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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Laubwald bei Haus Westrich (SO-058)

Objektbezeichnung:

NSG Laubwald bei Haus Westrich

Kennung:

SO-058

Ort: Werl
Kreis: Soest
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 7,77 ha
Offizielle Fläche: 7,80 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2003
Inkraft: 2012
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4413-0001
  • BK-4413-007
Kennung:

BK-4413-0001

Objektbezeichnung:

NSG Laubwald bei Haus Westrich

Link zur Karte: BK-4413-0001
Objektbeschreibung:
Kennung:

BK-4413-007

Objektbezeichnung:

Feldgehoelz und Obstwiesen bei Haus Westrich

Link zur Karte: BK-4413-007
Objektbeschreibung: Unmittelbar westlich von Hs. Westrich gelegenes Feldgehoelz mit einem alten bis sehr alten Baumbestand. Einige Baeume sind weit ueber 200 Jahre alt. Andere Baeume sind abgestorben und umgestuerzt. Strauch - und Krautschicht sind recht gut ausgebildet. An vielen Baeumen wachsen Efeu und Misteln. Neben einheimischen Arten kommen auch nicht-bodenstaendige Arten wie Pappeln oder Blutbuche vor. Im Sueden des Gebietes befinden sich mehrere zeitweise stark schuettende Karstquellen (Limnokrenen), die durch groessere Wasserstern-Bestaende gekennzeichnet sind sowie ein fast vollstaendig von Wasserlinsen bedeckter, ungenutzter, rel. naturnah wirkender Teich. Der von den Quellen gespeiste Bach ist in einem naturnahen Zustand. Entlang des Baches sind kleinflaechig Eichen-Hainbuchenwaelder zu finden. Die typische, artenreiche Krautschicht ist auch im uebrigen Feldgehoelz verbreitet. An den Wald grenzen im Osten intensiv beweidete Obstweiden mit einem ebenfalls sehr alten Baumbestand an. Randlich werden sie teilweise von geschnitten Weissdornhecken begrenzt. Eine weitere oestlich Hs. Westrich gelegene Obstweide wurde in die Abgrenzung miteinbezogen. Das Gebiet beherbergt das einzige derzeit in Westfalen bekannte Vorkommen des "Eremit" (Osmoderma eremita). Dem Erhalt der Altbaumbestandes mit seinem hohen Totholzanteil kommt daher besondere Bedeutung zu.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichen-Hainbuchenmischwald <AQ1> (0,19 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (1,74 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (0,31 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (0,12 ha)
  • Grundquelle, Tümpelquelle, Limnokrene <FK1> (0,06 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (0,25 ha)
  • Graben <FN0> (0,06 ha)
  • Streuobstweide <HK3> (3,48 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Bach-Nelkenwurz (Geum rivale)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Birnbaum Sammelart. (Pyrus communis agg.)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blutbuche (Fagus sylvatica fo. purpurea)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ulme (Ulmus minor)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleines Immergrün (Vinca minor)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pimpernuss (Staphylea pinnata)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere Sa. (Ribes rubrum agg.)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schneebeere (Symphoricarpos albus)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
Tierarten:
  • Weinbergschnecke (Helix pomatia)
Schutzziele:
  • Erhaltung eines alten Baumbestandes in einem Feldgehoelz und auf Obstweiden ( vor allem Eichen,
    Buchen und Kastanien ) als einzig bekannter Lebensraum des Eremiten sowie Erhalt und Schutz der Quellen und naturnahen Baeche
Gefährdungen:
  • Bauliche Anlagen
  • Beseitigung alter Baeume
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesserausbau
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Totholz erhalten
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