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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Aschenhuette und Bachsysteme der Romecke (SO-023)

Objektbezeichnung:

NSG Aschenhuette und Bachsysteme der Romecke

Kennung:

SO-023

Ort: Ruethen
Kreis: Soest
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 45,49 ha
Offizielle Fläche: 40,20 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1942
Inkraft: 2004
Außerkraft: 2024
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4516-0135
  • BK-4517-0008
  • BK-4517-0019
  • BK-4517-0020
  • BK-4517-0021
  • BK-4517-097
  • BK-4517-904
Kennung:

BK-4517-097

Objektbezeichnung:

Erweiterungsflaeche Aschenhuette

Link zur Karte: BK-4517-097
Objektbeschreibung: Westlich des bestehenden NSG "Aschenhuette" (Birkenbruch) befindet sich ein schmaler Erlenbruchwald von etwa 600m Laenge und ca. 100-150m Breite in etwas westexponierter Hanglage sowie eine zwischen den beiden Bruchwaeldern gelegene Aufforstung. Die Baumschicht des Bruchwaldes ist ebenfals relativ licht (60-70%). Da der Standort etwas trockener als der des Birkenbruchwaldes der Aschenhuette ist, dominieren Graeser und Adlerfarn den Bestand. Torfmoospolster sind nur kleinflaechig, haeufig in (ehemaligen) Entwaesserungsgraeben zu finden. In der Baumschicht ist die Schwarzerle die dominierende Art, waehrend die Moorbirke unterschiedlich stark beigemischt ist. An feuchteren kleinen Senken neben Torfmoosen weitere Pflanzen zu finden, die naehrstoffarme und nasse Bodenverhaeltnisse vertragen. Eine Strauchschicht ist kaum entwickelt. Die benachbarte Aufforstungsflaeche stellt die Verbindung zur bestehenden NSG-Flaeche dar. In der Verbindungsflaeche sollte ein bodenstaendiger Laubwald auf ebenfalls staunassem Untergrund entwickelt werden. In dem jungen Bestand sind neben standortgerechten Arten auch noch Fichten zu finden. Die Flaeche wird scheinbar durch einige Graeben entwaessert. Im suedlichen Teil der Flaeche befindet sich ein noch relativ junger reiner Birkenwald in Kuppenlage. Eine Strauchschicht fehlt voellig. In der Krautschicht dominieren Adlerfarn und Graeser, stellenweise auch Heidelbeere und kleinere Torfmoospolster.
Kennung:

BK-4516-0135

Objektbezeichnung:

Eremitensiepen

Link zur Karte: BK-4516-0135
Objektbeschreibung: Das Gebiet befindet sich am steilen Nordhang des Möhnetals und bildet ein Nebental zur Romecke. Es umfaßt ein schmales Kerbtal mit Bachlauf und Auenwaldvegetation, umgeben von Nadelforst. Der Talboden ist sumpfig und weist einige Binsen- und Seggenbestände auf. Am Ostrand des Tals verläuft ein Forstweg. Wertbestimmend sind der Auenwaldrest sowie der naturnahe Bach in einem landschaftsraumtypisch ausgeprägten Bachtal. Der Biotopkomplex ist hoch repräsentativ und somit schützenswert im Sinne der Schutzzielkonzeption für den Naturraum. Leichte Beeinträchtigungen sind durch Wegebau (FW) erkennbar. Vegetationskundlich wertvoll sind die Pflanzengesellschaften des Auenwaldes. Das Gebiet ist über die Verbundfläche VBA-4516-006 in den Biotopverbund eingebunden.
Kennung:

BK-4517-904

Objektbezeichnung:

NSG Aschenhuette

Link zur Karte: BK-4517-904
Objektbeschreibung: Es handelt sich um einen Moorbirkenbestand, der schon als NSG ausgewiesen ist. Der Bestand ist parkartig, d.h. die Abstaende zwischen den Baeumen sind relativ gross, eine geschlossene Baumschicht ist nicht vorhanden. Die Deckung der Baumschicht liegt bei 60-70%. Viele Baeume sind umgestuerzt. Auch stehende Staemme sind abgestorben. Ein Anzahl kleiner und kleinster Wasserflaechen sind ueber die Flaeche zerstreut. Die Wurzeln der Baeume sind teilweise unterspuelt. Teilweise haben die Moorbirken auch stelzenartige Wurzeln, was vielleicht auf die Entwaesserung der Flaeche hinweist. Das Gebiet wirkt in grossen Teilen mehr oder weniger stark ausgetrocknet. Die Flaeche befindet sich in einer Sattellage auf Schiefer-Grauwacke. Die Torfmoosauflage ist geringmaechtig (5-25 cm). Die Strauchschicht fehlt fast ganz. Die Krautschicht ist ueberwiegend gut ausgebildet, in Teilbereichen wird der Boden vollstaendig von Torfmoosen bedeckt.
Kennung:

