Inhalt:
Naturschutzgebiet Wulfesknapp / Krähenbrink (SO-078)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Wulfesknapp / Krähenbrink |
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Kennung: |
SO-078 |
Ort: | Lippetal |
Kreis: | Soest |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 54,26 ha |
Offizielle Fläche: | 54,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2002 |
Inkraft: | 2006 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4315-0003 |
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Objektbezeichnung: |
NSG "Wulfesknapp" |
Link zur Karte: | BK-4315-0003 |
Objektbeschreibung: | Die Biotopkatasterfläche ist flächenidentisch mit dem NSG "Wulfesknapp" und liegt auf der linksseitigen Niederterrasse der Lippe zwischen Lippstadt-Eickelborn und Lippetal-Hovestadt. Der nördliche Teil des Gebietes weist als geomorphologische Besonderheit einen talparallelen Sandrücken (Uferwall) auf, der aus Schwemmsanden und aufsitzenden Flugsanden besteht (SKUPIN, K. 2004: Erläuterungen zu Blatt 4315 Benninghausen. - Geol. Kt. Nordrh.-Westf. 1:25000). Durch sukzessive Offenlegung der Sandsedimente ab 1996 wurde eine Reaktivierung des noch vorhandenen Diasporenpotentials initiiert. In Abhängigkeit von der Nähe zum Grundwasserhorizont und vom Zeitpunkt des Abschiebens haben sich hier die atlantisch-subatlantischen Sandrasen des Thero-Airions und Sandheiden des Genistion pilosae entwickelt. Der größere, nicht von fluviatilen und äolischen Sanden überdeckte Teil der Niederterrasse wird von Grünland eingenommen, das als Mähwiese, im südwestlichen Gebietsteil auch als Standweide genutzt wird. Die Mähwiesen bestehen überwiegend aus Honiggras- und Fuchsschwanzgras-Feuchtwiesen, die in west-östlicher Richtung von Flutrasen durchzogen werden. Eingestreut sind perennierend oder episodisch wasserführende Kleingewässer und Naßbrachen mit Seggenriedern. Im westlichen Gebietsteil wurde ein Waldstreifen in die Abgrenzung mit einbezogen, der lokal noch Anklänge an standorttypische Wälder aufweist, jedoch überwiegend durch waldbauliche und hydrologische Eingriffe stark überprägt ist. Das Gebiet ist einer der wenigen noch erhaltenen bzw. reaktivierten Sandlebensräume, die vor dem Beginn der Agrarmodernisierung entlang der Lippeaue weit verbreitet waren. Zur Mobilisierung und Oligotrophierung der Flächen sind episodische Bodenstörungen notwendig, da die ehemals großräumig wirkenden Prozesse zum Erhalt von Offensandfeldern nicht mehr wirksam sind. Weitere wertgebende Merkmale sind die Grünlandphytozönosen auf grundwassernahen Standorten und das Vorkommen des Laubfrosches. Eine akute Gefährdung geht von der Wiederaufnahme der Ackernutzung (Maisanbau) auf einer Fläche aus, die das Gebiet in nord-südlicher Richtung durchschneidet. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: | Erhaltung, Optimierung und Wiederherstellung von Sandlebensräumen einschließlich ihrer psammophilen Lebensgemeinschaften und von Dauergrünland auf grundwassernahem Standorten. |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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