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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Arfetal (SI-119)

Objektbezeichnung:

NSG Arfetal

Kennung:

SI-119

Ort: Bad Berleburg
Kreis: Siegen-Wittgenstein
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 197,37 ha
Offizielle Fläche: 196,90 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2013
Inkraft: 2013
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4916-100
  • BK-5016-064
  • BK-5016-069
  • BK-5016-070
  • BK-5016-076
  • BK-5016-145
  • BK-5016-146
Kennung:

BK-4916-100

Objektbezeichnung:

Gr. Leisebachtal (s. Allgem. Bem.)

Link zur Karte: BK-4916-100
Objektbeschreibung: Das breite, flache Sohlental des Richtein- oder Leisebaches ist ganz ueberwiegend von Maehwiesen und einigen Weideflaechen einge- nommen. An wenigen Stellen ist das Gruenland nocht kleinflaechig vernaesst. Selten treten kleine, hochstaudereiche Nassbrachen auf. Einige Parzellen im Norden sind durch ein Colchicum-Massenvorkommen gekennzeichnet. Am Suedende liegt ein Feuerloeschteich. Der Bach verlaeuft weitgehend geradlinig, begleitet von Pestwurz- und Hochtaudenfluren, Rohrglanzgras-Roehrichten und auf kurzen Strecken von einem schmalen Erlen-Ufergehoelz. An der Strasse im Osten und am gegenueberliegenden Talrandweg im suedlichen Abschnitt stehen Baumreihen. Ein breiter, artenreicher Gehoelzstreifen am westlichen Talrand des noerdlichen Abschnitts geht an der Einmuendung eines Seitentaelchens in einen kleinen Eichenmischwald in suedoestlicher Exposition ueber. Westlich der Richsteiner Muehle wurde der unterste Abschnitt des Arfe- tals miteinbezogen. Ueber dem Tal am suedexponierten Hang liegen Besenginster-reiche, verbuschende Magerbrachen und extensiv bewirt- schaftete Magerweiden. Teile dieser Flaechen sind bereits mit jungen Fichten bepflanzt

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,48 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Fichtenwald <AJ0> (0,58 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (1,16 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (0,29 ha)
  • Fettwiese <EA0> (17,91 ha)
  • Fettweide <EB0> (5,78 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (0,29 ha)
  • Magergrünland <ED0> (0,67 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,58 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (0,10 ha)
  • Fischteich <FF2> (0,29 ha)
  • Bach <FM0> (0,58 ha)
  • Acker <HA0> (0,58 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Aufgeblasenes Leimkraut (Silene vulgaris)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Dornige Hauhechel (Ononis spinosa)
  • Dreizahn (Danthonia decumbens s.l.)
  • Echtes Labkraut Sa. (Galium verum agg.)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heide-Nelke (Dianthus deltoides)
  • Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Mittlerer Klee (Trifolium medium)
  • Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Rundblättrige Glockenblume Sa. (Campanula rotundifolia agg.)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Steife Wolfsmilch (Euphorbia stricta)
  • Stengellose Kratzdistel (Cirsium acaule)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea subsp. jacea)
Tierarten:
  • Brauner Grashüpfer (Chorthippus brunneus)
  • Gemeiner Grashüpfer (Chorthippus parallelus)
  • Nachtigall-Grashüpfer (Chorthippus biguttulus)
  • Rösels Beißschrecke (Metrioptera roeselii)
Schutzziele:
  • Erhatlt offener, gruenlandwirtschaftlich genutzter Talraeume
    mit vernetzender und vermittelnder Funktion im Gefuege von
    offener Kulturlandschaft und Waldlandschaft
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensive Duengung (LW)
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
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