Inhalt:
Naturschutzgebiet Siegaue in den Gemeinden Windeck, Eitorf und der Stadt Hennef (SU-026)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Siegaue in den Gemeinden Windeck, Eitorf und der Stadt Hennef |
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Kennung: |
SU-026 |
Ort: | Eitorf |
Kreis: | Rhein-Sieg-Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 531,59 ha |
Offizielle Fläche: | 812,80 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1992 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 2025 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5111-0015 |
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Objektbezeichnung: |
Altarm der Sieg, Krummauel |
Link zur Karte: | BK-5111-0015 |
Objektbeschreibung: | Das BK umfasst drei verschiedene Flächen im Bereich der alten Siegschleife Krummauel: die durch den Eisenbahnbau von der Sieg abgetrennte nördliche Altarmschleife, ein Teil des Siegaltarms südlich der Bahn bei Schladern sowie eine kleine Teilfläche im Ort Schladern. Die nördliche Altarmschleife ist überwiegend mit Erlen-Auenwald bewachsen, der teilweise sehr nass ist und örtlich stehendes Wasser aufweist. Auf den ausgedehnten Schlammbänken wachsen auch Weidengebüsche, Röhrichte und Seggen. Die größeren offenen Wasserflächen sind von Seggenbulten durchsetzt. Das Gelände ist größtenteils unzugänglich. Am Berghang des östlichen Teiles der Schleife sind Felsen und deutliche Spuren einer früheren Niederwaldnutzung vorhanden. Besonders im unteren Bereich des Hanges fallen aus Stockausschlägen durchgewachsene Erlen und Hainbuchen auf. In den weniger nassen nordöstlichen Bereichen befinden sich artenreiche Eschenpflanzungen. Der Altarm umschließt eine Baumschulfläche, zu deren Grenze ein aufgeforsteter Streifen mit Pappeln, Blaufichten, Kirschen, Vogelbeeren und Buchen vorhanden ist. Durch die Baumschulnutzung und die randlich im Osten angrenzende Kläranlage wird das Altarmwasser stark eutrophiert. Der südlich der Bahn gelegene Siegaltarmteil hat neben einer größeren Flachwasserzone in der nordwestlichen Hälfte (mit Röhrichten in den Randzonen) in den offenen Bereichen vor allem Großseggenriede und Hochstaudenfluren. Im Nordosten grenzt eine verbuschte, höher liegende ehemalige Grünlandbrache an. Die Ränder des Altarms schließen hier mit undurchdringlichen Weidengebüschen ab. Die steilen Geröllböschungen der Bahnlinie im Norden sind teils von wärmeliebenden Gehölzen bedeckt. Während sich im Westen größere Wälder anschließen, befindet sich am östlichen Rand des Gebietes ein metallverarbeitender Industriebetrieb. Die östliche Teilfläche in Schladern liegt an einem westexponierten Hang mit mehreren Quellbereichen. Hangabwärts nimmt die Vernässung zu. Feuchtbrachen (brennesselreiche Mädesüßfluren), stellenweise mit Klein- und Großseggenrieden sowie ein geschlossener Fieberkleebestand von ca. 40 qm können in 2010 nicht mehr bestätigt werden. Kleinflächig befinden sich hier auch angepflanzte Erlen- und Eschenbestände. Der sehr nasse südliche Teil entlang der Straße wird von einem Erlenauenwald eingenommen. Den besonderen Wert des Gebiets macht das noch vorhandene Altwasser mit Erlen-Auenwald als prioritärer FFH- Lebensraumtyp mit herausragender Bedeutung für den Biotopverbund der Siegaue aus. Erhalt und Optimierung einer überwiegend bewaldeten, teils stark vernäßten Altarmschlinge der Sieg mit Auenwald. Anlage einer Pufferzone als Schutz vor Eutrophierung aus den höherliegenden landwirtschaftlichen Nutzflächen. |
Kennung: |
BK-5210-0028 |
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Objektbezeichnung: |
Siegtal von der Brücke bei Eitorf-Alzenbach bis Eitorf-Merten |
Link zur Karte: | BK-5210-0028 |