BK-4517-0008

Objektbezeichnung:

Romecke-Tal

Link zur Karte: BK-4517-0008
Objektbeschreibung: Das Gebiet besteht aus dem Mittelbereich des Bachlaufes der Romecke, der von Südost nach Nordwest entwässert. Es umfaßt angrenzend an den Bachlauf den Bereich der gesamten schmalen Talsohle, der von einem Auenwaldrest eingenomen wird. Das Gebiet wird zu beiden Seiten von einem Forstweg begrenzt, anschließend daran findet sich Nadelforst. Mehrere kleine Quellbäche münden in den Hauptbach, im Osten findet sich ein kleiner Teich, der zum Teil mit Schilf bestanden ist. Wertbestimmend sind der Bachlauf mit seinen Nebenbächen und Quellbereichen, der Auenwaldrest sowie der Teich (GB 4517-611). Die hier angesiedelten Pflanzengesellschaften sind hoch repräsentativ und besonders schützenswert im Sinne der Schutzzielkonzeption für den Naturraum. Beeinträchtigend wirken in unmittelbarer Nachbarschaft liegende Kahlschlagflächen. Vegetationskundlich wertvoll ist der artenreiche Auenwaldkomplex. Das Gebiet ist über die Verbundfläche VB-A-4516-006 in das Biotop-Verbundsystem einbezogen.
Kennung:

BK-4517-0019

Objektbezeichnung:

Link zur Karte: BK-4517-0019
Objektbeschreibung:
Kennung:

BK-4517-0020

Objektbezeichnung:

Link zur Karte: BK-4517-0020
Objektbeschreibung:
Kennung:

BK-4517-0021

Objektbezeichnung:

Link zur Karte: BK-4517-0021
Objektbeschreibung:

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • Natuerliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions <3150> (0,02 ha)
  • Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae) <6410> (0,09 ha)
  • Uebergangs- und Schwingrasenmoore <7140> (0,74 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (12,97 ha)
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (12,95 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moore, Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH) auf Primärstandorten <NCA0-ung.> (0,48 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,31 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,23 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (6,49 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (12,97 ha)
  • Birkenwald <AD0> (1,56 ha)
  • Birken-Moorwald <AD5> (6,46 ha)
  • Wald, Jungwuchs <AU1> (4,80 ha)
  • Übergangs-, Zwischenmoor, Quellmoor <CA3> (0,74 ha)
  • Bodensaurer Binsen- oder Waldsimsensumpf <CC3> (0,48 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (0,18 ha)
  • basenarme Pfeifengraswiese <EC4> (0,09 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,13 ha)
  • Weiher <FB0> (0,02 ha)
  • Teich <FF0> (0,23 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (NaN ha)
  • Bachmittellauf im Mittelgebirge <FM2> (NaN ha)
  • Quellbach <FM4> (0,27 ha)
  • Graben <FN0> (0,13 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Aufsteigende Gelb-Segge (Carex demissa)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Bergfarn (Thelypteris limbosperma)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Buchenfarn (Phegopteris connectilis)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Geflecktes Knabenkraut Sa. (Dactylorhiza maculata agg.)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gemeines Weissmoos (Leucobryum glaucum)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Hexenkraut (unbestimmt) (Circaea spec.)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Knöterich-Laichkraut (Potamogeton polygonifolius)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Siebenstern (Trientalis europaea)
  • Spiessblättriges Helmkraut (Scutellaria hastifolia)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Sprossender Bärlapp (Lycopodium annotinum)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Weisse Seerose (Nymphaea alba)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Widertonmoos (unbestimmt) (Polytrichum spec.)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zwiebel-Binse (Juncus bulbosus s.l.)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung eines Erlen- bzw. Birkenbruchwaldes unter natuerlicher Zulassung natuerlicher Veraenderung in der Hangmoorvegetation. Anbindung an bestehendes, nahegelegenes Naturschutzgebiet
  • Erhalt eines landschaftstypisch ausgeprägten schmalen Kerbtals umgeben von Nadelwaldforsten; Schutz eines naturnahen Baches mit Auenwaldvegetation und den in den sumpfigen Bereichen seggen- und binsenreichen Beständen;
  • Erhaltung und Entwicklung von Moorwäldern mit ihrer typischen Fauna und Flora
  • Erhalt und Optimierung eines ausgedehnten, naturnahen Bachlaufs mit Auenwaldresten und Quellbereichen; Schutz eines naturnahen, mesotrophenTeiches mit typischer Vegetation;
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Forstwegeneubau bzw. -ausbau (FW)
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
Maßnahmen:
  • der Sukzession ueberlassen
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Wiedervernaessung
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