Inhalt:
Naturschutzgebiet Trerichsweiher / Untere Aggeraue (SU-016)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Trerichsweiher / Untere Aggeraue |
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Kennung: |
SU-016 |
Ort: | Siegburg |
Kreis: | Rhein-Sieg-Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 34,18 ha |
Offizielle Fläche: | 43,70 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1988 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5109-0029 |
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Objektbezeichnung: |
NSG "Trerichsweiher / Untere Aggeraue" |
Link zur Karte: | BK-5109-0029 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst den Bereich der Aggeraue, der sich zwischen der Eisenbahnbrücke im Süden und der Brücke der B 8 im Norden über die Agger erstreckt. Im Westen gehört das rechtsseitigen Aggerufer zum Gebiet. Der überwiegende Teil der Fläche bildet der linksseitige Auenbereich, der im Osten von der B 56 begrenzt wird. Die Fläche wird sowohl von Wäldern als auch von Grünland eingenommen. Bei den Wäldern handelt es sich zum einen um ausgedehnte Eichenbestände mit Althölzern auf feuchtem Untergrund mit kleineren Tümpeln und Kleingewässern, in denen häufig der Neophyt Drüsiges Springkraut hohe Deckungsgrade erreicht. Im Südwesten sind kleinere Bestände von Weideauenwäldern mit einem Fundort von Straußfarn vorhanden. Im Gebiet finden sich mehrere naturnahe Stillgewässer mit Verlandungszonen, Schwimmblattvegetation und Ufergehölzen. Dabei handelte es sich um ehemalige Flutrinnen oder Altarme. Im Süden befindet sich zudem ein Abgrabungsgewässer mit kleinflächigem Röhrichtbestand, das von zahlreichen Wasservogelarten bevölkert wird. Große Grünlandflächen und Neophyten dominierte Hochstaudenfluren sind meist nahe dem Flusslauf zu finden. Bemerkenswert ist eine kleinere Mager- und Feuchtgrünlandfläche mit naturnahem Kleingewässer am nordöstlichen Rand des Gebietes. Die Topographie des Naturschutzgebietes ist durch die Abgrabungstätigkeit insbesondere im östlichen Bereich verändert. Hier sind Wegetrassen mit Böschungen vorhanden. Alte bis sehr alte Bäume entlang dieser Wege bereichern das Gebiet um wertvolle Strukturen. Am südöstlichen Ende fließt ein Bach in das Gebiet hinein. Er wird von einem kleinflächigen, gut ausgebildeten Erlen-Auenwald begleitet. Eine Hochspannungsleitung durch quert die Fläche im Osten parallel zur B 56. Mehrere Strommasten stehen im Gelände. Im Nordwesten liegt ein Reiterhof im Gebiet. Die Agger ist hier begradigt und vermutlich auch mit Steinpackungen befestigt. Der Flusslauf wird von einem lückigen, z.T. altem Ufergehölzsaum begleitet. Auf dem rechten Ufer ist neben dem Ufergehölzstreifen auch ein naturnahes Kleingewässer in einem Altarm integriert. Das Gebiet stellt einen Teil der Aggeraue dar, der noch Reste der ursprünglichen Auenvegetation aufweist. Insbesondere die noch typisch ausgebildeten Auenwälder, die alten Eichenwälder und die naturnahen Stillgewässer in den Flutrinnen gehören dazu. Daneben sind die z.T. sehr alten Bäume an Böschungen wertvolle Strukturen. Das ehemalige Abgrabungsgewässer ist ein wichtiger Lebensraum für Wasservögel. Das Gebiet stellt eine Kernfläche des FFH-Gebietes "Agger" dar und besitzt damit internationale Bedeutung. Das Gebiet ist Teil der Biotopverbundfläche "Aggeraue bei Troisdorf und Lohmar" mit herausragende Bedeutung für den landesweiten Biotopverbund. Zusammen mit den sich südlich und nördlich anschließenden naturnahen Auenabschnitten stellt die Aggeraue eine herausragende Auenlandschaft und ein Teil des Biotopverbunds zwischen dem Bergischen Land und dem Rheintal dar. Hauptentwicklungsziel ist die Erhaltung und Optimierung der Auenlebensräume insbesondere der noch typisch ausgebildeten Auenwälder und der Bestände mit Althölzern sowie der Gewässer. Die naturnahe Entwicklung des Flusslaufs sollte soweit wie möglich gefördert werden. Die Entwicklung von artenreichem Grünland führt zu einer weiteren Aufwertung des Gebietes. Es sollten Besucher lenkende Maßnahmen zur Entwicklung von störungarm Bereiche unternommen werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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