
  • Ochsenauge (Maniola jurtina)
  • Rapsweissling (Pieris napi)
  • Raufusskauz (Aegolius funereus)
  • Rösels Beißschrecke (Metrioptera roeselii)
  • Schachbrettfalter (Melanargia galathea)
  • Scheck-Tageule (Callistege mi)
  • Schwarzspanner (Odezia atrata)
  • Schwarzspecht (Dryocopus martius)
  • Tagpfauenauge (Inachis io)
  • Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca)
  • Wachtelkönig (Crex crex)
  • Waldeidechse (Lacerta vivipara)
  • Waldlaubsänger (Phylloscopus sibilatrix)
  • Waldschnepfe (Scolopax rusticola)
  • Wasseramsel (Cinclus cinclus)
  • Wegerichbär (Parasemia plantaginis)
  • Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni)
  • Zwitscherschrecke (Tettigonia cantans)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung naturnaher und großflächiger montaner Hainsimsen-Buchenwälder einschließlich ihrer Entwicklungsphasen und Altersphasen sowie Erhöhung des Alt- und Totholzanteils. Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Fließgewässersystems aus Quellen, Quellbächen, Mittelgebirgsbächen und begleitenden Auwäldern mit ihrer typischen Vegetation und Fauna. Wiederherstellung der natürlichen Überschwemmungsdynamik und Durchgängigkeit der Gewässer. Erhaltung und Entwicklung von Erlenau-und Sumpfwälder sowie Übergangsmooren.
  • Erhalt und Optimierung eines repraesentativen, mittelgebirgstypischen Biotopmosaiks am Rothaarkamm mit montanen Buchenwaeldern, Quellen, naturnahen Bachläufen mit begleitendem Feucht- und Magergruenland sowie kleinflächigen Erlen-Auenwäldern.
  • Erhalt eines repraesentativen mittelgebirgstypischen Biotopmosaiks an der Suedabdachung des Rothaarkammes mit montanen Buchenwaeldern, Quellen und naturnahen Bachläufen mit begleitendem Feucht- und Magergruenland sowie kleinflächigen Erlen-Auenwäldern und Borstgrasrasen.
  • Erhalt und Optimierung naturnaher, montaner Buchenwaelder im zentralen Bereich des Rothaarkammes sowie weitgehend offener Mittelgebirgstäler mit einem vielfältigen Biotopkomplex aus Feucht- und Magergrünland und Artenschutzgewaessern.
  • Erhalt und Entwicklung eines naturnahen, großflächigen montanen Buchenwaldkomplexes mit naturbetonten Bachtalkomplex auf der Suedabdachung des Rothaarkammes und Optimierung der gut ausgebildeten extensiv genutzen Mager- und Feuchtgrünlandflächen
  • Erhalt großflächiger Buchenwaldkomplexe im Waldreservat Schanze und Entwicklung zu altersheterogenen naturnahen Wäldern
    Sicherung von Altholzparzellen mit vielfach flechtenreichen Stämmen über das normale Umtriebsalter hinaus.
    Schutz naturnaher Quellbäche.
  • Erhalt und Optimierung eines gut ausgebildeten Biotopkomplexes mit großflächigen montanen Buchenwäldern und offenen Mittelgebirgstälern mit artenreichen Feucht- und Magergruenland-Lebensgemeinschaften in der Randzone des Rothaarkamms;
  • Erhaltung und Entwicklung naturnaher Buchenwaelder insbesondere mit Alt- und Totholzanteilen im Bereich des suedlichen Rothaarkammes sowie Erhaltung und Entwicklung vorwiegend gruenlandgenutzter Talraeume im Bereich des suedlichen Rothaarkammes.
  • Erhaltung eines grossflaechigen, gut strukturierten Buchenwaldkomplexes in den Hochlagen des südlichen Rothaarkammes mit unterschiedlichen Alters- und Entwicklungsphasen und oekologische Optimierung insbesondere durch Foerderung von Alt- und Totholzinseln
  • Erhalt und Entwicklung grünlandgenutzter Bachtäler als Vernetzungsbiotope innerhalb der Waldlandschaft des Rothaargebirges
    Sicherung und Entwicklung naturnaher Fließgewässer mit typischer Begleitvegetation
  • Erhaltung eines großflächigen, nassen, montanen Moor-Birkenbruchwaldes als stark gefährdeter Lebensraum und die Sicherung und Verbesserung des Wasserregimes durch die Schließung von Entwässerungsgräben und durch Anlage einer breiten Pufferzone aus standortgemäßen Laubhölzern.
