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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Bloome (ST-046)

Objektbezeichnung:

NSG Bloome

Kennung:

ST-046

Ort: Hoerstel
Kreis: Steinfurt
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 0,64 ha
Offizielle Fläche: 0,62 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1965
Inkraft: 1965
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3611-0129
Kennung:

BK-3611-0129

Objektbezeichnung:

NSG Bloome

Link zur Karte: BK-3611-0129
Objektbeschreibung: Im Norden von Ostenwalde liegt inmitten der Feldflur der aus einem Erfall hervorgegangene, heute fast vollständig verlandete Weiher Bloome. In dem ehemals kreisrunden Gewässer von 60 m Durchmesser, das im Sommer 2007 weitgehend trockengefallen war, dominieren Grauweidengebüsche, örtlich auch Bruch-Weiden und Moorbirken, liegendes Totholz ist nicht selten. In den letzten schlammigen Restwasserflächen finden sich örtlich Wasserlinsen als Relikte von eutropher Schwimmblattvegetation. Auf dem in weiten Teilen trockenen und begehbaren Gewässerboden wachsen nur vereinzelt Röhrichtarten, hauptsächlich jedoch Brennnesseln. Die umgebenden Uferpartien und randlichen Flächen werden von einem Sekundärwald gebildet, der hauptsächlich aus Zitter-Pappel und Bruch-Weide aufgebaut ist, mit örtlich dichter Strauchschicht und dominierender Brennnessel in der Krautschicht. Inwieweit das Gebiet noch eine besondere Bedeutung als Brut-, Zufluchts- und Übernachtungsstelle (Starenschlafplatz) hat - wie in der NSG-Verordnung angegeben - ist nicht bekannt. Neben dem schlechten Wasserregime stellt die Eutrophierung durch die angrenzende intensive Landwirtschaft eine erhebliche Belastung für das Gebiet dar. In der ausgeräumten Feldflur Ostenwaldes übernimmt das Gebiet Trittsteinfunktionen für den Biotopverbund. Hauptentwicklungsziel sollte die Wiederherstellung und Erhaltung eines naturnahen, permanent wasserführenden Stillgewässers in Verbindung mit der Verringerung der Nährstoffeinträge sein.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (0,28 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,34 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Feldgehölz <BA0> (0,28 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (0,34 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
Tierarten:
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
Schutzziele:
  • Wiederherstellung eines natürlich entstandenen Stillgewässers sowie Erhalt einer Brut-, Zufluchts- und Übernachtungsstelle für Vögel (Starenschlafplatz) als Trittsteinbiotop in der ausgeräumten Agralandschaft Ostenwaldes
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
  • Grundwasserabsenkung
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
  • Verlandung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Entschlammung
  • Pufferzone anlegen
  • Vegetationskontrolle
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiederherstellung des urspruenglichen Gewaesserzustandes
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