Objektbeschreibung: | Die Sieg bei Eitorf wird begleitet von einer stark genutzten, offenen Talaue. Großflächig zusammenhängende, intensiv bewirtschaftete Frischwiesen und Weiden prägen diesen Abschnitt der Sieg. Kleinflächig ist Schluchtwald erhalten. Streckenweise begrenzen Deiche und die Gleisanlage der Bahn die Aue. In Eitorf reicht die Bebauung durch Siedlung, Gewerbe und Industrie zum Teil weit in die Aue hinein. Der Wert des Gebietes liegt im Vorhandensein von Glatthaferwiesen mit Vorkommen des Großen Wiesenknopfes als Lebensraum für den Schwarzblauen Moorbläuling. Die Flusslandschaft der Sieg ist Hauptachse eines Biotopverbundes von landesweiter und europäischer Bedeutung. Glatthaferwiesen mit Vorkommen des Schwarzblauen Moorbläulings in der Siegaue bei Eitorf können als Ausgangspunkt für die Verbreitung und Vernetzung von Populationen entlang der Sieg und über Seitentäler (z.B. Krabachtal) genutzt werden. Erhaltung und Förderung von artenreichen bzw. gut ausgeprägten Grünlandgesellschaften der Frischwiesen und Weiden als Lebensraum für gefährdete Tier- und Pflanzenarten sowie von landschaftstypischen Gehölzstrukturen in der Aue. |
Kennung: |
BK-5211-0014 |
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Objektbezeichnung: |
Siegtal von Fürthen bis zur Brücke bei Eitorf-Alzenbach |
Link zur Karte: | BK-5211-0014 |
Objektbeschreibung: | Zwischen Fürthen und Eitorf-Alzenbach fließt die Sieg mäßig schnell bis langsam. Der etwa 1 m tiefe Fluss besitzt Stillwasserzonen, Inseln aus Sand und Kies sowie stark gegliederte Kiesbänke. In einigen Streckenabschnitten sind Wasserpflanzen in der Sieg ausgebildet. Die Ufer sind in Teilbereichen mit einer alten, von der angrenzenden Hochstaudenvegetation überwachsenen Steinschüttung befestigt und streckenweise von dichten Ufergehölzen bestanden. Fast durchgehend breiten sich am Ufer Neophytenfluren (Fallopia, Helianthus, Impatiens gl.) aus. Begleitet wird der Fluss örtlich von teils steilem, bis an das Ufer heranreichendem Eichen-Hainbuchen-Wald sowie von einem intensiv genutzten Auengrünland, in das Feuchtlebensräume, wie Mädesüß-Hochstaudenfluren, seggen- und binsenreiche Nasswiesen, Röhrichte, flache Kleingewässer und Altwässer sowie Fragmente von Feucht- und Bruchwäldern eingestreut sind. Die kleine Siegschleife westlich von Mauel und der Schladerner Wasserfall wurden 1857/58 bei einem Siegdurchstich für den Eisenbahnbau geschaffen. Eine Fischtreppe mildert am Wasserfall die Trennwirkung für die Fische. Eine Fischtreppe wurde ebenfalls am Wehr bei der Brücke bei Dattenfeld errichtet. Bei Unkelmühle liegt ein Wasserkraftwerk, an dem die Sieg zur Stromerzeugung ca. 3 m angestaut. Wird. Hier ist ebenfalls eine Fischtreppe vorhanden. Der Wert des Gebietes zeichnet sich durch einen in Teilbereichen naturnahen Flusslauf aus, dessen Kleinbiotope wichtige Elemente im funktionellen Lebensraum der zu den Fliessgewässern gehörenden Tierarten bilden. Hervorzuheben sind die für den Naturraum Mittelsieg-Bergland repräsentativen Gewässerabschnitte mit Unterwasservegetation. In der Aue haben sich Auenwaldfragmente und gut ausgeprägte Grünlandgesellschaften der Frischwiesen und Weiden sowie der Feucht- und Nasswiesen und Weiden in zusammenhängenden Grünlandkomplexen erhalten und bieten einen Lebensraum für gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Hierbei spielen vor allem artenreiche Glatthaferwiesen sowie lokal vorhandene Fragmente der Pfeifengraswiesen (u.a. als Lebensraum für den Schwarzblauen Moorbläuling) eine bedeutende Rolle. Das Siegtal als durchgehende, weitgehend naturnahe Flusslandschaft ist Hauptachse eines Biotopverbundes von landesweiter und europäischer Bedeutung. Erhalt und Förderung eines in Teilbereichen naturnahen Flusslaufes sowie der angrenzenden Auelandschaften als wertvoller Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten sowie als wichtiges Element der Biotopverbindung. Optimierung und Sicherung des Lebensraumes von Lachs, Meer-, Bach- und Flussneunauge sowie Groppe, Steinbeißer und Bitterling. Erhaltung und Förderung feuchter Uferhochstaudenfluren, artenreicher Grünlandgesellschaften der Frisch- und Feucht- und Nasswiesen und -weiden sowie von landschaftstypischen Gehölzstrukturen und Weichholzauenbeständen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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