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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Trotzbach / Gut Alpe (SO-085)

Objektbezeichnung:

NSG Trotzbach / Gut Alpe

Kennung:

SO-085

Ort: Lippstadt
Kreis: Soest
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 6,48 ha
Offizielle Fläche: 6,50 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2006
Inkraft: 2006
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4315-013
Kennung:

BK-4315-013

Objektbezeichnung:

Trotzbachtal suedlich Benninghausen

Link zur Karte: BK-4315-013
Objektbeschreibung: Östlich einer Brennerei nahe der Ortschaft Böckum fließt der Trotzbach in seinem stellenweise mit Steinschüttungen ausgebautem Bett in nördliche Richtung. In weiten Teilen wird der Bach von meist einseitigem Ufergehölz aus Erle, Esche, Pappel und Weißdorn begleitet. Südlich der Bahnlinie Lippstadt - Soest wird der Tieflandsbach von schmalen Grünlandbrachestreifen bzw. einer brach liegenden Fettweide umgeben. Nördlich der Gleisanlage grenzen linksseitig Äcker und intensiv genutztes Grünland an den Bach. Rechtsseitig befindet sich im Süden eine schmale Weide, im Norden ein größeres, gewässerbegleitendes Feldgehölz aus überwiegend einheimischen Baum- und Straucharten. Das Gehölz ist besonders im nördlichen Teil naturnah ausgebildet. Hier stockt auf einem steil nach Südwest abfallendem Hang ein Buchenmischwald mit starkem Baumholz Lokal findet sich stehendes Totholz. In diesem Abschnitt ist der Bach naturnah ausgebildet mit mehrere Lößsteilwänden von bis zu 3 m Höhe. Der Biotopkomplex mit teils naturnah ausgebildeten Bach- und Gehölzelementen ist in der großflächig ausgeräumten Bördelandschaft als Vernetzungsbiotop von regionaler Bedeutung. Hauptentwicklungsziel ist der Erhalt und die Optimierung dieses strukturreichen und naturnahen Abschnitts des Trotzbaches.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (1,22 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (2,44 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (4,89 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Feldgehölz <BA0> (1,22 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (2,44 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,37 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (0,61 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (1,22 ha)
  • Brachgefallene Fettweide <EE2> (0,61 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (4,89 ha)
  • Graben <FN0> (0,37 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Straussgras (unbestimmt) (Agrostis spec.)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Veilchen (unbestimmt) (Viola spec.)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserlinse (unbestimmt) (Lemna spec.)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
  • Baumfalke (Falco subbuteo)
  • Nachtigall (Luscinia megarhynchos)
  • Rotmilan (Milvus milvus)
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwicklung eines naturnahen Gewässerabschnittes und eines Feldgehölzes in der ansonsten weitgehend ausgeräumten und intensiv ackerbaulich genutzten Hellwegbörde
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume
  • Eutrophierung
  • Gewaesserausbau
  • Gruenlandbewirtschaftung (Brache)
  • Trittschaden an Vegetation
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Erhoehung des Laubwaldanteils
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • Pufferzone anlegen
  • Totholz erhalten
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