  • Erhaltung und Entwicklung eines strukturreichen,
    weitgehend offenen Talzuges innerhalb der Waldlandschaft
    des Rothaargebirges als Lebensraum fuer gefaehrdete
    Pflanzen- und Tierarten sowie als Vernetzungsbiotop
    im Eder-Verbundsystem
  • Erhalt bodensaurer Buchenwaelder als naturraumtypische
    Beispiele der natuerlichen zonalen Waldgesellschaft
    und oekologische Entwicklung insbesondere durch
    Foerderung von Alt- und Totholz
  • Erhalt und naturnahe Bewirtschaftung grossflaechiger Laubwaelder
  • Erhalt und Optimierung eines gut ausgebildeten Biotopkomplexes mit montanen Buchenwäldern und offenen Mittelgebirgstälern mit artenreichen Magergruenland-Lebensgemeinschaften in der Randzone des Rothaarkamms.
  • Erhalt und Entwicklung eines offenen Gruenlandtales
    innerhalb der Waldlandschaft des Rothaargebirges
    als Lebensraum fuer gefaehrdete Pflanzenarten
  • Erhalt eines repraesentativen Biotopmosaiks an der
    Suedabdachung des Rothaarkammes mit Steilhang-
    Buchenwaeldern, Quellen und Quellrinnsalen, einem
    naturnahen Bach mit (brachgefallenem) Magergruenland
    und oekologische Entwicklung insbesondere
    durch Aufgabe der forstlichen Nutzung der Steilhang-Waelder und
    quellnahen Bestaende
  • Erhaltung grossflaechiger Buchenwaldparzellen
    innerhalb des durch Fichtenforste gepraegten noerdlichen
    Rothaarkammes
  • Erhalt eines naturnahen Buchenwaldes (Altholzinsel) als selten
    werdender Wald-Lebensraum im Rothaargebirge und oekologische
    Optimierung durch Foerderung von Alt- und Totholz, ggfls.
    Verzicht auf forstliche Nutzung quell- und bachnaher Wuchsorte
  • Erhalt eines offenen Mittelgebirgstales mit zahlreichen
    Artenschutzgewaessern als Teil eines regional bedeutsamen
    Talsystems innerhalb des bewaldeten Rothaarkammes
  • Erhaltung und Entwicklung vorwiegend gruenlandgenutzter
    Talraeume innerhalb der Waldlandschaft des Rothaargebirges
  • Erhaltung von Buchenwaldparzellen innerhalb des
    von Fichtenforsten gepraegten Landschaftsraumes
    Rothaargebirge und oekologische Optimierung durch
    Foerderung von Alt- und Totholz
Gefährdungen:
  • (keine Gefährdung erkennbar)
  • Angelsport, Fischerei
  • Anpflanzung nicht autochthoner Arten
  • Anstau eines Fliessgewaessers (lokal)
  • Aufforstung (Bachtäler)
  • Beseitigung alter Baeume
  • Drainage (lokal)
  • Duengung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung (lokal)
  • Fischerei, Teichbau (FI)
  • Gewaesserausbau
  • Gewaesserbegradigung (WA) (lokal)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW) (Teilbereiche)
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensive Duengung (LW) (Teilbereiche)
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • Isolationseffekt
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Pflegeumbruch (LW) (lokal)
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger (Verbrachung Magergrünland)
  • Trittschaden an Vegetation (Bachufer)
  • Uferbefestigung (WA)
  • unerwuenschte Sukzession (Offenlandbiotope)
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession (Magergrünland)
  • Wegebau
  • Wilddichte, zu hoch (JA)
  • Wildverbiss (JA) (am Homberg)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Belassen von anfallendem liegenden und stehenden Totholz
  • Beschraenkung der Duengung
  • Beschraenkung der Fischereiausuebung
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • dynamisches Altholzkonzept
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • Entnahme nicht bodenstaendig-standortgerechter Gehoelze
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Erhaltung des Wasserstandes
  • Erhaltung von Steilwaenden
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • Horst- und Hoehlenbaeume erhalten, sichern
  • Jagdausuebung beschraenken
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Aufforstung
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
  • keine Fischteichanlage
  • LB-Ausweisung-Teilflaeche
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Pufferzone anlegen
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Umwandlung von Nadelwald in bodenstaendigen Wald
  • Vegetationskontrolle
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Vernetzung herstellen
  • Verzicht auf Anlage von Gewaessern
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
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