Inhalt:
Naturschutzgebiet Ahsewiesen <LP> (SO-081)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Ahsewiesen <LP> |
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Kennung: |
SO-081 |
Ort: | Lippetal |
Kreis: | Soest |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 195,34 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1993 |
Inkraft: | 2006 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4314-004 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Ahsewiesen |
Link zur Karte: | BK-4314-004 |
Objektbeschreibung: | Großflächiger, zusammenhängender Feuchtgrünlandkomplex auf staunassen Böden in der Ahseniederung. Das Gebiet ist mit zahlreichen landschaftsraumtypischen Biotopen ausgestattet und wird von der Ahse in ostwestlicher Richtung durchflossen. Das Umfeld wird durch die ackerbaulich intensiv genutzte Bördelandschaft bestimmt. Der zentrale Niederungsbereich weist einen offenen Wiesencharakter auf und wird durch ein Mosaik aus frischen, wechselfeuchten bis dauernassen Grünlandgesellschaften geprägt, von denen die artenreichen Glatthafer- und Silgenwiesen flächenmäßig am bedeutsamsten sind. Als auentypische Landschaftselemente sind perennierend und periodisch wasserführende Kleingewässer vorhanden. Die Fläche wird von einem weitmaschigen Netz aus Entwässerungsgräben durchzogen, die überwiegend angestaut wurden und sich durch eine intakte Stillgewässervegetation (u.a. bandförmige Schilfröhrichte) auszeichnen. Die Uferböschungen und Randstreifen der Ahse sind mit Ufergehölzen, gewässerbegleitenden Röhrichten und nitrophytischen Hochstaudenfluren bestanden. Im ausgebauten Gewässerlauf haben sich an mehreren Stellen durch aktuelle Sohl- und Ufererosionen fließgewässertypische Strukturen (Uferabbrüche, Sedimentfahnen) entwickelt. Maßnahmen zur Wiederzulassung einer naturnahen Überflutungsdynamik wurden eingeleitet. Die sanft ansteigenden nördlichen Hangbereiche sind durch einen hohen Anteil an gliedernden und belebenden Gehölzstrukturen (u.a. alte Weißdorn-Hecken und Baumhecken) gekennzeichnet. Der südliche, nahezu ebene Gebietsteil wird von Grünland eingenommen, das meist als Weide genutzt wird und mit markanten Einzelbäumen (z.T. Kopfbäume) sowie kleinen Baumgruppen angereichert ist. Das NSG Ahsewiesen zeichnet sich im aktuellen Zustand durch einen großflächigen, weitgehend unzerschnittenen Feuchtgrünlandkomplex mit gefährdeten Grünlandgesellschaften und Pflanzenarten aus. Umfangreiche und weiträumig wirksame Oligotrophierungs- und Wiedervernässungsmaßnahmen haben zu einer sehr positiven Entwicklungstendenz geführt und wesentlich zum Erhalt und zur Förderung dieses wertvollen Feuchtgrünlandkomlexes beigetragen. Aufgrund seiner Flächengröße besitzt das Gebiet eine hohe Bedeutung für störungsempfindliche Tierarten mit einem hohen Raumnutzungsbedarf. Die Ahsewiesen sind ein traditionelles Brutgebiet des Großen Brachvogels sowie weiterer gefährdeter Wasser-, Wat- und Wiesenvogelarten und ein landesweit (für einzelne Vogelarten national) bedeutender Rastplatz für binnenlandziehende Limikolen, Enten und Kranichen auf dem Heimzug. Eine Gefährdung geht von einer Hochspannungsleitung (Vogelschlag) aus. Das Feuchtwiesengebiet ist ein wertvolles Refugial- und Trittsteinbiotop und steht im unmittelbaren Kontext zur Lippe als Teil der landesweit bedeutenden Biotopverbundachsen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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