Inhalt:
Naturschutzgebiet Emsaue (ST-079)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Emsaue |
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Kennung: |
ST-079 |
Ort: | Emsdetten |
Kreis: | Steinfurt |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 1.049,68 ha |
Offizielle Fläche: | 1.052,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1991 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3610-903 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Emsaue zwischen Emsdetten und Rheine |
Link zur Karte: | BK-3610-903 |
Objektbeschreibung: | Die Ems durchfliesst eine 300-800 m breite, durch Hecken, Baumreihen und Waldreste reich gegliederte Aue. Der überwiegende Teil der Aue wird landwirtschaftlich genutzt, wobei die Anteile von Acker und Grünland in etwa gleich sind. Sowohl in den Grünland- als auch in den Ackerflächen kommen vernäßte Stellen mit Feuchtgrünland bzw. Röhricht vor. Die Terrassenkanten sind häufig mit Hecken, Eichen-Birken-Beständen, durchgewachsene Buchen-Eichen-Niederwälder und Kiefern-Eichenwäldern bewachsen. Die Ems selbst ist weitgehend begradigt und auf der gesamten Länge ausgebaut. Uferbefestigungen sind aus Steinschüttungen hergestellt. Stellenweise kommen noch kleinere flache Sandbänke vor. Die übrigen meist steilen Uferbereiche sind mit ruderalen Hochstaudenfluren und Glatthaferwiesen bewachsen, örtlich wird die Ems von Weidengebüsch begleitet. Selten grenzen Waldreste an. Röhrichtsäume sind äußerst selten. Von den abgeschnittenen, alten Flussschlingen sind viele verlandet, werden z.T. von röhrichtbewachsenen Gräben durchzogen, das angenzende feuchte bis nasse Grünland wird gemäht oder beweidet. Die verbliebenen Altwasser sind meist mit gut entwickelten Teich- oder Seerosen-Gesellschaften und Röhrichtsäumen ausgestattet. Teilweise ist auch Unterwasservegetation ausgebildet. Die Altwasser werden meist als Angelteiche genutzt, einige haben noch eine direkte Verbindung zur Ems. Nördlich Sinningen bei Emsdetten ist eine Sandabgrabung vorhanden, die im östlichen Breich als Badesee genutzt wird. Im Westteil wird noch weiter abgebaut. Sowohl am großen See als auch an den kleinen angrenzenden Gewässern sind Röhrichtsäume, Seerosenbestände und Weidengebüsche entwickelt. Zwischen Mesum/Elte und Rheine durchfließt die Ems eine Pleistozaenlandschaft, in deren sandige Ablagerungen sich der Fluss um mehrere Meter eingegraben hat. In diesem so entstandenen, recht schmalen Flusstal, das naturraeumlich als "Muensterlaender Emstal" bezeichnet wird, ist das Gelaende haeufig erstaunlich stark kuppiert. Hier wechseln z.T. auf engem Raum nasse Standorte mit grundwasserfernen, trockenen Inseln ab. Infolge der gut wasserdurchlaessigen Sande im Untergrund ist der Grundwasserstand eng mit dem Flusswasserstand gekoppelt, so dass hier zwar grundwassernahe, nicht aber ausgesprochen nasse Boeden vorherrschen. Zwischen Rheine und Mesum ist die Ems trotz einiger Ausbaumassnahmen noch recht naturnah erhalten und ist immer noch einer ausgepraegten Ueberschwemmungsdynamik unterworfen. In diesem Abschnitt zwischen Elte und Rheine ist eine Schwerpunktbildung von naturnahen Altarmen, gut ausgeprägten Feuchtwiesen, Röhrichten, Flutrasen und Auwäldern festzustellen. Daneben ist am Emsufer auf einem kleinen Dünenzug auch ein Sandmagerrasen ausgebildet. Der "Emsaltarm bei Elte" ist aus floristisch-vegetationskundlicher Sicht sicherlich am bedeutsamsten. Er ist voellig von der Ems abgetrennt, steht jedoch ueber einen Graben mit dem Fluss noch in hydraulischem Kontakt. Die Wasseroberflaeche des Altarmes wird zum groessten Teil von einer dichten Teichrosendecke eingenommen, die in den vergangenen Jahren zunehmend die frueher vorherrschende Krebsscherengesellschaft verdraengt hat. Diese konnte im Jahr 2000 nicht mehr nachgewiesen werden. In die Emsaue münden mehrere Baeche, die teils noch naturnah erhalten sind und stark maeandrieren, teils aber auch grabenartig ausgebaut sind. Häufig werden sie von Ufergehölzstreifen aus Erlen, Eschen, Eichen und anderen Laubholzarten (auch alten Ulmen) begleitet. Den Schleusenbereich im Stadtzentrum von Rheine durchfließt die Ems in einem bis 50 m breitem Mauertrog. Daran grenzen auf beiden seiten Uferpromenaden, Sportplätze bzw. Straßen, geschlossene Bebauung und ein kleiner Naturgarten an. Nördlich der Schleuse verzweigt sich der Fluss und bildet kleine Sandbänke und Kiesinseln mit Silberweidenbeständen aus. Nördlich von Schloß Bentlage verläuft die Ems unmittelbar unterhalb der Auenkante, die hier in südexponierter Lage bis etwa 10 m Höhe erreicht. Die steilen Hänge sind mit Eichen-Buchenwald bestockt, die flacheren Bereiche werden grünlandwirtschaftlich genutzt, auf denen sich in Abhängigkeit von Relief und Wasserverhältnissen ein Mosaik verschiedenster Vegetationstypen von Magerrasen bis Feuchtwiesen, kleinflächig mit Flachmoorcharakter entwickelt haben. Neben intensiven Weideflächen ist auch noch eine magere Grünlandbrache am Hang anzutreffen. Zwischen der nördlichsten Emsschleife und dem sie umgehenden Schleusenarm (Emsinsel) werden Grünlandflächen beweidet, die Flutrasen- und Magerrasen-Bestände enthalten. Östlich davon sind ein Waldgebiet mit flussnahem Eichen-Buchen-Hallenwald mit örtlich in feuchteren Lagen beigemischten Eschen und Erlen sowie im Zentrum ein parkähnlicher Waldbestand mit verschiedenen Baumarten und Rhododendren ausgeprägt. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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