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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Sumpfwiesen am Kuesterkamp (ST-091)

Objektbezeichnung:

NSG Sumpfwiesen am Kuesterkamp

Kennung:

ST-091

Ort: Lotte
Kreis: Steinfurt
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 4,93 ha
Offizielle Fläche: 5,00 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1993
Inkraft: 2014
Außerkraft: 2034
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3613-0023
  • BK-3613-908
Kennung:

BK-3613-908

Objektbezeichnung:

NSG Sumpfwiesen am Kuesterkamp

Link zur Karte: BK-3613-908
Objektbeschreibung: Im Ueberschwemmungsbereich der Duete, ca. 1km von ihrer Muendung in die Hase entfernt gelegene Gruenlandbrache. Sie wird von der uebrigen gruenlandwirtschaftlich genutzten Aue durch einen Weidezaun abgetrennt, der ungefaehr den Verlauf der Duete vor ihrer Begradigung und Verlagerung nach Osten markiert. Im Westen wird das Gebiet von einer mit Buchen und Erlen bestockten, ca. 1,5m hohen Auenkante begrenzt. Der noerdliche Teil der Brache wird von einem geschlossenen Sandmagerrasen (Straussgras-Rasen) mit Quecken-Trockenfluren (Feuerstellen, Randbereiche) eingenommen. An etwas feuchteren Stellen befinden sich hier kleine Erlengruppen in Stangenholzstaerke, teilweise vermischt mit Birkenaufwuchs und randlich aufkommenden kleinen Heidestadien. Ferner breitet sich starker Jungwuchs von Erle, vereinzelt auch Eiche, aus. Nach Sueden hin wird der Boden feuchter und die Vegetationsdecke dichter und hochwuechsiger, Gehoelzaufaufwuchs tritt deutlich zurueck. Hier hat sich ein Mosaik aus Feuchtwiesen, Flutrasen, Gross-Seggenriedern und Rohrglanzgras-Roehrichtbereichen ausgebildet, das randlich entlang der Auenkante von einem Saum aus nitrophilen Hochstauden umschlossen wird. Neben dem Vorkommen von Blaeulingen und mehreren Spinnenarten war am Tag der Begehung die grosse Menge an Laubheuschrecken auffaellig
Kennung:

BK-3613-0023

Objektbezeichnung:

Feuchtweide nördlich "Küsterkamp"

Link zur Karte: BK-3613-0023
Objektbeschreibung: Feuchtgrünlandfläche am "Küsterkamp" im potentiellen Überschwemmungsbereich der Düte. Das Feuchtgrünland wird aktuell als Mähweide (Pferde) genutzt und weist ein ineinander verzahntes Mosaik von verschiedenen Grünland-Phytozönosen auf Feucht- und Naßstandorten auf. Feuchtgrünland-Flächen mit einem gesellschaftstypischen Arteninventar gehören inzwischen zu den seltenen Biotoptypen im Landschaftsraum und sind funktionaler Bestandteil des regionalen Feuchtbiotop-Verbundsystems.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (2,31 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Feldgehölz <BA0> (0,12 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,07 ha)
  • Großseggenried <CD0> (0,02 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (0,02 ha)
  • Straussgrasrasen <DC3> (0,81 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (2,31 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (1,27 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gemeiner Wasserdarm (Stellaria aquatica)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnliches Leinkraut (Linaria vulgaris)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Goldrute (unbestimmt) (Solidago spec.)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Hasen-Klee (Trifolium arvense)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Sternmiere (Stellaria palustris)
  • Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre)
  • Süssgras (unbestimmt) (Glyceria spec.)
  • Vogelfuss (Ornithopus perpusillus)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis subsp. pratensis)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut Sa. (Cardamine pratensis agg.)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zarte Binse (Juncus tenuis)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
Tierarten:
  • Vierfleck-Kreuzspinne (Araneus quadratus)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Wiederherstellung eines aus zunehmend
    seltener werdenden Pflanzenformationen wie Mager- und Feucht-
    gruenland bestehenden Auenbereiches mit Bedeutung als Lebensraum
    fuer die Entomo-, Herpeto- und Avifauna
  • Schutz und Erhalt eines Feuchtgrünlandkomplexes als Lebens- und Refugialraum für hygrophile Pflanzen- und Tierarten; ökologische Optimierung durch extensive Grünlandbewirtschaftung.
Gefährdungen:
  • Duengung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung
  • Freizeitaktivitaeten
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • Vegetationskontrolle
  • Vermeidung Eutrophierung
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