Inhalt:
Naturschutzgebiet Stockheimer Bruch (SO-002)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Stockheimer Bruch |
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Kennung: |
SO-002 |
Ort: | Geseke |
Kreis: | Soest |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 101,05 ha |
Offizielle Fläche: | 88,70 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1989 |
Inkraft: | 2003 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4316-0001 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Stockheimer Bruch |
Link zur Karte: | BK-4316-0001 |
Objektbeschreibung: | Der 100 ha große Feuchtgrünlandkomplex besteht zum überwiegenden Teil aus einem degenerierten Kalkflachmoor in geomorphologischer Muldenlage, welches vor der Melioration durch zahlreiche Karstquellen dauerhaft vernässt war. Am Südrand der Westfälischen Bucht erreicht auch Salzwasser die Geländeoberfläche. Das Gebiet liegt im Überschwemmungsbereich des ausgebauten Störmeder Baches und des renaturierten Merschgrabens. Es wird darüber hinaus durch Kopfbaumreihen, Ufergehölzre, Röhrichte und Seggenrieder strukturiert. Eine Wiedervernässung wurde durch den Einbau regelbarer Stauwehre in die Hauptentwässerungsgräben erreicht. Zahlreiche Blänken und Tümpel wurden seit den späten 80er Jahren angelegt. Verschiedentlich wurde der Oberboden abgetragen. Nach der Erstellung eines randlichen Besucherweges besteht ein ganzjähriges Betretungsverbot. Die Grünlandflächen werden ausschließlich gemäß Pachtverträgen bewirtschaftet, die eine extensive Nutzung als Zweischnittwiese oder Saisonweide vorsehen. Ehemalige Ackerflächen wurden Anfang der 90 Jahre mit einer konventionellen Einsaatmischung in Grünland überführt. Mit einer seltenen Standortkombination stellt der Stockheimer Bruch insbesondere für gefährdete Pflanzenarten einen überregionalen bedeutsamen Lebensraum dar. So existieren hier von einigen sehr seltenen Arten bzw. Artenkombinationen noch isolierte Vorkommen, z.B. für des Kalkquellmoos (Philonotis calcarea) oder verschiedene salztolerante Arten. In einer agrarischen Umgebung hat der Stockheimer Bruch eine herausragende Bedeutung für Tierarten der feuchten Grünlandgebiete insbesondere der Feuchtwiesen wie des Großen Brachvogels, der Rohrweihe, der Wasserralle, des Schwarzkehlchens, der Torf-Mosaikjungfer, des Kammmolches. Die Populationsentwicklung sowie die Reproduktionsrate einiger Zielarten ist anhaltend positiv bzw. stabil. Eine dauerhaft regelbares Grundwasserregime auf möglichst hohem Niveau und zugleich eine regelmäßige Flächenbewirtschaftung stellen die wichtigsten Herausforderungen für die Betreuung in der Zukunft dar. Das Gebiet ist mit 70% im Besitz des Kreises Soest; 30% sind Landesflächen. In einer Biotopverbundachse mit den Wiesengebieten "Ostern-Heuland" und "Rabbruch" (Kr. PB) ist es ein Element eines FFH-Gebietes (DE 4317-302) im internationalen Biotopverbund (Umfeld eines Vogelschutzgebietes der Agrarlandschaft (Wiesenweihen). |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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